[reporter]
Warum können wir nicht telefonieren?
[ramyraoof]
Die ägyptische Regierung hat gerade mein Handy blockiert.
[reporter]
Wo bist du jetzt?
[ramyraoof]
In einem Zelt auf dem Tahrir-Platz in Kairo. Draußen fallen Schüsse.
[reporter]
Bist du in Gefahr?
[ramyraoof]
Unser Zelt ist von einer menschlichen Mauer geschützt. Die Polizei will eindringen, wir leisten Widerstand.Menschen liegen angeschossen auf den Straßen.
[reporter]
Aber ägyptische Medien sprechen von einer friedlichen Situation.
[ramyraoof]
Kein Wunder. Die Regierung kontrolliert alle Sender und Zeitungen. Twitter, Skype und Facebook sind blockiert. Deshalb muss ich ins Darknet.
[reporter]
Wie kommen wir an Bilder und Videos?*

Letzter Ausweg Darknet

Das Darknet ist für viele Menschen die einzige Möglichkeit, frei zu kommunizieren. Ramy Raoof ist einer von ihnen.
Das ist seine Geschichte.
Ramy Raoof ist 23, als die Revolution beginnt. Hunderttausende demonstrieren in Kairo und wollen Präsident Mubarak stürzen. Raoof ist mittendrin. Der schlaksige Mann mit dem schwarzen Vollbart steht in einem Zelt auf dem Tahrir-Platz. Der Ort, der Anfang 2011 zum Sinnbild der Ägyptischen Revolution wird. 

Raoof dokumentiert, wie das Regime gegen die Demonstranten vorgeht. Er filmt die Schüsse und Tränengas-Angriffe, zählt die Toten und Verwundeten. Die Dokumente stellt er ins Netz, Minuten später berichten Medien auf der ganzen Welt von den Gräueltaten. Raoof ist für sie eine wichtige Quelle.

Der Ägypter hat Informatik studiert - was sich während der Aufstände als unverzichtbar erweist. Das Regime hat den Zugriff auf alle gängigen Internetportale gesperrt. Der einzige Ausweg: das Darknet. Nur so kann Raoof der staatlichen Zensur entgehen. Es dauert zwölf Tage, bis die Demonstranten Mubarak gestürzt haben.
Das Darknet ist jener Teil des Internets, der vom normalen Nutzer abgeschirmt im Dunkeln liegt. Eine anonyme Welt ohne Zensur, in der es weder Regeln noch Grenzen gibt. Wer zum ersten Mal ins Darknet absteigt, wird das medial gern vermittelte Bild vom Netz der Kriminellen bestätigt finden: Das Darknet gilt als Ort für die Bösen, als Marktplatz für Drogen, Waffen und Hacking-Tools.

Doch es ist auch eine Zufluchtsstätte für diejenigen, für die Anonymität überlebenswichtig ist. Für Whistleblower, Polit-Aktivisten und Dissidenten. Für alle, die sich verstecken, um frei zu sein. So wie Ramy Raoof.
[reporter]
Wir konnten dich gestern nicht erreichen. Was war los?
[ramyraoof]
Sie haben fast das ganze Land vom Netz genommen. Nur die Börse, die Flughäfen und Politiker haben noch Zugang. Ich habe eine dieser Leitungen angezapft.
[reporter]
Woher weißt du, wie das geht?
[ramyraoof]
Ich habe Informatik studiert. Und ich bin nicht allein. Wir sind ein riesiges Team, das sich um die Technik kümmert. Und um genügend Essen, Trinken und die medizinische Versorgung.
[reporter]
Wie organisiert ihr euch?
[ramyraoof]
Wenn wir Internet haben über das Darknet. Oder über andere verschlüsselte Programme. Wird unser Zugang gekappt, nutzen wir Offline-Netzwerke oder Bluetooth.
Die einfachste Möglichkeit ins Darknet zu gelangen: der Tor-Browser. Tor ist nicht der einzige Zugang zum Darknet, aber der bekannteste. Er ermöglicht es, anonym im Internet zu surfen. Gleichzeitig eröffnet er den Zugang zu den „Hidden services”, also versteckte Dienste oder Seiten im Darknet. Deren Adressen sind kryptisch, etwa http://3g2upl4pq6kufc4m.onion. Mit Browsern wie Chrome oder dem Internet Explorer können Nutzer diese Dienste nicht erreichen.
Es ist Freitagabend, als sich „Maurächer“ zum ersten Mal zu Wort meldet. Der junge Mann hinter dem Pseudonym kommt gleich zur Sache: „Ich suche eine Pistole (gebraucht), egal welche“, schreibt er im Mai 2015 in ein Internet-Forum. „Maurächer“ hieß eigentlich David S. und ist zu diesem Zeitpunkt 17 Jahre alt. Knapp ein Jahr später wird er in München neun Menschen und sich selbst erschießen.

Die Tatwaffe des Amokläufers: Eine wieder gebrauchsfähig gemachte Theaterpistole vom Typ Glock 17. David S. hat sie bei einem Händler im Darknet gekauft.                                                                    

4350 Euro
… zahlte der Münchner Amokläufer im Darknet für die Glock 17, mit der er neun Menschen und sich selbst erschoss.
Die Staatsanwaltschaft kann David S. nicht mehr zur Rechenschaft ziehen. Sie hat aber den Plattformbetreiber angeklagt, auf dessen Seite der Amokläufer die Waffe erworben hat: „Lucky“, der mit bürgerlichem Namen Alexander U. heißt. Der 31-jährige Informatiker hat die Plattform „Deutschland im Deep Web“ betrieben, die mit mehr als 23.000 Nutzern das größte Darknet-Forum im deutschsprachigen Raum war.

Mitte Dezember wurde „Lucky“ vor dem Landgericht Karlsruhe zu sechs Jahren Haft verurteilt. Erstmals in Deutschland wird der Betreiber einer Darknet-Plattform für ein Verbrechen, das über sein Forum ermöglicht wurde, mitverantwortlich gemacht. Mit dem Urteil hat der Richter juristisches Neuland betreten. Das Gericht hat ihn wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat den Informatikstudenten im Juni 2017 gefasst. Dirk Büchner arbeitet als Cybercrime-Experte für die Behörde. Er ermittelt oft im Darknet. Meistens geht es um Drogen, gefälschte Dokumente, Waffen und Kinderpornografie. Trotzdem hält er Programme wie den Tor-Browser für eine wichtige Errungenschaft: „Das Darknet garantiert anonyme Kommunikation. Und wenn es nicht um kriminelle Inhalte geht, ist das auch im Sinne der Demokratie.“

Die Länder Hessen und Nordrhein-Westfalen haben inzwischen angekündigt, stärker gegen Handelsplattformen im Darknet vorgehen zu wollen. Einen entsprechenden Gesetzentwurf brachten sie im Bundesrat ein. „Wir beobachten seit einiger Zeit, dass auf solchen Plattformen gestohlene Daten, Drogen, Waffen oder Kinderpornografie gehandelt oder ausgetauscht werden“, sagte die hessische Justizministerin Eva Kühne-Hörmann.
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Die Arbeit im Darknet ist komplizierter als auf der Straße. „Wenn wir im Park jemanden ansprechen, muss er uns seinen Ausweis zeigen. Im Darknet geht das nicht so einfach“, sagt BKA-Mann Büchner. Einerseits, weil die Nutzer dort anonym, andererseits weil die Behörden strengen Regeln unterworfen sind – vor allem dann, wenn sie zum Schein auf Geschäfte mit Kriminellen eingehen.

In solchen Fällen müssen sie unter der Aufsicht der Staatsanwaltschaft arbeiten, zum Beispiel mit Andreas May von der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt. May leitet die Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) in Gießen, die deutschlandweit als erste Straftaten im Darknet verfolgt. Gemeinsam mit dem BKA haben sie „Lucky“ vor anderthalb Jahren identifiziert. Das ist die Regel: Weit über 90 Prozent der ZIT-Fälle sind Sache des BKA. „Deshalb sehen wir uns als Hausstaatsanwaltschaft dieser Behörde“, sagt May. 
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Mays Team besteht aus acht Staatsanwälten, zwei kümmern sich um Kriminalität im Darknet. Er gibt zu, dass die Arbeit frustrierend sein kann: „Ich bin es gewohnt, Dinge nicht zu dürfen. Technisch ist mehr möglich, als rechtlich erlaubt ist. Ob überhaupt ermittelt wird, steht deshalb in den Sternen.“ Falls es dazu kommt, dauert es zwei bis drei Jahre, bis ein Verdächtiger auf der Anklagebank landet, erklärt der BKA-Beamte Büchner. Valide Zahlen zu Straftaten im Darknet gibt es nicht, weil die Dunkelziffer zu hoch ist. 
Für May ist das Darknet „sinnhaft“, für Raoof war es während der Ägyptischen Revolution überlebenswichtig. Raoof spricht mit einer ironischen Gleichgültigkeit, als er die Ereignisse in Kairo zusammenfasst. Immer wenn er nach Hause wollte, musste er an mehreren polizeilichen Kontrollstationen vorbei. Dabei haben die Polizisten seine Handys und Festplatten beschlagnahmt.

Raoof hatte keine Zeit sich zu fürchten, denn er musste der Welt mitteilen, was in seiner Heimat passierte. Der Tor-Browser aber konnte ihn nicht davor schützen, angeschossen zu werden:
[reporter]
Ramy, wo warst du die letzten Tage?
[ramyraoof]
Ich wurde bei Auseinandersetzungen verletzt.
[reporter]
Geht es dir gut?
[ramyraoof]
Hier sind tausende Menschen mit mir auf der Straße. Mit ihnen fühle ich mich stark. Ich wurde letztes Jahr gekidnappt - und habe es überlebt. Was soll mich noch einschüchtern?
[reporter]
Weißt du, wie die Lage in den anderen nordafrikanischen Ländern ist?
[ramyraoof]
Ja. Die Widerstandskämpfer in Tunesien geben uns Tipps, wie man Schusswunden behandelt. Wir kommunizieren über Facebook im Darknet.
[reporter]
Weil du fürchtest, entdeckt zu werden?
[ramyraoof]
Nein. Das Darknet gibt mir Selbstvertrauen. Ich fühle mich dort frei und unbeobachtet.
Angefangen hat alles mit einer Zwiebel und dem US-Militär. Forscher der Marine suchten Mitte der 1990er-Jahre nach einer Möglichkeit, mit der Agenten anonym im Internet surfen können. Die Technik, die das ermöglichen sollte, nannten die Ermittler Onion Routing, also Zwiebel-Routing.

Die Idee dahinter: Die Software sollte die Daten der Agenten über mehrere Stationen leiten, um ihre Identität zu verschleiern. Die Stationen erinnern an die Schichten einer Zwiebel, die die Daten des Agenten verbergen.
7.300 Internetknoten
stehen weltweit für Tor-Netzwerk zur Verfügung.
Den Entwicklern war klar, dass die Technik ihnen nur dann nutzt, wenn das Netzwerk auch Daten anderer Leute transportiert. So sollten die Agenten in der Masse untertauchen. Deshalb stellte das US-Militär das Projekt 2004 unter eine offene Lizenz. Dafür ist die gemeinnützige Firma Tor Project seit 2006 verantwortlich.
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Obwohl das Unternehmen anonymisierte Kommunikation ermöglichen will, ist sie von der US-Regierung abhängig. Sie stellte jahrelang einen Großteil des Budgets zur Verfügung. Auch das Außenministerium zählte in den vergangenen Jahren zu den wichtigsten Financiers. Allein im Jahr 2015 zahlte es 960.000 US-Dollar, wie aus dem Finanzbericht hervorgeht.

Demnach erhält Tor Project sogar noch deutlich mehr Geld vom Staat: Auch der von der CIA gegründete staatliche Auslandssender Radio Free Asia, die staatliche Forschungsförderung National Science Foundation und das mit staatlichen Forschungsgeldern finanzierte Stanford Research Institute zahlen für Tor Project. Zusammen stellten sie 2015 etwa 85 Prozent des Budgets. 
3,3 Millionen US-Dollar
betrug das Budget des Tor Projects im Jahr 2015
Dass ausgerechnet die USA einen der populärsten Darknet-Dienste finanzieren, sorgt für Kritik. Die Sorge: US-Geheimdienste könnten sich die Möglichkeit erkaufen, Nutzer auszuspähen.

Einen Teil des Darknets würde es ohne Moritz Bartl nicht geben. Er hat den Verein Zwiebelfreunde und torservers.net gegründet. Beide Organisationen stellen einen Teil der Infrastruktur für das Tor-Netzwerk zur Verfügung. Dass Kriminelle die Technologie nutzen, sieht er als notwendiges Übel.
[reporter]
Es ist sechs Jahre her, dass wir geschrieben haben. Lebst du noch in Ägypten?
[ramyraoof]
Nein. Ich bin in Guatemala.
[reporter]
Bist du geflohen?
[ramyraoof]
Ich habe meine Heimat verlassen, um im Ausland zu arbeiten. Demnächst will Ich nach Europa.
[reporter]
Dann bist du ja jetzt in Sicherheit. Nutzt du Tor immer noch?
[ramyraoof]
Ich bin jeden Tag im Darknet. Tor ist mein Standardbrowser. Ich möchte keine Spuren hinterlassen - egal, ob ich mit meiner Familie in Kairo schreibe oder mir Cartoons anschaue.
[reporter]
Wie gefährlich wäre es, wieder nach Ägypten zurückzukehren?
[ramyraoof]
Ich könnte inhaftiert oder entführt werden. Aber ich will irgendwann wieder zurück.
[reporter]
Trotz des Risikos?
[ramyraoof]
Ich bin seit etwa zehn Jahren politischer Aktivist, seitdem ist viel passiert. Ich will aber auch nicht verharmlosen, was mir passiert ist. So komme ich mit dem Druck klar. Anders könnte ich meine Arbeit nicht machen. Und auch nicht mit euch schreiben.

Wer von den Vorteilen der Technik profitieren will, muss nicht kriminell sein oder eine Revolution unterstützen. Es reicht, Urlaub in China zu machen. Oder zu googlen, was das Kratzen im Hals bedeutet.

USA
Wer Informationen über seine Firma weitergibt, muss mindestens einen Karriereknick fürchten. John Bolton, Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, wollte Whistleblower Edward Snowden sogar „an einer Eiche baumeln“ sehen, weil er Einblicke in US-Spionagepraktiken gegeben hatte. Medien wie die „New York Times“ unterhalten deshalb Postfächer im Darknet. Die ermöglichen es Whistleblowern, Dokumente hochzuladen, ohne dass Dritte sie enttarnen können.
Marokko
Hisham Almiraat kommt aus Marokko, ist Arzt und lebt heute als Vertriebener im Exil. Sein Verbrechen: Während des arabischen Frühlings schrieb er einen Blog über seine Hoffnung für die Demokratie. Dort postete er Berichte und Videos von Demonstrationen – bis die Regierung gegen ihn vorging. Almiraat wechselte ins Darknet, wo er eine verlässliche Quelle für all jene war, die mehr wissen wollten als das, was staatlich gelenkte Medien bereitstellen. Heute wird er per Haftbefehl wegen Unterstützung von Terroristen gesucht.
China
Wer seinen Freunden aus dem Urlaub in China schreiben will, muss kreativ werden. Die Regierung in Peking hat soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Twitter blockiert. Auch Youtube, Google und diverse westliche Medien können Nutzer in China nicht auf dem normalen Wege aufrufen. Der Tor-Browser ist eine Möglichkeit, die Schranken zu umgehen.
Deutschland
Persönliche Daten sind sensibel, vor allem wenn es um die Gesundheit geht. Mit Generali Vitality gibt es in Deutschland schon heute einen datengetriebenen Tarif für Versicherungen: Nutzer, die gesund leben und entsprechende Daten übermitteln, müssen weniger zahlen. Kritiker warnen, dass Versicherer in der Zukunft Daten von Drittanbietern kaufen könnten. Um keine Gesundheitsdaten weiterzugeben, können Nutzer im Tor-Browser nach Symptomen googeln. Damit verhindern sie, dass Versicherer sie irgendwann als Risikokunden einstufen könnten. 
In der Ära Trump sind verschlüsselte Messenger beliebter denn je: Seitdem der US-Präsident im Amt ist, kommunizieren immer mehr Amerikaner über den freien und verschlüsselten Messengerdienst Signal. Dieser Anbieter kann den Chat zwar nicht auslesen, er weiß aber, welche Nutzer miteinander kommunizieren und wo sie sich befinden.

Durch diesen Bewusstseinswandel könnte „das Darknet bald eine Relevanz erlangen, die heute noch undenkbar ist“, sagt Daniel Moßbrucker. Er arbeitet als Referent bei Reporter ohne Grenzen und gibt Sicherheitstrainings für Journalisten. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) arbeitet daran, die Zahl der Tor-Server auszubauen, damit Nutzer die Inhalte schneller aufrufen können.

Die Statistik gibt Moßbrucker Recht: Egal, ob das ägyptische Regime die sozialen Netzwerke blockiert oder Recep Tayyip Erdoğan in der Türkei die Pressefreiheit einschränkt – nach politischen Umbrüchen steigen die Nutzerzahlen im Darknet an.

Für Ramy Raoof ist das Darknet schon heute alltägliches Kommunikationsmittel. WhatsApp hat er auf seinem Smartphone nicht installiert, Facebook nutzt er nur für dienstliche Zwecke.

Heute arbeitet Raoof im Ausland bei verschiedenen NGOs. In den vergangenen 18 Monaten war er in über einem Dutzend Ländern. Doch sein Ziel ist Ägypten: Er will in einigen Jahren zurückkehren, um in seiner Heimat für die Menschenrechte zu kämpfen. Zurück auf den Tahrir-Platz, den Platz der Befreiung.
* Die Chatprotokolle beruhen auf Erzählungen von Ramy Raoof. 
Text: Fulya Cayir, Lilian Fiala, Michael Scheppe, Michael Verfürden, Marius Wolf; Video: Mary-Ann Abdelaziz-Ditzow, Max Boenke, Fulya Cayir, Lilian Fiala, Bennet Ludwig, Michael Scheppe; Produktion: Lilian Fiala, Michael Scheppe, Thomas Stölzel; Grafik: Martina Held, Bernhard Ruthmann, Susanne Wesch; Produziert mit Storyflow
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3. März 2019
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