Zusätzliche Vergleiche
Über 25.000 Diesel-Einzelklagen gegen VW beendet
Die Schadensersatzzahlungen des VW-Konzerns an rund 55.000 Dieselkläger sind zum Jahreswechsel in knapp der Hälfte aller Fälle abgewickelt. Wie aus VW-Kreisen verlautete, wurden in separaten Verfahren außerhalb des großen Mustervergleichs vom Frühjahr inzwischen „insgesamt mehr als 25.000“ Vereinbarungen geschlossen. In diesen Fällen sei die Auszahlung beendet oder laufe noch. Nicht abschließend beigelegt sind damit etwa 30.000 Klagen. Allerdings gibt es für 15.000 Kunden bereits neue Vergleichsangebote. mehr …
Neuer Rechtsstreit
USA vermuten Patentverstöße von Volkswagen
Die Internationale Handelskommission der Vereinigten Staaten (USITC) leitet gegen den VW-Konzern eine Untersuchung wegen möglicher Patentverstöße ein. Zuvor hatte der britische Hersteller Jaguar Land Rover bei der USITC Beschwerde eingereicht, um den US-Import einiger VW-, Porsche- und Audi-Modelle mit „bestimmten Fahrzeugsteuerungssystemen“ zu verhindern, weil angeblich Verstöße gegen Jaguar-Patente vorlägen. Zu den betroffenen Fahrzeugen gehören der Porsche Cayenne, Q-Modelle von Audi sowie der Tiguan von VW. mehr …
Weitere Klagen drohen
EuGH erklärt Abgas-Software für illegal
Der Europäische Gerichtshof hat ein wegweisendes Urteil im Dieselskandal gefällt. Fünf Jahre nach Auffliegen der Abgasaffäre erklärten die Luxemburger Richter nun Softwarefunktionen für illegal, die nur dazu dienen, Emissionswerte auf dem Prüfstand systematisch zu verringern, nicht aber im realen Straßenbetrieb. Damit werden sogenannte „Thermofenster“ untersagt, die von vielen Autoherstellern – und nicht nur von Volkswagen – eingesetzt werden. Das Urteil könnte eine neue Klagewelle in ganz Europa auslösen. mehr …
Daimler-Konzern
Chefjuristin will das nächste Abgasdesaster verhindern
Den Daimler-Konzern hat der Dieselskandal bereits mehrere Milliarden Euro gekostet, Millionen von Fahrzeugen wurden zurückgerufen. Intern ist danach viel passiert: Daimler hat sein Compliance-System überarbeitet, Hunderte neue Stellen wurden dafür seit 2016 geschaffen. Der Autokonzern will damit ein neues Abgasdesaster um jeden Preis verhindern. Daimler-Rechtsvorständin Renata Jungo Brüngger geht noch einen Schritt weiter. Die Topmanagerin glaubt, den Diesel-Malus langfristig in eine Stärke ummünzen zu können. mehr …
Diesel-Kauf nach 2015
Audi-Käufer hat keine Ansprüche gegenüber VW-Konzern
Diesel-Besitzer, die ihren Audi, Skoda oder Seat nach Bekanntwerden des Abgasskandals im Herbst 2015 gekauft haben, besitzen keine Schadensersatzansprüche gegen die Konzernmutter VW. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. In dem konkreten Fall ging es um einen 2016 gekauften Audi. Die Zivilrichter hatten zuvor bereits für Autos der Marke VW entschieden, dass dem Konzern nach dem 22. September 2015 keine sittenwidrige Täuschung vorgeworfen werden kann. An dem Tag hatte VW über die Abgastricks informiert. mehr …
Elektrovorstand geht
Volkswagen verliert den „Retter des ID.3“
In den Reihen von Volkswagen gilt Thomas Ulbrich für viele als Problemlöser par excellence. Unter seiner Leitung hat VW die anfänglichen Softwareprobleme beim Elektroauto ID.3 noch einigermaßen in den Griff bekommen. Trotzdem will der 54-Jährige das Unternehmen verlassen und den Posten des Vorstands für das Ressort E-Mobilität der Kernmarke VW räumen, hieß es in Konzernkreisen. VW verliert damit einen wichtigen Manager, der den Wandel vom Diesel- zum Elektrohersteller überhaupt erst möglich gemacht hat. mehr …
Verbrenner ausgelagert
Die neue „Bad Bank“ der Autoindustrie
Als Daimler eine neue Kooperation mit dem chinesischen Konkurrenten Geely verkündete, da war die Aufregung groß. Künftig werden Mercedes-Motoren weiter in Deutschland entwickelt, aber zunehmend in China gebaut. Stück für Stück sollen die deutschen Standorte auf Elektromobilität umgestellt und die Produktion von Verbrennungsmotoren eingestellt werden. Auch BMW schwenkt um. 2024 werden in München die letzten Motoren montiert. Diesel- und Benzinmotoren verlieren an Bedeutung – sie landen in einer „Bad Bank“. mehr …
Elektromobilität
Milliardenhilfen für Autohersteller und Zulieferer
Der Staat versüßt den Abschied vom Diesel: Die Bundesregierung will die angeschlagene Autobranche in der Corona- und Klimakrise mit weiteren Milliarden stützen und beim Wandel helfen. Unmittelbar vor einem Treffen mit der Industrie unter Leitung von Kanzlerin Angela Merkel verständigte sich die Regierung auf ein neues Paket von gut drei Milliarden Euro. Zu den Maßnahmen gehört, dass die erhöhte Kaufprämie für Elektroautos „bis Ende 2025“ verlängert wird. Damit wird das Ende der Verbrenner (Diesel/Benzin) beschleunigt. mehr …
Uiguren-Unterdrückung
China-Werk schädigt Ruf von Volkswagen
Nach Diesel der nächste Skandal: Zwangssterilisationen, Zwangsarbeit, massenhafte Internierungen – es sind schwere Vorwürfe, die weltweit gegen die chinesische Regierung erhoben werden. In der westchinesischen Region Xinjiang soll Peking schwere Menschenrechtsverstöße begehen. Das wird auch für Volkswagen immer mehr zum Problem. Denn als eines der wenigen ausländischen Unternehmen betreibt VW gemeinsam mit einem chinesischen Partner ein Werk in Urumtschi, der Hauptstadt der Provinz. mehr …
Porsche SE schreibt Gewinne
Eignerfamilien profitieren von der Diesel-Abkehr
Die Erholung bei Volkswagen nach dem Corona-Einbruch lässt die Zahlen der Dachgesellschaft Porsche SE wieder ins Plus drehen. Nach drei Quartalen verbuchte die Holding einen Gewinn nach Steuern von 437 Millionen Euro. Das ist zwar weit entfernt vom Niveau des Vorjahres, als zum gleichen Zeitpunkt 3,52 Milliarden Euro Gewinn verbucht wurden. Zur Mitte dieses Jahres hatte die Holding mit 329 Millionen Euro im Minus gelegen. Die Holding profitiert von der Diesel-Abkehr und dem neuen Elektrokurs bei Volkswagen. mehr …
Ansteckungsrisiken
Untreue-Prozess gegen VW-Personalmanager verschoben
Der Untreue-Prozess gegen drei ehemalige und einen heutigen Personalmanager des VW-Konzerns am Landgericht Braunschweig muss verschoben werden. Das ursprünglich ab dem 19. November geplante Strafverfahren wegen mutmaßlich überhöhter Vergütung von Betriebsräten könne aufgrund der Ansteckungsrisiken und verschärften Kontaktbeschränkungen in der Corona-Krise erst später beginnen, hieß es aus dem Gericht. Ein Ersatztermin sei nicht bestimmt worden, der Start dürfte sich aber ins neue Jahr ziehen. mehr …
Benziner in Verdacht
Drei neue Verfahren gegen Porsche in Kalifornien zugelassen
Der Sportwagenhersteller Porsche und sein Mutterkonzern Volkswagen sind erneut wegen angeblicher Abgasmanipulationen ins Visier von US-Klägern geraten. In den vergangenen Wochen starteten mehrere Anwaltsfirmen drei neue Verfahren gegen den Konzern. Demnach sollen interne Porsche-Ermittlungen einen Verdacht erhärtet haben, dass bei Abgaswerten von Benzinern getrickst worden sei. Anfang Oktober bestätigte die Staatsanwaltschaft Stuttgart, Ermittlungen dazu aufgenommen zu haben. mehr …
Ein Prozess weniger
Verfahren gegen Ex-VW-Chef in Stuttgart eingestellt
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ihr Verfahren gegen den früheren VW- und Porsche-SE-Chef Martin Winterkorn wegen des Verdachts der Marktmanipulation in der Dieselaffäre vorläufig eingestellt. Auslöser sind Verfahren in Braunschweig. Laut Strafprozessordnung kann von der Verfolgung einer Tat abgesehen werden, wenn die dafür zu erwartende Strafe gegenüber zu erwartenden Strafen in anderen Verfahren nicht ins Gewicht fallen würde. Winterkorn muss sich auch in Braunschweig wegen Marktmanipulation verantworten. mehr …
Hartnäckige Ermittler
Erneute Diesel-Razzia bei Continental
Bei Ermittlungen zum VW-Dieselskandal hat die Staatsanwaltschaft erneut Geschäftsräume des Autozulieferers Continental durchsucht. Die Strafverfolger hätten am 22. September Büros am Unternehmenssitz in Hannover sowie in Regensburg aufgesucht, bestätigte ein Conti-Sprecher. Die Durchsuchungen stünden im Zusammenhang mit den laufenden Ermittlungen wegen der von VW verwendeten Abschalteinrichtung. Bereits im Juli hatten deshalb mehrere Standorte von Conti Besuch von der Staatsanwaltschaft bekommen. mehr …
Neues Verfahren
Verbraucheranwälte: Strafanzeige gegen VW-Vorstände
Die Gefahr, dass die Spitze des VW-Konzerns auf die Anklagebank muss, schien gebannt. Jetzt ist sie wieder da. Tobias Ulbrich von der Klägerkanzlei Rogert & Ulbrich aus Köln hat bei der Staatsanwaltschaft Trier Strafanzeige gestellt. Sie richtet sich gegen Konzernchef Herbert Diess, VW-Rechtsvorständin Hiltrud Werner und den Ex-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn. Vorwurf: Prozessbetrug. Konkret hätten die Vorstände es unterlassen, eine wichtige Ad-hoc-Mitteilung an die Deutsche Börse von September 2015 zu korrigieren. mehr …
Rechtliche Aufarbeitung
Anleihegläubiger klagen – Winterkorn-Prozess im Februar
Gut fünf Jahre nach Bekanntwerden des Dieselskandals wollen Anlegerschützer auch eine Klage der Anleihegläubiger gegen VW starten. „Der Komplex wird nur dann beendet werden können, wenn auch für die Investoren eine Lösung gefunden wird“, sagte Marc Tüngler, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz. Der Betrugsprozess gegen den früheren VW-Konzernchef Martin Winterkorn soll im Februar 2021 beginnen. Er dürfte sich mindestens bis Frühjahr 2023 hinziehen. mehr …
Dieselklagen
BGH-Entscheidung zu Daimler verzögert sich
Eine höchstrichterliche Entscheidung über mögliche Schadenersatz-Ansprüche von Diesel-Käufern gegen Daimler verzögert sich. Eine für Ende Oktober angesetzte Verhandlung dazu sagte der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe ab. Der klagende Autokäufer habe seine Revision zurückgenommen, hieß es zur Begründung. Gleichzeitig kündigte der BGH für Dezember eine neue Verhandlung in einem vergleichbaren Fall an. Die Grundsatzfrage dürfte dann dort geklärt werden. Ob an dem Tag schon das Urteil verkündet wird, ist offen. mehr …
Dieselmanipulationen
Ehemaliger Audi-Chefentwickler will nichts gewusst haben
Der ehemalige Audi-Chef-Motorenentwickler Wolfgang Hatz hat nach Angaben seines Verteidigers nichts von der illegalen Schummel-Software bei Dieselantrieben im VW-Konzern gewusst. „Herr Hatz wurde zu keinem Zeitpunkt über die Manipulationen informiert“, sagte sein Verteidiger Gerson Trüg im Prozess vor dem Landgericht München. Er habe die Manipulation nicht gebilligt – und hätte sie auch nie geduldet. Trüg sagte, die vermeintlichen Beweise für eine Beteiligung von Hatz seien dünn. mehr …
Zahlungen an Betriebsräte
Untreue-Prozess gegen VW-Manager beginnt im November
Der Prozess gegen zwei ehemalige VW-Vorstandsmitglieder und zwei frühere VW-Personalmanager wegen des Verdachts der Untreue soll am 19. November beginnen. Dies teilte das Landgericht Braunschweig mit. Die Staatsanwaltschaft wirft den Angeklagten vor, für überhöhte Gehälter und Bonuszahlungen an Betriebsratsmitglieder mitverantwortlich gewesen zu sein. Die Anklageschrift umfasst insgesamt 29 mutmaßliche Untreuestraftaten, an denen die Angeklagten in unterschiedlichem Umfang beteiligt gewesen sein sollen. mehr …
Ex-Audi-Chef angeklagt
So ist der erste Diesel-Strafprozess in München gestartet
Der frühere Audi-Vorstandschef Rupert Stadler kommt im Mercedes – ein klares Statement gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber. Stadler muss sich in München im ersten deutschen Diesel-Strafprozess zusammen mit dem früheren Chef der Aggregateentwicklung, Wolfgang Hatz, sowie den beiden Entwicklungsingenieuren Giovanni Pamio und Henning L. verantworten. Es wird ein Mammutprozess, der sich Jahre hinziehen dürfte. 181 Verhandlungstage sind angesetzt. Im Dezember 2022 soll das Urteil fallen. mehr …
E-Flotte im Visier
Volkswagen prüft Vorwürfe zu Klimaschutztäuschung
Volkswagen will Täuschungsvorwürfe zum Klimaschutz bei der neuen Elektroflotte prüfen. Den aktuell erhobenen Anschuldigungen werde im Detail nachgegangen, kündigte der Autokonzern an. Die Umweltorganisation Greenpeace wirft VW vor, in der Produktion entstehende Treibhausgase nicht wie beworben auszugleichen. „VW gaukelt den Elektrokunden eine klimaschonende Produktion vor und ignoriert dabei die wirklich großen Schritte zu weniger Kohlendioxid“, sagte Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan. mehr …
Zweites Verfahren
Winterkorn auch wegen Marktmanipulation vor Gericht
Volkswagens früherer Konzernchef Martin Winterkorn gerät juristisch weiter in Bedrängnis. Nachdem der Manager im Dieselskandal schon wegen Betrugsverdachts auf die Anklagebank soll, ist nun auch der Weg für den Strafprozess wegen Marktmanipulation frei. „Das Gericht hat die Anklage der Staatsanwaltschaft Braunschweig mit Beschluss vom heutigen Tage unverändert zur Hauptverhandlung zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet“, teilte eine Sprecherin mit. VW-Aktionäre sollen zu spät über den Skandal informiert worden seien. mehr …
Ausweitung
Anklage gegen acht weitere VW-Manager erhoben
In der rechtlichen Aufarbeitung des Dieselskandals von Volkswagen hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig eine dritte Anklage erhoben: Neu angeschuldigt sind acht teils hochrangige frühere Manager des Konzerns. Ihnen wird vorgeworfen, „in ihrer jeweiligen verantwortlichen Position“ zwischen November 2006 und September 2015 den Einbau der Manipulationssoftware bei der Abgasreinigung von Dieselfahrzeugen „gefördert, unterstützt oder zumindest trotz Kenntnis der Illegalität nicht unterbunden“ zu haben. mehr …
Analyse der VW-Affäre
Warum der Dieselskandal auch seine positiven Seiten hat
Vor fünf Jahren hat der Volkswagen-Konzern mit dem Dieselskandal das Vertrauen in die deutsche Autoindustrie weltweit erschüttert. Doch auf den Schock folgte die überfällige Erneuerung. 32 Milliarden Euro hat die Dieselaffäre Volkswagen bislang gekostet, und ein Ende ist nicht abzusehen. Doch so verwegen es klingen mag: Der Skandal hat etwas Positives. Denn letztlich hat der Betrug einen Erneuerungsprozess bei VW eingeleitet, den es mit dieser Geschwindigkeit sonst niemals in Wolfsburg gegeben hätte. mehr …
Milliarden-Vergleich
Daimler legt Diesel-Verfahren in den USA bei
Der Autokonzern Daimler hat sich mit den amerikanischen Behörden auf eine milliardenschwere Zahlung wegen erhöhter Diesel-Emissionen geeinigt. Insgesamt wird der Konzern rund 2,2 Milliarden Dollar für die Einigung mit den Behörden und mit Sammelklägern hinlegen. Daimler sprach von einem „weiteren wichtigen Schritt in Richtung Rechtssicherheit“. Dem Stuttgarter Dax-Konzern war vorgeworfen worden, mit seinen Dieselwerten gegen das Gesetz zur Luftreinhaltung (Clean Air Act) verstoßen zu haben. mehr …
Monitoring beendet
US-Kontrolleur hat VW fast 700 Millionen Euro gekostet
Der VW-Konzern hat viel Geld für die Arbeit von US-Monitor Larry Thompson ausgegeben. „In das gesamte Monitor-Mandat mit all seinen Systemen und Prozessen haben wir knapp 700 Millionen Euro investiert“, sagte VW-Rechtsvorständin Hiltrud Werner im Gespräch mit dem Handelsblatt. Das sei gut investiertes Geld. Werner sprach von „Investitionen in die Zukunft“. „Auch in den nächsten Jahren wollen wir den Nutzen daraus ziehen“, betonte sie. US-Monitor Thompson hat seine Arbeit bei VW nach drei Jahren beendet. mehr …
Betrugsverdacht
Ex-VW-Chef Winterkorn drohen bis zu zehn Jahre Haft
Fünf Jahre nach dem Auffliegen der Abgasaffäre bei Volkswagen hat das Braunschweiger Landgericht die Betrugsanklage gegen Ex-Konzernchef Martin Winterkorn zugelassen. Dies teilte die zuständige Kammer mit. Wann der Prozess beginnt, ist noch offen. Die Ermittler hatten den heute 73-jährigen Manager im April 2019 aufgrund seiner Rolle im Dieselskandal angeklagt. Es geht um den Vorwurf des schweren Betrugs und des Verstoßes gegen das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb. Winterkorn drohen bis zu zehn Jahre Gefängnis. mehr …
Einmalzahlungen
VW will 50.000 Diesel-Einzelkläger entschädigen
Nach den jüngsten Urteilen des Bundesgerichtshofs (BGH) zum Abgasskandal stellt der VW-Konzern weiteren rund 50.000 Dieselkunden Schadensersatz in Aussicht. Mit mehr als der Hälfte dieser Einzelkläger laufen über Anwaltskanzleien bereits Gespräche über ein entsprechendes Vergleichsangebot, hieß es bei Volkswagen. Davon seien die Verhandlungen in etwa 7000 Fällen inzwischen erfolgreich beendet. Es soll Einmalzahlungen geben, die jeweils individuell berechnet werden. Wer das Geld annimmt, kann auch das Auto behalten. mehr …
Wolfsburg
VW-Stammwerk ist nicht ausgelastet – Skoda könnte helfen
Die jährlichen Stückzahlen der im VW-Stammwerk Wolfsburg produzierten Autos sind weiter gefallen. Im vergangenen Jahr haben weniger als 700.000 Fahrzeuge die Fabrik verlassen. Gerade der Golf als Leitmodell sorgt nicht mehr für eine automatische Auslastung des VW-Stammwerkes. Volkswagen muss sich daher etwas einfallen lassen. Wie aus Konzernkreisen verlautet, könnte künftig ein Skoda-Modell für eine bessere Auslastung in Wolfsburg sorgen. Durch die Abgasaffäre waren die Stückzahlen beim Diesel bereits deutlich gefallen. mehr …
Krisenfolgen
Bundesregierung veranstaltet Autogipfel im September
Die Bundesregierung will sich unter dem Druck der Coronakrise wieder mit Spitzenvertretern der Autoindustrie über die Lage der Branche austauschen. Bundeskanzlerin Angela Merkel lade für den September zum vierten Mal zur „Konzertierten Aktion Mobilität“ ein, sagten Personen aus Regierungs- und Teilnehmerkreisen. Die Dieselaffäre hatte bereits für eine Neuausrichtung der Branche gesorgt. Die Corona-Pandemie und deren Folgen dürften die Veränderungsprozesse in der deutschen Autoindustrie weiter beschleunigen. mehr …
Benziner auffällig
Porsche unter neuem Manipulationsverdacht
Porsche geht mit einer internen Untersuchung möglichen weiteren Manipulationen an seinen Autos nach. Die Stuttgarter VW-Tochter prüft, ob einzelne Modelle nach der Typenzulassung durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) nachträglich noch einmal verändert worden sind. Dieses Mal geht es nicht um die berüchtigten Dieselmotoren aus dem VW-Konzern und die damit verbundenen Abgasmanipulationen, sondern vor allem um Benziner aus dem Hause Porsche. Betroffen sind etwa die Modelle 911 und Panamera. mehr …
Porsche-Holding
Ermittlungen gegen Pötsch und Müller eingestellt
Der Chef der VW-Holding Porsche SE, Hans Dieter Pötsch, muss auch in Stuttgart kein Gerichtsverfahren wegen Marktmanipulation mehr fürchten. Die Staatsanwaltschaft hat entsprechende Ermittlungen gegen ihn und Ex-Volkswagen-Chef Matthias Müller im Zusammenhang mit dem Dieselskandal nach rund dreieinhalb Jahren eingestellt. Zuvor war bereits das Strafverfahren gegen Pötsch und den aktuellen VW-Chef Herbert Diess am Landgericht Braunschweig gegen Zahlung einer Geldauflage eingestellt worden. mehr …
Zetsches teures Erbe
Der Daimler-Konzern zahlt Milliarden im Dieselskandal
Mit zwei Vergleichen in Milliardenhöhe will Daimler den Großteil seiner Dieselverfahren in den USA beilegen. Behörden und Sammelkläger haben sich im Kern mit dem Konzern geeinigt. Danach will der Mercedes-Hersteller 1,9 Milliarden Euro aufwenden, um die Abgasaffäre ad acta zu legen. Dazu kommt ein dreistelliger Millionenbetrag, der für Anwaltshonorare und Gerichtsgebühren anfällt. Die Verfahren stehen in Verbindung mit Autos, die in der Amtszeit von Ex-Daimler-Chef Dieter Zetsche hergestellt worden waren. mehr …
Dieselstreite
Sammelklage gegen Audi abgewiesen
Eine Sammelklage von 2500 Dieselauto-Fahrern gegen die VW-Tochter Audi ist vom Landgericht Ingolstadt abgewiesen worden. Der Rechtsdienstleister Myright hatte die Klage eingereicht und bezifferte den Streitwert auf 77 Millionen Euro. Für die Dieselkäufer wollte sich Myright den Kaufpreis erstatten lassen, plus Zinsen und möglicherweise abzüglich einer Nutzungsentschädigung. Gegen die Abweisung der Klage kann Myright Revision einlegen. Das Gericht erklärte, das Geschäftsmodell von Myright sei nicht gesetzeskonform. mehr …
Prozess in München
Drei weitere Ex-Vorstände von Audi sollen vor Gericht
Die Staatsanwaltschaft München II hat wegen des Dieselskandals bei Audi Anklage gegen vier weitere Ex-Manager des Autoherstellers erhoben. Die Anklage richtet sich gegen drei Ex-Vorstände und den langjährigen Dieselmotorenchef. Beschuldigt sind die einstigen Entwicklungsvorstände Ulrich Hackenberg und Stefan Knirsch, der ehemalige Einkaufsvorstand Bernd Martens sowie der inzwischen pensionierte Entwickler Richard Bauder. In der Vergangenheit wiesen die Beschuldigten die Vorwürfe stets zurück. mehr …
Schadensersatz
BGH begrenzt Ansprüche bei manipulierten VW-Dieseln
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat weitere offene Fragen rund um den VW-Dieselskandal geklärt. Grundsätzlich ist Volkswagen für manipulierte Dieselfahrzeuge schadensersatzpflichtig, aber nur in Grenzen. Ein Kläger hatte im August 2016 von einem Autohaus einen gebrauchten VW Touran (Diesel) gekauft, also nach dem Bekanntwerden der Affäre. Der BGH ließ in diesem Fall einen Schadensersatzanspruch nicht mehr zu. Der Dieselskandal sei diesem Zeitpunkt schon allgemein bekannt gewesen, auch beim Käufer. mehr …
Entschädigung
US-Autokäufer erhalten fast zehn Milliarden Dollar von VW
Die Käufer von VW-Dieselfahrzeugen in den USA haben nach Angaben der US-Handelskommission FTC mehr als 9,8 Milliarden Dollar erhalten. In ihrem Abschlussbericht erklärte die FTC, VW habe eingewilligt, mehr als 500.000 Dieselautos in den USA zurückzukaufen oder zu reparieren. Mehr als 86 Prozent der Autokäufer hätten ihr Fahrzeug zurückgegeben, schrieb die FTC. Mit 9,5 Milliarden Dollar beglich VW den Löwenanteil der Entschädigungen in dem Abgasskandal, der Rest der Summe entfiel auf den Zulieferer Bosch. mehr …
Neue Razzien
Fiat und Iveco unter Diesel-Betrugsverdacht
Drei Länder, zehn Objekte, ein Verdacht: Strafverfolger schwärmten in Deutschland, Italien und der Schweiz zu Dieselrazzien beim Autobauer Fiat Chrysler (FCA) und seinem Schwesterkonzern CNH Industrial aus. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt verdächtigt die Fahrzeughersteller, bei einer Reihe von Modellen in den Jahren 2014 bis 2019 unzulässige Abschalteinrichtungen genutzt zu haben. Betroffen sind Pkw-Fabrikate der Marken Fiat, Alfa Romeo und Jeep sowie Lkw von CNH, die unter der Marke Iveco vertrieben werden. mehr …
Zurück nach Deutschland
Ex-VW-Manager Schmidt stimmt Auslieferung zu
In das Verfahren um die Auslieferung des wegen seiner Rolle im Dieselskandal in den USA verurteilten und inhaftierten Ex-VW-Managers Oliver Schmidt nach Deutschland kommt Bewegung. Schmidt gab bei einer Gerichtsanhörung seine Zustimmung, in sein Heimatland überstellt zu werden. Ein US-Richter in Detroit hat ebenfalls der Überstellung Schmidts nach Deutschland zugestimmt. Der heute 51-Jährige sollte eigentlich erst im Dezember 2022 aus der US-Haft entlassen werden. Die restliche Strafe soll er nun in Deutschland absitzen. mehr …
Zweites Musterverfahren
BGH macht Porsche-Anlegern separaten Klageweg frei
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat den Weg für ein separates Kapitalanleger-Musterverfahren gegen die VW-Dachgesellschaft Porsche SE freigemacht. Die Karlsruher Richter hoben damit ein Urteil des Oberlandesgerichts Stuttgart auf. Das OLG Stuttgart wurde von den BGH-Richtern aufgefordert, einen Musterkläger für dieses neue Verfahren zu bestimmen. Anleger werfen der Porsche SE vor, sie habe im September 2015 bei Bekanntwerden des Dieselabgasskandals die Anleger zu spät über den Abgasbetrug bei VW informiert. mehr …
Europa-Urteil
VW-Geschädigte dürfen in ihrem Heimatland klagen
Geschädigte aus dem VW-Abgasskandals dürfen nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) im Land des Autokaufs auf Schadenersatz klagen. Verbraucher müssten nicht in Deutschland, wo Volkswagen seinen Sitz hat, vor Gericht ziehen, entschieden die Luxemburger Richter. Auslöser war der Fall von 574 VW-Kunden aus Österreich, deren Sammelklage vor dem Landesgericht Klagenfurt anhängig ist. Normalerweise müsste eine Klage in dem Staat eingereicht werden, in dem der Beklagte seinen Sitz oder Wohnsitz hat. mehr …
Verdacht auf Befangenheit
„Diesel-Richter“ muss Daimler-Verfahren abgeben
Nach VW hat sich auch der Autokonzern Daimler mit seiner Ablehnung eines Stuttgarter „Diesel-Richters“ durchgesetzt. Das Oberlandesgericht erklärte einen entsprechenden Antrag des Konzerns, der den Juristen für befangen hält, zumindest in einem Verfahren für begründet. Damit dürfe der Richter dort nicht mehr tätig sein, teilte das OLG mit. Daimler hatte den Richter in einer ganzen Reihe von Verfahren mit dem Vorwurf der Befangenheit abgelehnt. Über weitere gleichartige Fälle müsse der Senat aber noch entscheiden, hieß es. mehr …
Razzia beim Zulieferer
Continental gerät in den Sog des Dieselskandals
Die Ermittlungen zum VW-Dieselskandal haben den Autozulieferer Continental mit einer neuen Welle erreicht. Die Staatsanwaltschaft Hannover durchsuchte Geschäftsräume von Continental in Hannover, Frankfurt und Regensburg, bestätigte der Zulieferkonzern. Es bestehe der Verdacht, dass Continental womöglich stärker an der Entwicklung der illegalen Abschaltvorrichtung in Dieselmotoren beteiligt war, die VW verwendet hatte. Man arbeite „vollumfänglich mit den Behörden“ zusammen, teilte Conti mit. mehr …
Ralf Brandstätter
Der Antritt des neuen Markenchefs von Volkswagen
Anfang Juni hatte eine schwere Führungskrise den VW-Konzern erschüttert. Ralf Brandstätter übernimmt deshalb zum 1. Juli die Führung bei der Marke Volkswagen. „Damit bekomme ich als Vorgesetzter das volle Durchgriffsrecht im Vorstand“, beschreibt er selbst die aus seiner Sicht wichtigste Veränderung. Als COO der Marke sei er nur der „Primus inter Pares“ unter den anderen Vorstandsmitgliedern gewesen. Brandstätter wird der erste VW-Markenchef ohne laufendes Ermittlungsverfahren aus der Dieselaffäre. mehr …
Bastion fällt
Volkswagen drohen weitere dreistellige Millionenkosten
Vor Braunschweiger Gerichten verteidigte sich Volkswagen stets erfolgreich gegen klagende Dieselkunden. Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH), das ihnen Schadensersatz zuspricht, dürfte sich das ändern. Im Unterschied zu anderen deutschen Gerichten hatten es Dieselkläger in Braunschweig – 40 Kilometer von der VW-Zentrale entfernt – immer besonders schwer, ihre Ansprüche durchzusetzen. Doch nach dem BGH-Urteil müssen auch die Braunschweiger Richter reagieren. VW drohen hohe neue Belastungen. mehr …
Verbraucherschutz
EU und Europaparlament einigen sich auf Sammelklagen
Verbraucher in der EU können ihre Rechte künftig besser gegen große Firmen durchsetzen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich auf die EU-weite Einführung von Sammelklagen, wie mehrere Beteiligte mitteilten. Die EU-Kommission hatte 2018 im Zuge des Volkswagen-Abgasskandals um manipulierte Abschalteinrichtungen von Diesel-Fahrzeugen vorgeschlagen, europaweit Kollektivklagen zu erlauben. Die EU-Staaten müssen die neuen Regeln nun innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht umsetzen. mehr …
USA machen Druck
Verhaftetem Ex-Audi-Manager droht die Auslieferung
Die Untersuchungshaft im kroatischen Pula soll nur eine Zwischenstation sein, bevor der frühere Audi-Manager Axel Eiser in die USA ausgeliefert werden kann. Er gehört zu einem Kreis von vier Audi-Managern, die dort wegen ihrer mutmaßlichen Verwicklung in den Dieselskandal angeklagt wurden. Eiser war von Oktober 2009 bis 2013 Leiter der Entwicklungsabteilung für Dieselmotoren bei Audi. In Deutschland liegt kein Haftbefehl gegen ihn vor. Deshalb könnte Kroatien Eiser unmittelbar an die USA ausliefern. mehr …
Audi-Topmanager verhaftet
VW-Aufsichtsrat nimmt Vorstandschef Diess in die Pflicht
Er wollte sich erholen, jetzt sitzt er in Haft: US-Behörden haben Axel Eiser in Kroatien aufgespürt. Der Fall des Ex-Audi-Dieselentwicklers zeigt, dass Manager des Konzerns auch im Jahr fünf nach Aufdeckung des Skandals außerhalb Deutschlands nicht sicher sind. Die USA hatten einen internationalen Haftbefehl gegen Eiser erlassen. Bei der Einreise wurde er an der slowenisch-kroatischen Grenze festgenommen. Eiser sitzt in der Hafenstadt Pula in Istrien im Gefängnis, von wo aus er wahrscheinlich an die USA ausgeliefert wird. . mehr …
Corona-Folgen
Absatz von Volkswagen bricht im Mai um ein Drittel ein
Volkswagen hat wegen der Coronakrise weltweit deutlich weniger Fahrzeuge verkauft. Allerdings fiel der Rückgang im Mai mit minus 33,7 Prozent auf 609.400 Wagen weniger stark aus als im Vormonat. Im April waren die Auslieferungen um 45 Prozent eingebrochen, weil die Produktion in Europa stillstand und der Handel zum Schutz vor dem Virus nicht geöffnet hatte. Von der Viruskrise sind vor allem konventionelle Diesel- und Benzinermodelle betroffen. Besser laufen die Geschäfte mit Elektroautos. mehr …
Autozulieferer
Millionenbußgeld für ZF wegen Diesel-Abgasmanipulation
Nach Bosch muss auch der Autozulieferer ZF Friedrichshafen ein Bußgeld wegen der Manipulation von Diesel-Fahrzeugen zahlen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart verhängte eine Strafe von 42,5 Millionen Euro wegen fahrlässiger Verletzung der Aufsichtspflicht. ZF habe an verschiedene Autohersteller Getriebe-Software ausgeliefert, die nicht genug auf die Möglichkeit eines missbräuchlichen Einsatzes geprüft worden sei. Bei einem Hersteller habe das dazu geführt, dass die Fahrzeuge mehr Stickoxide ausstießen als zulässig. mehr …
Erster Diesel-Strafprozess
Gericht lässt Betrugsanklage gegen Rupert Stadler zu
Ex-Audi-Chef Rupert Stadler muss sich zusammen mit dem ehemaligen Motorenchef Wolfgang Hatz, dem früheren Dieseltechnik-Teamleiter Giovanni Pamio und dessen Mitarbeiter Henning L. wegen Betrugs vor Gericht verantworten. Das Landgericht München II hat die Anklage der Staatsanwaltschaft zugelassen und das Hauptverfahren eröffnet, wie das Gericht bestätigte. Das Verfahren wird der erste große deutsche Strafprozess im Abgasskandal. Der Prozessbeginn ist für Ende September vorgesehen. mehr …
Schadenersatz
BGH verhandelt erste Diesel-Klage gegen Daimler
Der Bundesgerichtshof (BGH) verhandelt im Herbst zum ersten Mal über die Schadensersatzklage eines Dieselkäufers gegen Daimler. Als Termin wurde der 27. Oktober angesetzt, wie das Gericht mitteilte. Der Kläger hatte seinen Mercedes Anfang 2017 gekauft. Bei diesem Auto werden die Abgase zum Teil im Motor verbrannt. Das verringert den Stickoxidausstoß. Wie viele Abgase zurückgeführt werden, hängt auch von der Außentemperatur ab. Der Käufer hält das für eine unzulässige Abschalteinrichtung. mehr …
Software-Mängel behoben
Volkswagen liefert Golf 8 wieder an seine Kunden aus
Der VW-Konzern hat den Auslieferungsstopp für den neuen Golf 8 aufgehoben. Das bestätigte ein Konzernsprecher. Seit Mitte Mai waren wegen eines Software-Fehlers keine neuproduzierten Golf-Modelle mehr an Kunden ausgeliefert worden. Mit dem Kraftfahrtbundesamt hat sich VW zudem über einen Rückruf für die bereits ausgelieferten Autos verständigt. Volkswagen tut sich schwer mit dem Wechsel von konventionellen Autos mit Diesel- und Benzinmotor hin zu Fahrzeugen mit deutlich größerem Software-Anteil. mehr …
Berufungsverfahren
VW könnten neue Milliardenstrafen in den USA drohen
Volkswagen muss in der „Dieselgate“-Affäre weitere empfindliche Bußgelder in den USA fürchten. Ein Berufungsgericht entschied, dass trotz bereits geschlossener Vergleiche zusätzliche Strafen zweier Bezirke der Bundesstaaten Florida und Utah zulässig seien. Obwohl VW wegen Dieselautos mit manipulierter Abgastechnik bereits zur Rechenschaft gezogen wurde, dürfen regionale Behörden weitere Sanktionen verhängen. Das könnte den Weg zu erneuten hohen Strafzahlungen von mehr als zehn Milliarden Dollar öffnen. mehr …
Auslieferungsstopp
VW-Aufsichtsrat nimmt Vorstandschef Diess in die Pflicht
Lächelnd betrat Konzernchef Diess den Sitzungssaal in der VW-Zentrale, in dem sich die Aufsichtsräte versammelt hatten. Im Vorfeld war er kritisiert worden, weil die wichtigen Modelle Golf 8 und ID.3 Probleme haben. Zum Showdown kam es nicht. „Über seinen Rauswurf wurde nicht eine Sekunde gesprochen“, sagten mehrere Personen, die bei dem Treffen dabei waren. Diess selbst sieht die Schuld nicht bei sich. Für die Produktionsanläufe seien andere Manager zuständig. Der Aufsichtsrat erwartet, dass Diess die Probleme löst. mehr …
Streit mit Vorstand
Betriebsratschef dementiert Putsch-Versuch gegen VW-Boss
Die Arbeitnehmerseite im Volkswagen-Aufsichtsrat hat einen Bericht über einen angeblichen Putschversuch gegen VW-Vorstandschef Herbert Diess zurückgewiesen. „Das entbehrt jeder Grundlage“, ließen sich VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und der IG-Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann in einer gemeinsamen Stellungnahme vor einer Sitzung des Kontrollgremiums zitieren. „Diese Meldung ist Quatsch“, sagten beide. Die „Bild“-Zeitung hatte berichtet, Osterloh und Hofmann hätten sich geeinigt, „VW-Boss Diess müsse weg“. mehr …
Umweltauflagen erfüllt
VW hofft, seinen US-Aufpasser bald loszuwerden
Knapp fünf Jahre nach dem Bekanntwerden des Dieselskandals arbeitet VW weiter an der Verbesserung der internen Prozesse, damit der Konzern in Zukunft nicht mehr mit dem Gesetz in Konflikt gerät. „Wir befinden uns auf einem guten Weg“, sagt Hiltrud Werner, im VW-Konzernvorstand für Integrität und Recht verantwortlich. „Aber die nachhaltige Veränderung von Prozessen, daran müssen wir noch arbeiten.“ Im Frühherbst entscheidet sich, ob der US-Monitor den Konzern verlässt. Die Umweltauflagen erfüllt Volkswagen. mehr …
BGH-Urteil
VW muss klagenden Dieselkäufern Schadensersatz leisten
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Volkswagen AG im Dieselskandal wegen sittenwidriger Schädigung zu Schadensersatz an einen Automobilbesitzer verurteilt (VI ZR 252/19). VW muss den Kauf eines gebrauchten Dieselfahrzeugs rückabwickeln, den Kaufpreis erstatten sowie Verzugszinsen zahlen. Damit liegt erstmals ein höchstrichterliches Grundsatzurteil aus Karlsruhe vor, das auch in anderen Verfahren angewendet werden kann. In etwa 60.000 ähnlich gelagerten Fällen können die Kläger jetzt ebenfalls mit Schadensersatz rechnen. mehr …
Neuer Golf
Rassismus-Vorwürfe: VW entschuldigt sich für Werbespot
Jahr für Jahr drückt VW mit seinen vielen Marken immer neue Modelle in den Markt. An Erfahrung kann es also kaum gemangelt haben, als die Kommunikationsabteilung eine neue Stafette von Werbeclips für den Golf 8 auf Instagram stellte. Mit einem Video aus der Reihe hat sich VW allerdings verfahren – und sich einen Shitstorm im Netz wegen der rassistischen Motive eingehandelt. Zu sehen ist in dem kurzen Film eine riesige hellhäutige Hand, die einen dunkelhäutigen Mann über die Straße bugsiert und dann in ein Haus schnippt. mehr …
Millionenzahlung
Strafverfahren gegen VW-Konzernspitze eingestellt
VW-Konzernchef Herbert Diess und der Aufsichtsratsvorsitzende Hans Dieter Pötsch müssen in der Dieselaffäre keine Verurteilung mehr fürchten. Wie der Autohersteller bestätigte, wird das Strafverfahren gegen die beiden Automanager gegen die Zahlung einer Geldauflage in Millionenhöhe eingestellt. Sowohl Diess als auch Pötsch vermeiden damit einen langwierigen Prozess. Diess und Pötsch waren von der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen des Verdachts der Marktmanipulation in Verbindung mit dem Dieselskandal angeklagt worden. mehr …
Auslieferungsstopp
Softwarefehler beim neuen Golf 8 von Volkswagen
Der VW-Konzern hat wegen eines Softwarefehlers einen vorläufigen Auslieferungsstopp für den neuen Golf 8 verhängt. Das bestätigte ein Sprecher. Mit dem Kraftfahrtbundesamt in Flensburg werde jetzt über die Modalitäten eines Rückrufes für die bereits ausgelieferten Autos verhandelt. Wie der Sprecher ergänzte, werden von einem Rückruf voraussichtlich gut 30.000 Fahrzeuge betroffen sein. Das Beispiel zeigt, wie schwer sich Volkswagen tut mit dem Wechsel von klassischen Diesel- und Benzinmodellen hin zum „Smartphone auf vier Rädern“. mehr …
Diesel-Prozess
Porsche-Chef und Ex-VW-Chef als Zeugen geladen
Porsche-Chef Oliver Blume und Ex-VW-Konzernchef Matthias Müller sind vom Oberlandesgericht Stuttgart als Zeugen in einem Schadensersatzprozess um ein Porsche-Dieselfahrzeug geladen. Der für Diesel-Verfahren zuständige Spezialzivilsenat habe entschieden, Blume und Müller im Juli als Zeugen und Prozesspartei anzuhören, teilte das OLG mit. In dem Verfahren klagt der Käufer eines Porsche Macan auf rund 89.000 Euro Schadensersatz. Er sehe sich von der Porsche AG arglistig getäuscht. mehr …
Corona-Folgen
VW-Absatz in Deutschland fällt im April um 67 Prozent
VW hat im April wegen des Stillstands in der Coronakrise in Deutschland zwei Drittel weniger Fahrzeuge verkauft. Damit habe sich die Hauptmarke der Wolfsburger auf ihrem Heimatmarkt verglichen mit anderen europäischen Ländern noch einigermaßen gut gehalten, sagte VW-Vertriebschef Jürgen Stackmann. Europaweit sei der Absatz der Marke VW um mehr als 83 Prozent eingebrochen. Volkswagen drängt deshalb auf staatliche Kaufanreize gerade auch für Modelle mit klassischem Diesel- und Benzinantrieb. mehr …
Neue Kontrolle
Aktionärsvereinigung setzt Sonderprüfung bei VW durch
VW kann eine externe Prüfung der Vorgänge um den Dieselskandal nach einem jahrelangen juristischen Tauziehen nicht verhindern. Das Oberlandesgericht Celle bestätigte einen von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) beantragten Sonderprüfer. Mit seinem Beschluss vom 28. April (9 W 69/19) wies der 9. Zivilsenat eine Beschwerde des Autokonzerns gegen eine entsprechende Entscheidung des Landgerichts Hannover zurück und bestellte den Gutachter. Eine Rechtsbeschwerde ließen die Celler Richter nicht zu. mehr …
Rechtliche Aufarbeitung
BGH deutet verbraucherfreundliches Urteil gegen VW an
Erstmals hat sich der Bundesgerichtshof mit einer Schadensersatzklage im Diesel-Abgasskandal beschäftigt. Ein Urteil fällte die oberste gerichtliche Instanz zwar noch nicht. Aber der Vorsitzende Richter Stephan Seiters erklärte in der mündlichen Verhandlung zahlreiche Argumente von Volkswagen für unzutreffend. VW sieht keinen Anlass, für ein Fahrzeug mit unzulässiger Abschalteinrichtung Schadensersatz zu zahlen. Der BGH hält es für gerechtfertigt, dass der Autokäufer für die Nutzung des Autos Entschädigung leisten muss. mehr …
Abgaswerte
BGH deutet verbraucherfreundliches Urteil gegen VW an
Die Hardware-Nachrüstungen für ältere VW-Diesel kommen nicht in Gang. Ein Dreivierteljahr nach der Zulassung der ersten Nachrüstsysteme für Euro-5-Diesel hat der Volkswagen-Konzern noch von keinem einzigen Fall Kenntnis, in dem nachgerüstet wurde, wie ein VW-Sprecher sagte. Obwohl Volkswagen die Umbauten mit bis zu 3000 Euro fördere, nähmen die Kunden das Angebot nicht an. „Wir haben von vornherein nicht an die Hardware-Nachrüstung geglaubt“, betonte der VW-Sprecher. mehr …
Europarecht
EuGH-Anwältin stuft Abschalteinrichtungen als illegal ein
Im Streit um Abschalteinrichtungen bei Dieselautos zeichnet sich vor dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) eine enge Auslegung von Ausnahmeregelungen ab. EuGH-Generalanwältin Sharpston erklärte solche Techniken bei der Abgasreinigung in ihrem Schlussplädoyer (Az: C-693/18) für unzulässig. Die meisten europäischen Autohersteller wären von dieser gerichtlichen Auslegung betroffen. Meist folgen die EuGH-Richter bei einem Urteil dem Gutachten der Generalanwaltschaft. Damit wird im Herbst gerechnet. mehr …
Produktionsstart
So will Volkswagen die Coronakrise bewältigen
In einem vorsichtigen ersten Schritt hat Volkswagen im Wolfsburger Stammwerk wieder mit der Fahrzeugproduktion begonnen. Zunächst geht die Fertigung im Ein-Schicht-Betrieb los. Zudem wird anfangs nur der Golf gefertigt. Im weiteren Verlauf kommen Tiguan und Touran dazu. Volkswagen sieht in dem Produktionsstart ein wichtiges Zeichen nicht nur für die Automobilindustrie, sondern für die gesamte deutsche Wirtschaft. VW wird auch weiterhin konventionelle Benzin- und Dieselmodelle brauchen, um aus der Krise herauszukommen. mehr …
Neue Baustelle
Zweifel am VW-Erfolgsmotor EA 288 wachsen
Die meisten deutschen Dieselkunden, die in der Affäre um manipulierte Abgaswerte mit einer Sammelklage gegen den VW-Konzern vorgingen, haben ein Vergleichsangebot angenommen. Doch es gibt neue Entwicklungen: Rechtsschutzversicherer stärken zunehmend Klägern den Rücken, die wegen eines Dieselmotors klagen, der nicht von dem Vergleich erfasst ist. Seine Bezeichnung: EA 288. Er steckt in Millionen von Autos der neuen Abgasnorm Euro 6. Der EA 288 könnte zu einem kostspieligen Problem für VW werden. mehr …
Entschädigung
VW schließt Vergleich mit 200.000 Dieselhaltern
VW hat sich im Rahmen des mit Verbraucherschützern ausgehandelten Vergleichs mit rund 200.000 Dieselhaltern auf eine Entschädigung geeinigt. An diese würden 620 Millionen Euro verteilt, teilte VW mit. Weitere 21.000 Fälle würden noch geprüft. Um weiteren Vergleichsberechtigten eine Registrierung zu ermöglichen, wurde die Frist bis Ende April verlängert. „Die hohe Zahl der Vergleiche zeigt, dass das Vergleichsangebot von unseren Kunden als fair empfunden wurde“, sagte VW-Vorstandsmitglied Hiltrud Werner. mehr …
VW-Vorstand
„Fördermodell könnte sich an CO2-Emissionen orientieren“
Deutschlands wichtigster Industriezweig steht vor schwierigen Monaten. Ausgelöst durch die Corona-Pandemie, dem damit verbundenen Nachfrageeinbruch und den Produktionsstopps. Ralf Brandstätter, Chief Operating Officer der Marke Volkswagen, wünscht sich in der aktuellen Situation ein neues Förderprogramm. „Das hat in der Vergangenheit gut funktioniert“, erinnert er an die Zeit der Finanzkrise. Die Förderung könnte sich an CO2-Emissionen orientieren. Die Coronakrise wird VW stärker treffen als die Dieselaffäre. mehr …
Krisenfolgen
Volkswagen kappt seine Prognose für das laufende Jahr
Der VW-Konzern hat im ersten Quartal wegen der Coronavirus-Pandemie massive Einbußen bei den Verkäufen hinnehmen müssen und zieht deshalb seine Jahresprognose komplett zurück. Aufgrund der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Coronakrise erwartet der VW-Vorstand nicht mehr, dass die Planziele für das Jahr 2020 erreicht werden können, teilte der Autohersteller mit. Zu Jahresbeginn war VW noch davon ausgegangen, dass 2020 etwa elf Millionen Fahrzeuge verkauft werden – genauso viele wie im Vorjahr. mehr …
Verschuldung wird teurer
Autohersteller verlieren ihr gutes Rating
Die großen Autokonzerne haben an den Anleihemärkten Milliarden eingesammelt. Das Interesse bei Investoren war groß. Bei allen Emissionen übertraf die Nachfrage der Anleger bei Weitem das Volumen, das die Konzerne anboten. Doch die Neuemissionen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass es für die Autohersteller in der Coronakrise ungemütlich wird. Sie kommen zwar noch an frisches Geld – doch zu deutlich höheren Kosten. Daimler, BMW und Ford sind von den Ratingagenturen bereits herabgestuft worden. mehr …
Pkw-Verkaufszahlen
Chinas Automarkt macht Hoffnung für Europa
Chinas Automarkt kommt nach dem Einbruch im Februar langsam in Schwung. In der letzten Märzwoche betrug der Absatzrückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum 24 Prozent, wie der Branchenverband Passenger Car Association mitteilte. Nach den schwächeren Vorwochen schlägt damit für März insgesamt ein Minus von 36 Prozent bei den Verkäufen zu Buche. Im Februar waren die Verkäufe wegen des Coronavirus‘ um 80 Prozent eingebrochen. Davon profitiert auch Marktführer VW, der in China so gut wie keine Dieselmodelle verkauft. mehr …
Späte Dieselfolgen
VW Nutzfahrzeuge erwartet 2020 Verlust
Volkswagen rechnet wegen hoher Investitionen und Strafzahlungen für Klimaverstöße in seiner Transportersparte Konzernkreisen zufolge in diesem Jahr mit einem Verlust. Davon sei auszugehen, wenn man die bereits bekannten Belastungen zusammenrechne, sagte eine Person mit Kenntnis der Zahlen. Noch nicht enthalten seien darin die Folgen der Coronakrise. Dass die Transportersparte in diesem Jahr mindestens bei einem dreistelligen Millionenverlust landen wird, geht auch auf Spätfolgen aus der Dieselaffäre zurück. mehr …
Neuer Chef tritt an
Audi wagt in der tiefsten Krise den Wiederbeginn
Wenn Markus Duesmann am 1. April seinen neuen Job antritt, dann erwartet ihn ein gespenstisches Szenario. Nur eine kleine Restmannschaft wird den neuen Audi-Chef corona-bedingt in Empfang nehmen, mindestens 1,5 Meter auf Distanz. Ganz oben auf der Agenda steht das Krisenbriefing von Produktionsvorstand Peter Kössler, weil Audi wochenlang nicht produzieren kann. Der frühere BMW-Manager Duesmann muss Audi jetzt grundlegend stabilisieren. Nach der Dieselaffäre kommt die aktuelle Coronakrise dazu. mehr …
Liquidität in der Krise
Rotstift bei den Investitionen – Auch VW muss sparen
Deutschlands Unternehmen halten ihr Geld zusammen: Liquiditätsmanagement hat in Zeiten der Coronakrise hohe Priorität. Deshalb setzen viele Unternehmen nun bei ihren Investitionen an, wie eine dem Handelsblatt vorliegende Studie der Prüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC zeigt. 64 Prozent der befragten Unternehmen wollen Investitionen verschieben oder streichen. Beim Volkswagen-Konzern rückt der Bau einer neuen Fabrik im Westen der Türkei wegen der Corona-Lasten in weitere Ferne. mehr …
Geplatzte Partnerschaft
Mobilitätsdienst Gett fordert hohen Schadensersatz von VW
Es sollte eine umfassende Zusammenarbeit werden. Vor vier Jahren kündigten VW und das Ridesharing-Unternehmen Gett an, es gemeinsam mit den US-Konkurrenten Uber und Lyft aufnehmen zu wollen. VW wollte Gett-Fahrer mit Fahrzeugen ausstatten. Gett versprach, mit seinem Service auch nach Deutschland zu kommen. Doch jetzt klagt Gett Schadensersatz von VW ein, weil sich der Autohersteller nicht an bestehende Vereinbarungen gehalten habe. Gett war nach der Dieselaffäre eine der großen VW-Zukunftshoffnungen. mehr …
Dieselvergleich
VW-Vergleichsportal funktioniert nach Problemen wieder
Noch mehr schlechte Nachrichten im Zusammenhang mit dem Dieselskandal wollte man bei VW offenbar vermeiden. Nachdem zunächst der Zugang zum Internet-Vergleichsportal des Konzerns zusammengebrochen war und Hotline-Mitarbeiter Anrufer vertrösten mussten, meldete der Konzern später doch Entwarnung. In dem wieder funktionstüchtigen Portal können Dieselkläger nachsehen, wie viel Geld sie als Entschädigung für ihren manipulierten Diesel bekommen. Etwa 5000 Nutzer würden die Seite pro Sekunde nutzen, so VW. mehr …
VW verdient mehr
Doch das Coronavirus zwingt zum Stopp der Produktion
Volkswagen ist im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar recht rentabel gewesen. Doch der ungewisse Ausblick in der Coronakrise trifft nun auch den Autoriesen aus Wolfsburg. Nur eine Stunde war nach der Vorlage der Geschäftszahlen vergangen, da schien das gute Konzernergebnis bei Volkswagen schon fast nebensächlich. VW stoppe wegen der grassierenden Coronavirus-Epidemie die Produktion in den meisten Werken in Deutschland und Europa, teilte zunächst der Konzernbetriebsrat in einem Schreiben mit. mehr …
Porsche
Stuttgarter Dieselrichter legt Abgasklage dem EuGH vor
Der Besitzer eines Porsche Cayenne Diesel hatte sein Auto 2012 für gut 71.000 Euro erworben. Am Landgericht Stuttgart klagt er nun gegen den Sportwagenbauer. Er fühlt sich betrogen, weil der Dieselmotor so präpariert war, dass er zwar auf dem Prüfstand die Abgasgrenzwerte einhielt, nicht aber auf der Straße. Der Einzelrichter der 3. Zivilkammer entschied jetzt , dem Europäischen Gerichtshof mehrere Fragen zur Vorabentscheidung vorzulegen. Der EuGH soll etwa die Auslegung des Begriffs „Abschalteinrichtung“ prüfen. mehr …
Krise in Sichtweite
VW-Verkäufe brechen wegen Corona um fast ein Viertel eins
Die Corona-Pandemie hat im Februar zu einem Absatzeinbruch beim VW-Konzern geführt. Die Verkaufszahlen in China sind im Vergleich zum Vorjahresmonat um 74 Prozent eingebrochen, wie der Hersteller mitteilte. Weltweit hat das im Februar bei VW zu einem Absatzrückgang von 25 Prozent geführt. Auf dem amerikanischen Kontinent und in Westeuropa war die Entwicklung im Februar noch positiv. Der Automarkt in China ist nach Angaben des lokalen Herstellerverbandes im Februar um knapp 80 Prozent eingebrochen. mehr …
VW Golf wird zum Problem
Betriebsratschef Osterloh attackiert Konzernvorstand
Für VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh lässt sich das Problem bei VW in der Zahl 8392 zusammenfassen. Genau so viele Autos vom Typ Golf 8 sind im vergangenen Jahr im Stammwerk Wolfsburg produziert worden. Geplant aber, so wettert Osterloh in der Hauszeitung „Mitbestimmen“, seien eigentlich 100.000 Fahrzeuge gewesen. Der weltgrößte Autohersteller hat Schwierigkeiten, die Produktion seines wichtigsten Modelles in den Griff zu bekommen. Nach der Dieselaffäre droht ein weiteres großes Problem. mehr …
Diesel ändert Strafrecht
„Es wird für Großkonzerne empfindliche Sanktionen geben"
Die seit langer Zeit größte Reform des deutschen Wirtschaftsstrafrechts kommt: Nach zähem Ringen haben sich Union und SPD auf letzte Änderungen beim geplanten Gesetz zur Bekämpfung der Unternehmenskriminalität geeinigt. „Wir sorgen mit dem Gesetz dafür, dass die ehrlichen Unternehmen nicht am Ende die Dummen sind“, sagte Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) dem Handelsblatt. Der Dieselskandal von Volkswagen war ein wesentlicher Treiber des neuen Gesetzes. mehr …
Autoindustrie
Talfahrt des deutschen Pkw-Markts beschleunigt sich
Der Absatz der Pkw-Hersteller in Deutschland ist im Februar weiter geschrumpft. Die Zahl der Neuzulassungen sank im vergangenen Monat um 10,8 Prozent auf knapp 240.000, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte. Im Januar war der Markt um 7,3 Prozent zurückgegangen. Unter den deutschen Marken verloren im Februar Smart (minus 81,2 Prozent), Opel (minus 20,6 Prozent) und Audi (minus 20,3 Prozent) am stärksten. Die Diesel-Verkaufszahlen sind mit etwa einem Drittel wieder recht stabil. mehr …
Neue Antriebe
VW nimmt Abschied vom Erdgash
Volkswagen gibt die Entwicklung neuer Erdgasmodelle auf. Aktuell verkaufte Autos bekommen keine Nachfolger mehr. Der Wolfsburger Autohersteller konzentriert sich stattdessen auf reine Elektrofahrzeuge. Auch andere alternative Antriebsarten haben im VW-Konzern keine großen Zukunftschancen. Dazu gehören synthetische Kraftstoffe und der Wasserstoffantrieb mit der Brennstoffzelle. In der neuen Zeit ohne Verbrennungskraftstoffe wie Benzin und Diesel wird der Batterieantrieb bei Volkswagen dominieren. mehr …
Porsche
Staatsanwaltschaft weitet Diesel-Ermittlungen aus
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat ihre Ermittlungen gegen Porsche-Mitarbeiter in der Dieselaffäre ausgeweitet. Die Ermittler durchsuchten drei gewerbliche Standorte sowie drei Privatwohnungen von Porsche-Mitarbeitern. Gleichzeitig stieg die Zahl der Beschuldigten um vier auf insgesamt sieben aktive und ehemalige Mitarbeiter. Diese Informationen bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Stuttgart. Den Beschuldigten wird vorgeworfen, an der Manipulation von Dieselmotoren beim Sportwagenbauer beteiligt gewesen zu sein. mehr …
Musterfeststellungsklage
Vergleich steht und Volkswagen zahlt
Der Durchbruch gelang vor dem Oberlandesgericht Braunschweig: Der VW-Konzern und der Verbraucherzentrale-Bundesverband (VZBV) haben einen außergerichtlichen Vergleich geschlossen. Bei ihren Güteverhandlungen einigten sich beide Seiten auf eine „umfassende Vereinbarung“, wie das Gericht mitteilte. Rund 260.000 Dieselkunden aus der Musterklage sollen demnach je nach Modell und Alter ihres Autos Entschädigungen zwischen 1350 und 6257 Euro erhalten, was 15 Prozent des durchschnittlichen Kaufpreises entspricht. mehr …
Bundesamt für Justiz
„Es ist vorstellbar, dass ein Fall wie VW wiederkommt“
Der Präsident des Bundesamts für Justiz, Heinz-Josef Friehe, rechnet mit einer Zunahme von Musterfeststellungsklagen. Friehes Behörde führt die Register der seit dem 1. November 2018 möglichen Sammelklagen. Bereits gut ein Jahr nach Einführung gibt es sieben Fälle mit insgesamt 451.626 Klägern. Der mit Abstand größte Fall ist die Klage der Verbraucherzentrale (VZBV) gegen Volkswagen. Friehe erwartet, dass VW kein Einzelfall bleibt. Gerüchteweise wird auch eine Klage gegen den Daimler-Konzern vorbereitet. mehr …
Diesellasten
Audi-Einkaufschef Martens geht vorzeitig
Audi-Einkaufsvorstand Bernd Martens hat das Unternehmen früher verlassen als geplant. Aufsichtsrat und Martens hätten sich auf einen sofortigen Abschied des Managers geeinigt, sagte eine Audi-Sprecherin. Im Rahmen eines Vorstandsumbaus bei der VW-Tochter war bisher vorgesehen, dass Martens erst Ende März geht. Am 1. April übernehme dann wie geplant VW-Manager Dirk Große-Loheide das Ressort. Martens gehört zu den Audi-Vorständen, gegen die die Staatsanwaltschaft wegen der Dieselaffäre ermittelt. mehr …
US-Geschäft erholt
„Amerika liebt eine starke Comeback-Story“
Knapp fünf Jahre ist es her, dass der Dieselskandal in den USA seinen Anfang hatte. Fünf Jahre und 25 Milliarden Dollar Strafen später will sich Volkswagen als Klimafreund positionieren, der auf Elektroautos setzt und bis 2050 klimaneutral sein will. VW-USA-Chef Scott Keogh hofft darauf, dass Elektroautos dabei helfen werden, den Imageschaden durch den Dieselskandal zu überwinden. „Amerika liebt eine starke Comeback-Story, egal ob in der Politik oder in der Wirtschaft. Und ich bin überzeugt, dass wir das schaffen.“ mehr …
Anklageschrift
Audi-Manager verursachen Schaden von 3,3 Milliarden
Auf bis zu 3,3 Milliarden Euro beziffert die Staatsanwaltschaft München II den im Dieselskandal durch drei frühere Audi-Manager verursachten Schaden. Das geht aus der 429 Seiten langen Anklageschrift der Ermittler hervor. Durch den Einbau einer Abschalteinrichtung für die Abgasreinigung in Dieselmotoren sollen Fahrzeuge von Audi, Porsche und VW so manipuliert worden sein, dass sie bei Tests durch die Verkehrsbehörden die Grenzwerte für Abgase einhielten, auf der Straße aber weitgehend nicht. mehr …
Dieselvergleich gescheitert
Volkswagen bietet Kunden 830 Millionen Euro
Die Vergleichsverhandlungen zwischen dem Verbraucherzentralen-Bundesverband (VZBV) und VW sind vorerst gescheitert. Der Autokonzern erklärte, dass man eigentlich eine Einigung erzielt habe, die eine Zahlung an Dieselkunden in Höhe von 830 Millionen Euro vorsehe. Der Abschluss sei aber an den Forderungen der VZBV-Anwälte gescheitert. „Die Anwälte bestanden bis zum Schluss auf eine Pauschalzahlung in Höhe von 50 Millionen Euro für die Abwicklung des Vergleichs“, sagte ein VW-Sprecher. Zu viel aus Sicht des Konzerns. mehr …
Autozulieferer
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ZF Friedrichshafen
Auch der drittgrößte deutsche Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen ist jetzt im Abgasskandal mit einem offiziellen Ermittlungsverfahren konfrontiert. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart geht dem Verdacht nach, dass in von ZF gelieferter Getriebesteuerungssoftware Codes enthalten waren, die dazu führten, dass bei Abgastests falsche Emissionswerte festgestellt wurden. Die Behörde ermittelt wegen des Verdachts des Betrugs und der mittelbaren Falschbeurkundung. mehr …
US-Gerichtsprozess
Ex-Vorständin von VW stellt sich gegen den Konzern
VW wirft Klägervertreter Louis Freeh Geheimnisverrat vor. Er erhält Unterstützung von einer Ex-Vorständin des Konzerns: Christine Hohmann-Dennhardt. Freeh ist als Gutachter für US-Kunden tätig, die VW in den USA im Dieselskandal verklagen. Der Konzern findet das unmöglich. Freeh sei Geheimnisträger, weil er in Vorgesprächen zu einem möglichen Engagement Einsicht in Interna bekommen habe. Stimmt nicht, sagt er und rief als Zeugin Hohmann-Dennhardt auf. Sie bestätigt: Freeh könne keine Geheimnisse verraten haben. mehr …
Strafverfahren
Prozess gegen Ex-Audi-Chef Stadler frühestens im Herbst
Vor einem halben Jahr hat die Münchner Staatsanwaltschaft den damaligen Audi-Chef Rupert Stadler wegen der Diesel-Affäre angeklagt – aber ein Prozess ist noch nicht in Sicht: Wenn das Landgericht die Anklage zulassen sollte, sei mit einer Eröffnung der Hauptverhandlung nach derzeitigem Stand nicht vor Herbst zu rechnen, sagte der Sprecher des Oberlandesgericht München, Florian Gliwitzky. Nach jahrelangen Ermittlungen hatte die Staatsanwaltschaft Ende Juli 2019 eine rund 400 Seiten lange Anklageschrift vorgelegt. mehr …
Zu hohe Abgaswerte
Knapp 30.000 VW-Busse müssen in die Werkstatt
Die Nutzfahrzeugtochter von Volkswagen (VWN) ruft weltweit rund 29.400 Dieselbusse der Modellreihen T5 und T6 wegen zu hoher Abgaswerte in die Werkstätten. In Deutschland sind etwa 8700 Wagen betroffen, wie aus Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) hervorgeht. Ein VWN-Sprecher bestätigte die Aktion, sie sei bereits im November angelaufen. Man habe das KBA selbst auf die Abweichungen hingewiesen. Es gehe nicht um eine Abschalteinrichtung, sondern um ein notwendiges Update des Getriebesteuergeräts. mehr …
Rechtswege
Dieselskandal dürfte auch beim EuGH landen
Der Untersuchungsrichter war diskret. Bevor er sein Ersuchen in Sachen VW an den Europäischen Gerichtshof (EuGH) sandte, wurde die Identität des deutschen Autoherstellers anonymisiert. In seinem 20 Seiten langen Schreiben heißt der Konzern „Gesellschaft X“. Trotzdem ist der Vorgang bekannt geworden – und es dreht sich natürlich alles um den Dieselskandal von VW. Anwälte des Konzerns hatten zu verhindern versucht, dass sich auch der EuGH der Sache annimmt. Doch diese Bestrebungen dürften erfolglos bleiben. mehr …
Kanada
Staatsanwaltschaft verhängt Millionenstrafe gegen VW
Kanada hat wegen Verstößen gegen Umweltgesetze im „Dieselgate“-Skandal eine millionenschwere Strafe gegen den VW-Konzern verhängt. Dem Autohersteller werden Geldbußen in Höhe von 196,5 Millionen kanadischen Dollar (135 Millionen Euro) auferlegt, wie die Staatsanwaltschaft Toronto mitteilte. Zuvor habe sich Volkswagen schuldig bekannt, Autos importiert zu haben, die nicht den zulässigen Abgasstandards entsprachen. Der Hersteller habe zugegeben, gegen Umweltgesetze verstoßen zu haben. mehr …
Neuer Verdacht
KBA-Tests haben Ermittlungen gegen Mitsubishi ausgelöst
Abgastests des Flensburger Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) haben die Untersuchungen der Frankfurter Staatsanwaltschaft gegen Mitsubishi ausgelöst. „Die Ermittlungen wurden Mitte November 2019 eingeleitet, nachdem die Marktüberwachung des KBA mehrfach Modelle des Herstellers Mitsubishi negativ getestet hatte“, teilte eine Sprecherin der Ermittlungsbehörde mit. Nach der Diesel-Razzia beim japanischen Autohersteller Mitsubishi und zwei Zulieferern werten die Ermittler die sichergestellten Materialien aus. mehr …
Winterkorn-Anklage
Richter sieht angeblich viele Punkte kritisch
Das Landgericht Braunschweig stellt einem Medienbericht zufolge im Dieselverfahren weitere Teile der Betrugsanklage gegen den früheren VW-Chef Martin Winterkorn in Frage. Schon im September hatte die zuständige Kammer einige Punkte als nicht „ausermittelt“ gesehen – nun sollen sich die Bedenken des Richters verdichten. Manche Ansätze der Staatsanwaltschaft werden demnach für „nicht zielführend“ gehalten, ein „hinreichender Tatverdacht“ soll teilweise nicht abzusehen sein. mehr …
VW-Chef Diess
„Wenn wir im jetzigen Tempo weitermachen, wird es eng“
VW-Chef Herbert Diess gilt als Mann leiser Töne. Umso bemerkenswerter wirkt der Appell, mit dem Diess seine Führungskräfte auf den Wandel einschwor. „Alles in allem: gute Entwicklungen“, sagte Diess zur Lage bei VW. „Doch zur Ehrlichkeit gehört auch: Der Sturm geht jetzt erst los.“ Entscheidend sei, dass der Wandel vom Autohersteller zum Anbieter vernetzter Fahrzeuge allen bewusst werde. „Wenn wir im jetzigen Tempo weitermachen, wird es eng.“ Die Herausforderungen werden mindestens so groß wie in der Dieselaffäre. mehr …
Abgasaffäre
Staatsanwaltschaft klagt sechs weitere VW-Manager an
Neues Jahr, neue Anklage: Sechs weitere Volkswagen-Manager sollen sich nach dem Willen der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen des Dieselskandals vor Gericht verantworten. Insgesamt steigt die Zahl der Angeschuldigten damit auf elf Personen. Es geht um ehemalige Führungskräfte aus dem Entwicklungsbereich unterhalb des Vorstands. Die Ermittler werfen ihnen in Tatzeiträumen zwischen November 2006 und September 2015 Betrug in einem besonders schweren Fall, mittelbare Falschbeurkundung sowie Steuerhinterziehung vor. mehr …
Verkaufszahlen
VW erreicht trotz schwacher Märkte Auslieferungsrekord
Von Dieselaffäre keine Spur: Die Marke Volkswagen hat im Jahr 2019 wieder einen Auslieferungsrekord geschafft. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir das Volumen um mehrere 10.000 Einheiten gesteigert“, sagte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann dem Handelsblatt. 2018 hatte die Marke VW gut 6,2 Millionen Fahrzeuge absetzen können. Da auch andere Konzerntöchter wie Audi und Seat höhere Verkaufszahlen gemeldet haben, dürfte der VW-Konzern das vierte Jahre in Folge weltgrößter Automobilhersteller sein. mehr …
VW-Premiumtochter
Audi steigert Absatz mit Spurt zum Jahresende
Audi hat 2019 rund 1,85 Millionen Autos verkauft, 1,8 Prozent mehr als im Vorjahr. „Nach einem durchwachsenen ersten Halbjahr haben wir in der zweiten Hälfte erfolgreich aufgeholt“, sagte Vertriebschefin Hildegard Wortmann. Wegen des Jahresendspurts mit fast 14 Prozent Absatzwachstum im Dezember zeigte sie sich zuversichtlich für das neue Jahr und verwies auf das junge Modellportfolio. Nach der Dieselaffäre und den Problemen mit den WLTP-Abgasnormen will sich die VW-Tochter wieder in Richtung Normalität bewegen. mehr …
Daimler-Eigner begehren auf
Autokonzern drohen 900 Millionen Euro Schadenersatz
Gut zwei Milliarden Euro hat Daimler in der Abgasaffäre für Rückrufe und Rechtsverfahren verbucht. Jetzt droht ein weiterer finanzieller Rückschlag. 219 institutionelle Aktionäre des Konzerns fordern 896 Millionen Euro Schadenersatz. Sie haben beim Landgericht Stuttgart Klage eingereicht. Ihr Vorwurf: Daimler soll seine kapitalmarktrechtlichen Pflichten verletzt haben. Jahrelang habe der Konzern illegale Abschalteinrichtungen in seinen Dieselautos eingebaut, ohne die Aktionäre über die damit verbundenen Risiken zu informieren. mehr …
Autoverkäufe
Plug-in-Hybride sind die Gewinner in Deutschland
Autos mit Hybridantrieb sind in Deutschland die großen Gewinner. Insbesondere mit den über Kabel ladbaren Plug-in-Hybriden (PHEV) ist es in den zurückliegenden zwölf Monaten kräftig nach oben gegangen. Das zeigt die neue Zulassungsstatistik des Kraftfahrt-Bundesamts. 2020 werden noch mehr Hybride dazukommen. Verschärfte Emissionsgrenzen und Bußgelder zwingen die Autohersteller zu einem größeren Angebot von Hybriden. Sie werden zu einer Übergangstechnologie beim Abschied von Diesel und Benziner. mehr …
Zivilklagen
VW verhandelt über Schadenersatz für Dieselkäufer
Im Musterprozess um mögliche Entschädigungen für Hunderttausende Dieselfahrer aus Deutschland steigen Volkswagen und der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) erstmals in Vergleichsgespräche ein. Das teilten VW und der VZBV mit. Damit erhöhen sich die Chancen der rund 444.000 teilnehmenden Kläger in dem Verfahren am Braunschweiger Oberlandesgericht (OLG), Ansprüche gegen Volkswagen wegen des Wertverlusts ihrer Autos im Abgasskandal durchzusetzen. VW hat sich bislang stets dagegen gewehrt. mehr …
Schulungen
VW-Belegschaft lernt Integrität schneller als gedacht
Einen Dieselskandal soll es bei VW nie wieder geben. Vor einem Jahr hat das Unternehmen deshalb für alle Beschäftigten das Schulungsprogramm „Together4Integrity“ (T4I) aufgelegt. Integres und regelkonformes Verhalten soll zu einem unverzichtbaren Baustein im Alltag eines jeden VW-Mitarbeiters werden. Aus Sicht der Verantwortlichen bei VW geht es mit dem Programm schneller voran als gedacht. Ursprünglich wollte der Konzern damit im Jahr 2019 etwa 160 Tochterfirmen erreichen, doch inzwischen ist VW bei 200 angekommen. mehr …
Wertminderung
VW entschädigt österreichische Polizei im Dieselskandal
Im Dieselskandal hat sich VW mit dem österreichischen Staat auf eine Entschädigung geeinigt. Das bestätigten der österreichische Innenminister Wolfgang Peschorn und ein VW-Sprecher. In dem Streit ging es um die Wertminderung von etwa 2100 VW-Dieselfahrzeugen im Fuhrpark der österreichischen Polizei durch eine manipulierte Abgassoftware. „Wir haben über den konkreten Betrag Stillschweigen vereinbart. Es ist ein namhafter Betrag, und er ist angemessen“, sagte Peschorn. Angeblich zahlt VW eine siebenstellige Summe. mehr …
E-Mobilität
VW erhöht Produktionsziel für Elektroautos
Die Marke Volkswagen nimmt sich den Bau von mehr Elektroautos vor als bisher geplant. Das Ziel von einer Million batteriebetriebenen Autos solle bereits Ende 2023 – und damit zwei Jahre früher als vorgesehen – erreicht werden, teilte VW mit. Für 2025 rechne die Marke nun mit 1,5 Millionen produzierten E-Fahrzeugen. Volkswagen will den US-Elektrohersteller Tesla überholen, in den nächsten Jahren zum Weltmarktführer in der E-Mobilität aufsteigen und so den Abschied von Diesel- und Benzinmotoren vorantreiben. mehr …
Australien
Gericht verurteilt VW im Dieselskandal zu Millionenstrafe
Ein Gericht in Australien hat Volkswagen im Abgasskandal zu Strafen von 125 Millionen australischen Dollar – rund 77,5 Millionen Euro – verurteilt. Der Autokonzern habe gegen das Verbrauchergesetz des Landes verstoßen, hieß es zur Begründung. Nach Angaben der Verbraucherschutzbehörde ACCC handelt es sich um die bislang höchste Gerichtsstrafe für einen solchen Verstoß in Australien. Volkswagen teilte mit, das Unternehmen werde in den kommenden Wochen prüfen, ob es die Entscheidung des Gerichts anfechten werde. mehr …
VW-Musterverfahren
Feilschen um bilanztechnische Feinheiten
Im Kapitalanleger-Musterverfahren gegen Volkswagen sind die Bilanzen des Autokonzerns in den Vordergrund gerückt. Die Klägeranwälte um Andreas Tilp werfen VW vor, zwischen den Jahren 2008 und 2014 fehlerhafte Bilanzen vorgelegt zu haben. Das Oberlandesgericht unter dem Vorsitz von Richter Christian Jäde folgte der Argumentation der Klägerseite aber nur in Teilen. Das Kapitalanleger-Musterverfahren soll Aufschluss darüber geben, ob Volkswagen seine Aktionäre rechtzeitig über den Diesel-Abgasskandal informiert hat. mehr …
VW-Chefstratege
„Wir phasen den Verbrenner aus“
In 20 Jahren werden in Europa 70 Prozent aller Autos von einem Elektromotor angetrieben, in China dürften es 85 Prozent sein. Diese Erwartung äußerte VW-Chefstratege Michael Jost auf dem Handelsblatt Industrie-Gipfel. Der VW-Konzern bekenne sich ausdrücklich zum Einstieg in die Elektromobilität. „Wir verabschieden uns vom Verbrenner“, sagte Jost. Nach den Worten des Chefstrategen will VW zugleich die Autoproduktion bis zum Jahr 2050 klimaneutral machen. Der VW-Konzern ziehe damit auch Lehren aus dem Dieselskandal. mehr …
Probleme mit Nachrüstung
Zweifelhaftes Vorgehen bei Software-Updates
Das Software-Update, das schmutzige VW-Dieselautos sauber machen sollte, hatte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) vor bald vier Jahren zwar genehmigt, aber möglicherweise nicht ausreichend geprüft. So wie sich die Behörde beim ursprünglichen Skandal von VW vorgaukeln ließ, die Abgaswerte würden eingehalten, vertraute das KBA bei der Behebung des Problems darauf, dass VW beim Update alles richtig machen würde. Nun sind Zweifel aufgetaucht, ob bei der Software-Nachrüstung alles mit rechten Dingen zugegangen ist. mehr …
Späte Folgen der Affäre
Kanada verklagt Volkswagen im Dieselskandal
Kanada zieht Volkswagen im Abgasskandal zur Verantwortung. Die Regierung hat den deutschen Autoriesen wegen Verstößen gegen Umweltgesetze und Importvorschriften angeklagt, wie sie in Toronto mitteilte. Die Behörden werfen VW vor, zwischen Anfang 2008 und Ende 2015 fast 128.000 Fahrzeuge eingeführt zu haben, die nicht den Abgasstandards entsprachen. Der Konzern hatte schon mehr als zwei Milliarden kanadische Dollar (aktuell 1,36 Milliarden Euro) für Entschädigungen von kanadischen Dieselfahrern aufgewandt. mehr …
Späte Folgen der Affäre
Kanada verklagt Volkswagen im Dieselskandal
Kanada zieht Volkswagen im Abgasskandal zur Verantwortung. Die Regierung hat den deutschen Autoriesen wegen Verstößen gegen Umweltgesetze und Importvorschriften angeklagt, wie sie in Toronto mitteilte. Die Behörden werfen VW vor, zwischen Anfang 2008 und Ende 2015 fast 128.000 Fahrzeuge eingeführt zu haben, die nicht den Abgasstandards entsprachen. Der Konzern hatte schon mehr als zwei Milliarden kanadische Dollar (aktuell 1,36 Milliarden Euro) für Entschädigungen von kanadischen Dieselfahrern aufgewandt. mehr …
VW-Finanztochter
Dieselaffäre und schwachen Automarkt abgeschüttelt
Da sich die Abkühlung auf den Weltautomärkten schon länger abgezeichnet hatte, glaubte bei Volkswagen Financial Services (VWFS) niemand so recht daran, dass es mit dem operativen Gewinn auch in diesem Jahr aufwärts gehen würde. Trotz der weltweit schwachen Autokonjunktur hat es die VW-Tochter aber ein weiteres Mal geschafft. „Wir haben doch einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht“, sagte VWFS-Finanzvorstand Frank Fiedler bei einem Pressegespräch. Auch die Dieselaffäre ist nicht mehr zu spüren. mehr …
Dieselkrise vergessen
SUV-Boom kurbelt VW-Absatz in den USA kräftig an
Nach zwei schwächeren Monaten hat Volkswagen beim Absatz in den USA wieder kräftig zulegen können. Im von der „Black-Friday“-Rabattschlacht geprägten November verkauften die Wolfsburger 29.218 Neuwagen mit VW-Logo und damit 9,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Grund dafür ist der reißende Absatz von SUV mit einem Plus von 30 Prozent. Amerikanische Kunden haben dem Volkswagen-Konzern die inzwischen vier Jahre zurückliegende Dieselaffäre offenbar wieder weitgehend verziehen. mehr …
Wieder Durchsuchungen
Zweite Motorengeneration von VW gerät in Verdacht
Ermittler der Staatsanwaltschaft Braunschweig haben erneut Geschäftsräume von Volkswagen durchsucht. Hintergrund seien Ermittlungen gegen Einzelbeschuldigte, die sich auf Dieselfahrzeuge mit Motoren des Typs EA 288 bezögen, teilte VW mit. Bei diesem Motor handelt es sich um den Nachfolger des durch Manipulationen in Verruf geratenen EA 189. VW kooperiere mit der Staatsanwaltschaft, obwohl der Konzern deren Rechtsauffassung und die daraus resultierenden Ermittlungen für unbegründet halte, so ein Sprecher. mehr …
Nach dem Dieselskandal
Katarische Aufsichtsrätin begrüßt Volkswagens E-Strategie
Als Hessa Sultan Al Jaber in den Aufsichtsrat von VW einzog, da steckte der Autobauer in einer tiefen Krise. Der Betrug bei Abgaswerten von Dieselfahrzeugen hatte das Vertrauen in den deutschen Konzern massiv beschädigt. Drei Jahre nach ihrer Berufung in das Kontrollgremium zeigt sich Al Jaber zufrieden: „Die Krise hat VW bei der Neuausrichtung geholfen“, sagte sie vor Journalisten in der katarischen Hauptstadt Doha. Mit der E-Strategie gehe VW den richtigen Weg. Katar ist drittgrößter Aktionäre in Wolfsburg. mehr …
Auffällige Software
Dem Daimler-Konzern droht neuer Diesel-Ärger
Daimler könnte weiterer Ärger mit dem Diesel bevorstehen. Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) hat zwei weitere Abschalteinrichtungen in der Abgassteuerung von Dieselfahrzeugen gefunden, mit denen Abgaswerte geschönt worden sein sollen. Das KBA untersuche die verdächtige Software. Erhärtet sich der Verdacht, dürfte dem Konzern ein weiterer Rückruf ins Haus stehen. Schon 1,3 Millionen Dieselfahrzeuge des Konzerns mussten wegen auffälliger Abgasreinigung überarbeitet werden. Betroffen sind jetzt die A- und B-Klasse. mehr …
VW-Tochter spart
Audi streicht in Deutschland 9500 Stellen
Die VW-Tochter Audi wird saniert. Management und Betriebsräte einigten sich nach langen Verhandlungen auf den Abbau von 9500 Stellen in Deutschland. Im Gegenzug will Audi 2000 neue Jobs in Zukunftsbereichen schaffen. Der Stellenabbau soll sozialverträglich verlaufen, betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen. Die verbleibenden 50.000 Audi-Beschäftigten in den Stammwerken Ingolstadt und Neckarsulm erhalten eine Beschäftigungsgarantie bis 2029. Audi hat sich noch immer nicht von der Dieselkrise erholt. mehr …
Nach dem Skandal
Der Diesel bleibt ein Problem für Autohändler
Der Schock wirkt bis heute. Über Jahre hatte VW den Stickoxid-Ausstoß seiner Diesel-Modelle manipuliert. Der Diesel – einst das Aushängeschild der deutschen Autoindustrie – mutierte im Jahr 2015 in der öffentlichen Wahrnehmung zum Gesundheitsrisiko. Der Anteil der Dieselfahrzeuge an den Verkäufen hat sich davon bis heute nicht erholt. Aus Sicht der Händler bleibt der Diesel problematisch: Nach einer Umfrage der Deutschen Automobil-Treuhand (DAT) ist die Dieselkrise nur für jeden fünften befragten Autohändler überwunden. mehr …
VW-Vorserienfahrzeuge
Ein möglicherweise ernstes Unfall- und Verletzungsrisiko
Stefan Arndt (Name geändert) erlebte, womit kein Autofahrer rechnet. Zwei Jahre nach dem Kauf seines VW Golf war dieser mehr wert als vor seiner ersten Spritztour, genau 7000 Euro mehr. Die Fahrzeugpapiere, die Arndt mit seinem Wagen ausgehändigt bekam, beschrieben möglicherweise nicht die technischen Merkmale, die im Auto vorhanden waren. Solch ein Vorserienwagen hätte nicht verkauft werden dürfen. Das Kraftfahrtbundesamt drängt jetzt darauf, dass diese Autos stillgelegt werden. VW zahlt dafür eine Extraprämie an den Halter. mehr …
Prozess gegen VW
Bonn verlangt Schadensersatz für schmutzige Dieselflotte
Bonn ist nicht Braunschweig. Diese einfache Wahrheit sieht der VW-Anwalt bestätigt, als er im Saal 0.14 des Landgerichts Bonn in die Runde schaut. „Heute ist viel mehr Presse da“, sagt er verwundert. Der Anwalt der Gegenseite, der Stadt Bonn, entgegnet: „Ja, wir sind ja auch nicht in Niedersachsen.“ Konkret geht es um VW Caddys, zwei Passat und einen Polo, für die die Stadt Bonn wegen der Software-Manipulationen Schadensersatz verlangt, in Summe 27 Diesel-Fahrzeuge. Der Streitwert beläuft sich auf 678.139,52 Euro. mehr …
Smart-Verkäufe
Dubiose Zulassungen bringen Daimler in Erklärungsnot
Das Kraftfahrt-Bundesamt hat 2014 das Abgas-System eines Daimler-Modells zugelassen, obwohl der Autokonzern auf dem Teststand wissentlich gegen die Prüfbedingungen verstieß. Bei dem Fahrzeug handelte es sich um ein Benziner-Modell des Smart forfour. Erst später nahm das Amt die Genehmigung wieder zurück. Angeblich ging es dabei um den Einsatz der damals noch neuen Start-Stopp-Technik. Wer der Sache auf den Grund gehen will, stößt jedoch auf Widersprüche in den Begründungen von Autohersteller und Zulassungsbehörde. mehr …
Musterfeststellungsklage
VW-Anwälte rechnen nicht mit baldigem Vergleich
Anwälten von VW zufolge ist im Dieselskandal ein Vergleich in der Musterfeststellungsklage in weite Ferne gerückt. Juristen der Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer begründete dies damit, dass auch Wochen nach Prozessauftakt wichtige Informationen vom Bundesamt für Justiz fehlten. „Wir wissen nur, dass sich 463.000 Menschen angemeldet haben. Ob diese Anmeldungen wirksam sind, und wie viele Menschen sich wieder abgemeldet haben, ist aber vollkommen unklar“, sagte Anwältin Martina De Lind van Wijngaarden. mehr …
Smartphones auf vier Räderns
VW bündelt die Softwareentwicklung in neuer Gesellschaftu
Software wird immer wichtiger – und VW will die Hoheit darüber behalten, um nicht zum Anhängsel großer IT-Konzerne wie Apple oder Alphabet zu werden. Deshalb fasst der Konzern alle Softwareaktivitäten in einer neuen Gesellschaft zusammen. Die letzten internen Abstimmungsrunden laufen gerade, zum 1. Januar soll die neue Tochter starten. Die Gründung der „Car.Software.org“ (CSo) wird schon länger vorbereitet. Mit der neuen Tochter geht VW einen weiteren Schritt in das Zeitalter ohne Diesel- und Benzinmotoren. mehr …
Produktion stockt
Audi streicht die Nachtschicht in Neckarsulm
Audi streicht die Nachtschicht im schlecht ausgelasteten Werk Neckarsulm von April an komplett. „Das Marktumfeld macht eine Anpassung der geplanten Fahrweise in der A6/A7-Fertigung notwendig“, sagte ein Sprecher. Betroffen davon seien 250 der 17.000 Mitarbeiter am Standort. Sie würden in anderen Bereichen eingesetzt. Für die 61.000 Audi-Mitarbeiter in den beiden deutschen Werken Ingolstadt und Neckarsulm gilt eine Beschäftigungsgarantie bis 2025. Audi verhandelt mit dem Betriebsrat über eine Verlängerung bis 2030. mehr …
VW-Vorständin Werner
„Einen zweiten Skandal würden wir nicht überstehen“
Mit seinen konzerneigenen Programmen zu besserer Compliance und mehr Integrität will Volkswagen den Erfolg des Unternehmen garantieren. „Einen zweiten Skandal würden wir nicht überstehen“, sagte VW-Rechtsvorständin Hiltrud Werner auf einer Veranstaltung der Leibniz-Universität Hannover zu guter Unternehmensführung. Zugleich habe Volkswagen die Dieselaffäre von Anfang an auch als Chance verstanden. Der Abgasskandal habe wie ein Katalysator gewirkt, der den gesamten Konzern nach vorn gebracht habe.0. mehr …
Ältere Baujahre betroffenr
Audi muss 40.000 Dieselautos zurückrufen
Rund 40.000 alten Audi-Dieselautos in Deutschland steht ein Rückruf in die Werkstatt bevor. Audi habe vom Kraftfahrtbundesamt (KBA) eine Rückruf-Anordnung für Fahrzeuge der Modellreihen A4 und A6 mit Sechszylinder-TDI-Motoren aus den Jahren 2004 bis 2009 erhalten, sagten Sprecher von Audi und KBA. Audi muss aus der Motorsteuerung unzulässige Programme entfernen, mit denen die Fahrzeuge die erlaubten Stickoxid-Abgasgrenzwerte nur auf dem Prüfstand einhalten, auf der Straße jedoch überschreiten. mehr …
Elektromobilität
Volkswagen fährt Produktion neuer Batteriesysteme hoch
Der VW-Konzern ist in die Produktion der Batteriesysteme für seine neue Elektroauto-Serie eingestiegen. In Braunschweig eröffnete das Unternehmen die erste von zwei Fertigungslinien. Die Batterie-Komponenten kommen in Modellen zum Einsatz, die auf dem Modularen Elektrobaukasten (MEB) basieren – unter anderem im gerade gestarteten ID.3 aus dem Werk Zwickau, der eine ganze Familie reiner neuer E-Fahrzeuge begründet. VW nimmt damit langsam Abschied von Diesel und Benziner und wird zum Elektroanbieter. mehr …
Problemfall im VW-Konzern
Audi will Kapazitäten in Deutschland kürzen
Die größten Sorgen macht den VW-Konzernstrategen die Tochterfirma Audi. Die einstige Gewinnmaschine hat sich zum schwersten Problemfall in der Gruppe entwickelt. Seit dem Skandal um gefälschte Abgaswerte von Dieselautos schlingert die Marke. Sah man sich vor wenigen Jahren noch auf Augenhöhe mit Mercedes und BMW, so ziehen die Konkurrenten gemessen an den Absatzzahlen davon. Audi hat sich von der Dieselaffäre noch immer nicht erholt. Jetzt müssen die Kapazitäten zusammengestrichen werden. mehr …
Quartalsergebnis
VW demonstriert Stärke und der Gewinn legt deutlich zu
Der Volkswagen-Konzern schafft es erneut, sich vom negativen Markttrend in der Automobilindustrie abzukoppeln. Im Unterschied zu anderen Fahrzeugherstellern und großen Zulieferern gibt es keine Gewinnwarnung aus Wolfsburg mit der Bilanz zum dritten Quartal. Auch die Dieselaffäre verliert für den Autohersteller zunächst an Bedrohung. Der VW-Konzern hat nach neun Monaten wichtige Kennzahlen wie Umsatz, operativen Gewinn und das Vorsteuerergebnis deutlich steigern können. mehr …
Verbraucherschützer
„VW sollte über Vergleichsverhandlungen nachdenken“
Deutschlands oberster Verbraucherschützer Klaus Müller hat mit Blick auf die Sammelklage von hunderttausenden Dieselkunden gegen Volkswagen die Konzernspitze zu Vergleichsverhandlungen aufgefordert. „Ökonomisch wäre es vernünftig, nicht in tausende teure Schadensfälle mit Prozessfinanzierern hineinzulaufen“, sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (VZBV). „Daher rate ich: VW sollte sehr kurzfristig über Vergleichsverhandlungen nachdenken.“ Seine Telefonnummer sei bekannt. mehr …
Autozulieferer
Bosch streicht bis 2021 rund 1600 Stellen
Der Autozulieferer Bosch plant einen weiteren Stellenabbau in der Antriebssparte. An mehreren Standorten für Verbrennungstechnik sollen 2020 und 2021 jeweils 800 Stellen von insgesamt 9600 abgebaut werden, sagte eine Bosch-Sprecherin. Die Arbeitsplätze werden außerhalb der Produktion in Verwaltung, Vertrieb, Forschung und Entwicklung wegfallen. Seit dem Diesel-Abgasskandal bei Volkswagen, in den auch Bosch verwickelt ist, sinkt die Nachfrage nach Diesel-Fahrzeugen. Bosch reagiert darauf mit Arbeitsplatzabbau. mehr …
VW-Lastwagen
Traton-Chef hält ein Drittel Elektro-Lkw bis 2030 für möglich
Bei der VW-Lastwagensparte Traton könnte laut CEO Andreas Renschler bis 2030 ein Drittel der verkauften Lkws elektrisch fahren. Allerdings fehle dafür noch die notwendige Infrastruktur auf den Autohöfen, sagte Renschler. „Die Ladeinfrastruktur muss definitiv aufgebaut werden, sonst wird das nichts mit der CO2-freien Mobilität.“ Man fordere von der europäischen Politik, „dass sie sich für ein umfassendes Netzwerk von Ladestationen engagiert und mitzieht.“ Nach der Dieselaffäre sollen also auch die Lkw elektrisch werden. mehr …
Marketingpläne
VW will mit neuem Logo die Dieselaffäre abschütteln
Nach dem Dieselskandal und dem damit verbundenen Imageverlust steigt der VW-Konzern auf ein neues Markenzeichen um. „Das neue Logo in flacher 2D-Optik ist klarer und auf seine essenziellen Bestandteile reduziert. Markenauftritt und Logo zielen vor allem auf hohe Flexibilität und digitale Anwendungen“, heißt es in einer Meldung des Unternehmens. Das Logo soll ein Unternehmen symbolisieren, das seine Kunden nicht mehr betrügen und ernst nehmen will. Ein Konzern, der sich für die Umwelt stark macht. mehr …
Modellplanung
So sieht der neue Volkswagen Golf aus
Nach der Dieselaffäre bekennt sich Volkswagen verstärkt zur Elektromobilität. Doch auch in Elektrozeiten geht es nicht ganz ohne Klassiker: Die achte Generation des VW Golf steht kurz vor dem Debüt. Die Grundzüge der Steilhecklimousine bleiben beim neuen Golf genauso erhalten wie die klassische breite C-Säule. Verkleinert werden dürfte das Angebot an Dieselmotoren. Sparsame Autofahrer können alternativ einen Erdgasantrieb oder einen Plug-in-Hybrid wählen, den es recht bald beim neuen Golf geben soll. mehr …
Software-Manipulation
Verjährung im VW-Abgasskandal endet nicht zwingend 2019
Die Verjährung von Schadenersatzansprüchen im VW-Abgasskandal endet nach einem Urteil des Landgerichts Trier nicht zwingend Ende 2019. „Eine problematische und ungeklärte Rechtslage“ könne den Verjährungsbeginn hinausschieben, urteilten die Richter. Die dreijährige Verjährungsfrist beginne erst, „wenn eine zutreffende Einschätzung der Rechtslage“ möglich sei. Im vorliegenden Fall hatte das Gericht der Klage einer Kundin stattgegeben und den Konzern zur Rückzahlung des Kaufpreises für einen Golf verurteilt. mehr …
Daimler und Diesel
Hunderttausende Transporter mit illegaler Abgastechnik?
Ein weiteres Dieselfahrzeug von Daimler steht im Verdacht, mit illegaler Abgastechnik zu fahren. Betroffen sind in Europa wahrscheinlich 260.000 Transporter des Modells Sprinter, davon 100.000 in Deutschland. Die Wagen mit der Abgasnorm Euro 5, die bis 2016 hergestellt wurden, sollen nach einem Schreiben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) an Daimler eine „unzulässige Abschaltvorrichtung“ verwenden. Ein Konzernsprecher bestätigte, dass das KBA in dieser Sache ein Anhörungsverfahren eröffnet habe. mehr …
Schwieriger Abschied vom Diesel
Experten erwarten dramatische Engpässe bei Batteriezellen
In einer neuen Untersuchung kommen das World Economic Forum (WEF) und die Unternehmensberatung McKinsey zu dem Schluss, dass die Produktionskapazitäten für Batteriezellen massiv ausgebaut werden müssen. Ende 2018 konnten weltweit Batteriezellen mit einer Kapazität von etwa 184 Gigawattstunden produziert werden, was für drei Millionen Mittelklasse-E-Autos gereicht hätte. Die Autoren von WEF und McKinsey kalkulieren damit, dass der Bedarf an Batteriezellen bis 2030 um das Vierzehnfache steigt. mehr …
Investorenklagen
Musterprozess gegen VW verzögert sich bis Dezember
Das milliardenschwere Musterverfahren von VW-Anlegern in der Dieselaffäre verzögert sich um mehrere Monate. Jeweils zwei geplante Termine für Oktober und November seien aufgehoben worden, teilte das Oberlandesgericht Braunschweig mit. Als Grund werden umfangreiche Privatgutachten genannt, mit denen sich das Gericht beschäftigen müssten. VW-Investoren fordern in dem Prozess nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMug) Schadenersatz in Milliardenhöhe für erlittene Kursverluste. mehr …
Musterfeststellungsklage
Kläger haben Chance auf Schadensersatz von Volkswagen
Es ist ein ungemütlicher Start in einen historischen Tag. Draußen stürmt es, Bahnen fahren nicht oder nur mit Verspätung. So bleiben viele Plätze in der Braunschweiger Stadthalle leer. Dort startet ein Zivilprozess, der Rechtsgeschichte schreibt. Das Oberlandesgericht hat den Congress-Saal wegen des zu erwartenden großen Interesses gemietet. Ungewöhnlich ist der Prozess schon deshalb, weil hinter der Klage 470.000 Autofahrer stehen, die im Dieselskandal Ansprüche gegen VW geltend machen. Sie haben Chancen auf Schadensersatz. mehr …
Illegale Software?
Daimler zahlt 870 Millionen Euro Bußgeld
Daimler muss in Folge des Dieselskandals 870 Millionen Euro zahlen. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat den Dax-Konzern zu einer entsprechenden Geldbuße verdonnert. Das teilten der Mercedes-Hersteller und die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit. Konkret ziehen die schwäbischen Strafverfolger Daimler wegen der fahrlässigen Verletzung von Aufsichtspflichten zur Rechenschaft. Hintergrund ist der Einsatz von mutmaßlich illegalen Abschalteinrichtungen bei Hunderttausenden Mercedes-Dieselfahrzeugen. mehr …
Marktmanipulation?
Anklage gegen Topmanager Diess, Winterkorn und Pötsch
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat im Dieselskandal eine zweite Anklage auf den Weg gebracht und erhebt Anklage gegen führende Manager von Volkswagen. Außer Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch geht die Behörde gegen VW-Chef Herbert Diess und dessen Vor-Vorgänger Martin Winterkorn vor. Die Anklage ist den Betroffenen zugestellt worden. Das Landgericht Braunschweig wird dann in den kommenden Wochen entscheiden, ob sie die Anklage zulässt. Der VW-Aufsichtsrat hält trotzdem an Pötsch und Diess fest. mehr …
E-Mobilität statt Diesel
VW eröffnet Pilotanlage zur Produktion von Batteriezellen
Für VW-Verhältnisse ist es recht schnell gegangen: Seit der Ankündigung zu Jahresbeginn sind gerade einmal neun Monate vergangen. Der weltgrößte Autohersteller hat seine Pilotanlage zur Fertigung von Batteriezellen in Salzgitter eröffnet. Aus der Pilotanlage soll später ein richtiges Zellwerk werden, das die Autofabriken von VW mit Batteriezellen beliefert. In der Anlage entstehen zunächst 300 Arbeitsplätze, mit dem echten Werk kommen weitere 700 Jobs dazu. Das Zellwerk ist ein Baustein beim Abschied vom Diesel. mehr …
Teurer Antriebswechsel
Neue Typklassen der Versicherer nehmen SUV ins Visier
Der Aufschrei gegen die sportlichen Geländewagen – kurz SUV genannt – ist allgegenwärtig. Nun kommt ein weiteres Detail dazu: Die Versicherungsprämien für diese Fahrzeugklasse werden nächstes Jahr stärker steigen als für Limousinen oder Kleinfahrzeuge. Das geht aus der neuen Typklassenstatistik hervor, die der Branchenverband GDV präsentiert hat. Autohersteller wie VW sind auf die höheren Erträge aus dem SUV-Geschäft angewiesen, weil sie damit den Wechsel von Diesel- und Benzinmotoren auf den Elektroantrieb finanzieren. mehr …
Australien
VW einigt sich mit Dieselklägern auf einen Vergleich
Volkswagen hat sich im Dieselskandal mit Klägern in Australien auf einen Vergleich geeinigt. Der Konzern zahlt insgesamt bis zu 127 Millionen australische Dollar (knapp 79 Millionen Euro), um die Verfahren beizulegen, wie ein VW-Sprecher in der australischen Stadt Sydney erklärte. Jeder Kunde, der sich an der Klage beteiligt habe, erhalte im Schnitt 1400 Dollar für betroffene VW-, Audi- und Skoda-Modelle. Der Vergleich, dem das Gericht noch zustimmen muss, sei aber kein Schuldeingeständnis des Wolfsburger Autokonzerns. mehr …
Dieselfahrverbote in Köln?
Gericht erklärt Luftreinhalteplan für nicht ausreichend
Eine flächendeckende Fahrverbotszone für Dieselfahrzeuge in Köln ist vorerst vom Tisch. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hält streckenbezogene Fahrverbote für vier besonders belastete Straßen in der Millionenstadt für ausreichend. Das Gericht entschied, dass der aktuelle Luftreinhalteplan rechtswidrig sei und nach derzeitigem Stand darin Streckenfahrverbote aufgenommen werden müssten. Damit wich das OVG vom Urteil des Kölner Verwaltungsgerichts ab, das eine Fahrverbotszone für erforderlich gehalten hatte. mehr …
CO2-Minimierung
VW-Chef Diess sieht Branche am Rande der Belastbarkeitd
Volkswagen freut sich zwar darüber, rechtzeitig fertig geworden zu sein und mit dem ID.3 sein erstes echtes Elektroauto auf der IAA präsentieren zu können. Doch für Vorstandschef Herbert Diess ist das noch kein Grund, um Entwarnung zu geben. Die größte unternehmerische Herausforderung aus seiner Sicht: die weiter verschärfte Umweltgesetzgebung. „Die Kohlendioxid-Minimierung geht an die Grenzen der Belastbarkeit unserer Branche“, sagte Diess auf der IAA im Gespräch mit Journalisten. mehr …
„Sand im Getriebe“
Für Aktivisten ist die Autoindustrie „hochgradig kriminell“
Es wird ungemütlich für die Autoindustrie und ihre Leistungsschau IAA. Das Bündnis „Aussteigen“ sowie dessen Partner Attac und „Sand im Getriebe“ wollen die Messe mit vielen Aktionen behindern. Alle Gruppierungen teilen zwei Dinge: den Frust auf die Industrie und den Vertrauensverlust in die Politik. „Im Verkehrssektor ist zu wenig passiert, nämlich gar nichts“, klagt „Sand im Getriebe“. „Wir haben eine hochgradig kriminelle Autoindustrie und unfähige Verkehrsminister, ein mafiös gestricktes Konglomerat.“ mehr …
Marktmanipulation
Staatsanwälte entscheiden über Anklage gegen VW-Chef
Noch im September steht fest, ob die Strafverfolger gegen den jetzigen VW-Chef Herbert Diess, Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch und Ex-Konzernchef Martin Winterkorn Anklage wegen Marktmanipulation erheben. Gegen alle drei ermittelt die Braunschweiger Staatsanwaltschaft, weil sie möglicherweise Anleger zu spät über den Abgasbetrug und die damit verbundenen finanziellen Folgen informiert haben. An der Börse waren zweistellige Milliardensummen verbrannt, als die US-Umweltbehörde EPA die Verstöße veröffentlichte. mehr …
Neuer Monitorbericht
US-Kontrolleur sieht keine neuen Verstöße bei VW
VW macht Fortschritte bei seiner Vergangenheitsbewältigung mit Dieselskandal und Abgasmanipulation. Im zweiten Zwischenbericht hat US-Monitor Larry Thompson keine neuen Verstöße festgestellt. Allerdings verwies er darauf, dass dies nur eine Zwischenstation sei. Der endgültige Bericht werde erst im Sommer nächsten Jahres vorgelegt. „Ich habe nicht gesagt, dass alles in Ordnung ist“, sagte Thompson auf einer Pressekonferenz und schloss nicht aus, dass im dritten Jahr seiner Monitorzeit doch negative Konsequenzen möglich sind. mehr …
Software-Update
Audi hinkt bei der Umrüstung hinterher
Die Bescheide waren eigentlich nicht misszuverstehen. Der Dieselskandal war im vollen Gange, da trudelten Ende 2017 die ersten schriftlichen Anweisungen des Kraftfahrt-Bundesamts bei der VW-Tochter Audi ein. Mit klaren Worten forderte die Behörde Audi auf, die Softwaretricks aus den Dieselmodellen zu entfernen. Von Sofortvollzug kann bis heute keine Rede sein, wie aus einer Bilanz der Bundesregierung hervorgeht. Erstaunliche Antwort des zuständigen Verkehrsministeriums – bisher sei so gut wie nichts passiert. mehr …
Zweiter Monitor
US-Behörden geben VW trotz Diesel weiter Aufträge
Trotz der Dieselaffäre wird Volkswagen in den USA nicht von öffentlichen Aufträgen ausgeschlossen. Eine entsprechende Vereinbarung („Administrative Agreement“) hat der deutsche Autohersteller jetzt mit der US-Umweltbehörde EPA („Environmental Protection Agency“) getroffen. Das wurde in Wolfsburg in Konzernkreisen bestätigt. Volkswagen muss den US-Behörden allerdings in einem Punkt entgegenkommen: In der Wolfsburger Konzernzentrale wird es künftig einen zweiten Monitor geben. mehr …
Falschangaben zum Benzinverbrauch
Volkswagen einigt sich mit US-Klägern auf Vergleich
VW steht vor der Bewältigung einer neuen rechtlichen Baustelle in den USA. Der Konzern hat sich mit Fahrzeugbesitzern und der US-Umweltbehörde EPA auf eine Lösung im Streit um angebliche Falschangaben zum Benzinverbrauch von Autos seiner Marken Audi, Bentley, Porsche und VW geeinigt. Sollte der Vergleich vom zuständigen US-Gericht genehmigt werden, würde VW rund 96,5 Millionen Dollar zahlen. Richter Charles Breyer soll bei einer Anhörung am 13. September entscheiden, ob er dem Kompromiss vorläufig zustimmt. mehr …
Verstorbener VW-Patriarch
Ferdinand Piëchs ungeklärte Rolle im Dieselskandal
Der Auftritt von Ferdinand Piëch dürfte den Staatsanwälten unvergessen sein. Denn der Ex-Aufsichtsratschef von VW belastete sich dabei vor allem selbst. In seiner Befragung erzählte Piëch von einem Treffen mit dem früheren israelischen Botschafter Primor im Februar 2015, in dem dieser ihm von den Ermittlungen der US-Behörden gegen VW berichtet habe. Damit hätte VW viel früher von den Problemen gewusst – und Piëch hätte vom Zeugen zum Beschuldigten werden können. Doch die Ermittler wollten ihm nicht so recht glauben. mehr …
Warten auf Karlsruhe
Klagen betroffener Autobesitzer erreichen die letzte Instanz
Knapp vier Jahre nach dem Auffliegen des Dieselskandals von Volkswagen erreichen mehr und mehr Klagen betroffener Autobesitzer die letzte Instanz. Bei den obersten Zivilrichtern des Bundesgerichtshofs (BGH) liegen inzwischen mehr als 30 Verfahren, sagte eine BGH-Sprecherin in Karlsruhe. Drei davon sind von Oberlandesgerichten zugelassene Revisionen. Über diese Klagen werde der BGH in jedem Fall entscheiden. Dabei geht es jeweils um Schadenersatz-Forderungen gegen Volkswagen als Hersteller. mehr …
VW-Rechtsvorstand im Interview
„Volkswagen muss dauerhaft skandalfrei bleiben“
VW-Rechtsvorstand Hiltrud Werner sieht Fortschritte beim Kulturwandel, der nach dem Bekanntwerden des Dieselskandals eingeleitet worden sei. „Mehr als 80 Prozent der Hinweise kommen bei uns inzwischen mit Quelle an“, sagte Werner zur Bilanz des neuen Whistleblower-Systems. Anfangs seien es 15 Prozent gewesen, der überwiegende Teil der Hinweise auf Fehlverhalten sei anonym abgegeben worden. Daran werde das gewachsene Vertrauen „gut deutlich“, so Werner. VW müsse auf jeden Fall dauerhaft skandalfrei bleiben. mehr …
Keine Importzulassung
Südkorea verhängt Strafe in Millionenhöhe gegen VW
Südkorea will wegen des Einbaus verbotener Abgassoftware die Importzulassung für Dieselautos der Marken Volkswagen, Audi und Porsche widerrufen. Zudem kündigte das Umweltministerium an, Geldbußen in Millionenhöhe gegen Audi Volkswagen Korea sowie Porsche Korea zu verhängen und bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige zu erstatten. Bei drei Modellen von Audi sowie jeweils einem Volkswagen- und Porsche-Modell sei verbotene Software zur Abgaskontrolle gefunden worden. mehr …
Konflikt mit der SEC
US-Richter ruft VW zur Einigung im Diesel-Streit auf
Ein Bundesrichter in Kalifornien hat die US-Börsenaufsicht SEC und Volkswagen dazu aufgerufen, im Dieselstreit eine Einigung zu finden. Richter Charles Breyer in San Francisco sagte, dass er den Prozess vorläufig bis zum 4. Oktober aufschiebe. Beide Seiten sollten die Zeit nutzen, um sich zusammenzusetzen und eine baldige Lösung zu suchen. Die SEC war im März vor Gericht gezogen. Sie beschuldigt den Wolfsburger Autohersteller, Anleger in den USA betrogen zu haben. Volkswagen weist die Vorwürfe zurück. mehr …
Altfahrzeuge
Kraftfahrt-Bundesamt bewilligt Nachrüstung für VW-Diesel
Nach Volvo und Daimler können auch ältere Dieselautos von Volkswagen mit zu hohen Schadstoffwerten nachgerüstet werden. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) veröffentlichte die Betriebserlaubnis für Systeme des Zulieferers Baumot. Sie umfasse Nachrüstsysteme für mehr als 60 Fahrzeugmodelle des VW-Konzerns, darunter Volkswagen, Audi, Skoda und Seat, teilte das Unternehmen aus dem rheinischen Königswinter mit. Ziel der Nachrüstungen ist es, dass Fahrzeuge der Abgasnorm Euro 5 von Fahrverboten ausgenommen werden können. mehr …
Urteil in Braunschweign
Anlegerklagen im Dieselskandal werden getrennt verhandelt
Die Schadensersatzverfahren wegen Informationspflichtverletzungen im Dieselskandal gegen Volkswagen und Porsche werden getrennt verhandelt. Für Pflichtverletzungen von VW ist das Landgericht Braunschweig zuständig, für Pflichtverletzungen der Porsche SE das Landgericht Stuttgart. Das entschied das Oberlandesgericht Braunschweig. Aktionäre beider Unternehmen klagen auf Schadensersatz. VW und dessen Haupteigner, die Familienholding Porsche SE, hätten nicht rechtzeitig über drohende Milliardenstrafen informiert. mehr …
Bußgeld in Sicht
Daimler soll im Dieselskandal bis zu einer Milliarde zahlen
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart treibt ihr Bußgeldverfahren gegen den Daimler-Konzern voran. Wegen Abgasmanipulationen bei Dieselautos wolle die Behörde im September oder Oktober ein Bußgeld von 800 Millionen bis zu einer Milliarde Euro verhängen, berichtete der „Spiegel“. In dieser Größenordnung waren bereits Volkswagen und Audi wegen Abgasmanipulationen belangt worden. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte dazu, dass die Behörde mit einem Abschluss des Verfahrens bis Jahresende rechne. mehr …
Zeitalter ohne Diesel
Continental verabschiedet sich vom Verbrennungsmotor
Weniger Umsatz, weniger Gewinn und steigende Schulden – Continental hat schon bessere Zeiten erlebt. Der weltweite Rückgang der Automobilproduktion verhagelt dem Dax-Konzern die Bilanz. Der Umsatz sinkt im zweiten Quartal um ein Prozent auf 11,3 Milliarden Euro, das bereinigte Ebit um fast 25 Prozent auf 868 Millionen Euro. Die Überraschung steckt in einer „Portfolioanpassung“. Hinter dieser Vokabel versteckt sich der langfristige Abschied von Conti vom Verbrennungsmotor, der beim hannoverschen Zulieferer nun Realität wird. mehr …
Abgasprozesse
Geheime KBA-Papiere liefern Dieselklägern neue Argumente
Nach den Dieselmanipulationen im VW-Konzern hat das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) zwangsweise etliche Rückrufe ausgesprochen. Die dazugehörigen Bescheide hat die Aufsichtsbehörde allerdings weitgehend zurückgehalten. Auch auf Antrag von Rechtsanwälten gibt das KBA die amtlichen Belege zu den verordneten Rückrufen nicht heraus. Das Handelsblatt erleichtert nun die Beweislage und veröffentlicht zahlreiche Bescheide des KBA. Das könnte Dieselklagen vor Gericht einfacher machen. mehr …
Diesel-Umrüstung
Autokonzerne hinken eigenen Zusagen weiter hinterher
Die Umrüstungen älterer Diesel mit einer besseren Abgas-Software kommen voran - die Hersteller hinken ihren Zusagen aber weiter hinterher. Aktuell haben 4,5 Millionen Autos Updates erhalten, wie das Verkehrsministerium mitteilte. Beim Dieselgipfel von Politik und Branche vor zwei Jahren hatten die Autohersteller zugesagt, bei 5,3 Millionen Autos den Schadstoffausstoß durch neue Software zu senken - und zwar schon bis Ende vergangenen Jahres. Inzwischen sind also 85 Prozent dieser Wagen umgerüstet worden. mehr …
Dieselfolgen
Anklage gegen Ex-Audi-Chef Rupert Stadler erhoben
Monatelang hatte die Staatsanwaltschaft München II im Komplex um den Dieselskandal beim Autohersteller Audi die fehlenden Puzzlestücke zusammengetragen und an einer Anklageschrift gearbeitet. Jetzt haben die Ermittler um Dominik Kieninger ausreichend Belastungsmaterial zusammengetragen. Die Strafverfolger haben Anklage gegen den früheren Audi-Chef Rupert Stadler sowie zwei weitere ehemalige und einen aktuellen Audi-Manager erhoben, die am Abgasbetrug und der Vertuschung beteiligt gewesen sein sollen. mehr …
Verärgerte Dieselkunden
Klagewelle gegen Daimler überlastet Landgericht Stuttgart
Über mangelnde Arbeit kann sich das Landgericht Stuttgart nicht beklagen: Jetzt rollt eine Welle von Dieselklagen gegen den Daimler-Konzern an. „Wir stehen vor einer riesigen Herausforderung, deren Ausmaß wir noch gar nicht einschätzen können“, sagte Gerichtspräsident Andreas Singer. Im ersten Halbjahr 2019 seien 1100 Fälle eingegangen, eine Steigerung um ein Drittel im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei gehe es allein bei 800 Schadensersatzklagen um mutmaßlich illegale Abgastechnik in Daimler-Fahrzeugen. mehr …
Arbeitsgerichtsprozess
Volkswagen unterliegt im Dieselstreit einer Ex-Managerin
Stefanie Jauns gehörte ihrem langjährigen Arbeitgeber Volkswagen zufolge zu den wenigen Ingenieuren, die für den Dieselskandal verantwortlich waren. Vor etwa einem Jahr erhielt sie die Kündigung. Von „schwerwiegenden Verfehlungen“ sprach Volkswagens Personalvorstand Gunnar Kilian. Das Arbeitsgericht Braunschweig sieht das vollkommen anders: Es hat Jauns mit ihrer Klage gegen die Kündigung auf ganzer Linie Recht gegeben. Volkwagen habe die Kündigung viel zu spät ausgesprochen. mehr …
Gewinnplus für VW
Autokonzern trotzt Absatzkrise und Dieselaffäre
Der Autohersteller Volkswagen hat in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres sein Ergebnis gesteigert – trotz einer schwächeren Nachfrage. Das Unternehmen hat seinen operativen Gewinn von 8,2 auf 9 Milliarden Euro erhöht. Eingerechnet sind dabei Sondereinflüsse, die unter anderem für die Aufarbeitung des Dieselskandals angefallen sind. Der Umsatz lag mit 125,2 Milliarden Euro um 4,9 Prozent über dem Vorjahresniveau. Der Absatz von Autos schrumpfte im Berichtszeitraum um 2,8 Prozent auf 5,4 Millionen. mehr …
Elektromobilität
Autoverleiher meiden E-Autos trotz aller Dieselprobleme
Autoverleiher und Car-Sharing-Anbieter zieren sich, Fahrzeuge mit elektrischen Antrieben in ihre Flotte trotz aller Dieselprobleme aufzunehmen. Das geht aus einer Untersuchung des Automobilexperten Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg/Essen hervor. Während der Anteil der für die Vermietung zugelassenen Neufahrzeuge stetig von 10,7 Prozent (2016) auf 11,7 Prozent (2018) gestiegen ist, ging der Anteil der batteriebetriebenen Fahrzeuge von 0,5 (2018) auf nunmehr 0,3 Prozent im ersten Halbjahr 2019 zurück. mehr …
Jura-Professor zuversichtlich
Warum die Erfolgsaussichten für Diesel-Kläger gut sind
Der Diesel-Skandal beschäftigt die Justiz auf breiter Front. Rund 100.000 Kunden von Volkswagen haben gegen den Fahrzeughersteller geklagt, weil sie sich betrogen fühlen. 30.000 Urteile wurden gesprochen. Mehr als 400.000 Verbraucher haben sich einer Musterfeststellungsklage angeschlossen, die der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) zusammen mit dem ADAC auf den Weg brachte. Michael Heese lehrt Bürgerliches Recht an der Universität Regensburg. Er glaubt: Die Kläger haben gute Chancen vor Gericht. mehr …
Auf Diesel folgt die Konjunktur
Das Ende des langen Booms in der Autoindustrie
Kaum hat die Autobranche die Dieselaffäre zu weiten Teilen hinter sich gelassen, da droht schon das nächste Problem: die Konjunktur. Gewinnwarnungen am Ende eines Booms sind zwar nicht ungewöhnlich. Doch dass Daimler-Chef Källenius wegen Problemen mit Abgas, Airbags und Absatz binnen sechs Wochen gleich zweimal die Prognose kassiert, sorgt für Aufregung. Die Krise der Stuttgarter ist symptomatisch für die Branche. Handelskonflikte, die Konjunktur in China und die hohen Ausgaben für Elektroautos drücken auf die Stimmung. mehr …
US-Monitor mit Zwischenbilanz
„VW sollte den Dieselskandal niemals vergessen“
Der VW-Konzern ist auf dem Weg zur Selbstreinigung und Neuorientierung nach der Dieselaffäre noch lange nicht am Ende angekommen. US-Monitor Larry Thompson bescheinigt dem Autohersteller in der VW-Mitarbeiterzeitung zwar Fortschritte. Doch VW müsse erst noch beweisen, dass die neuen Vorgaben bei Integrität und Compliance wirklich dauerhaft funktionierten. Der VW-Konzern sei eine komplexe Firma. „Sie hat noch einen weiten Weg vor sich“, um den Dieselskandal hinter sich zu lassen, so Thompson. mehr …
Dieselskandal und Wertpapiere
US-Börsenaufsicht SEC wirft VW Verzögerungstaktik vor
Der VW-Konzern soll eine Untersuchung in den USA im Zusammenhang mit dem Verkauf von Anleihen und anderen Wertpapieren („ABS“, Asset Backed Securities) behindert haben. Das behauptet die US-Börsenaufsicht SEC in Gerichtsdokumenten, die die Behörde bei einem Bundesgericht eingereicht hat. Anlass ist die Klage, die die SEC bereits im Frühjahr gegen VW angestrengt hatte. Der Konzern habe gegen US-Wertpapierbestimmungen verstoßen, weil der Autohersteller Anleger nicht rechtzeitig über die Dieselaffäre informiert habe. mehr …
Mehr Macht für Zulieferer
Wie das Elektroauto VW nach der Dieselkrise verändert
Die Einführung der Elektroautos stellt das Verhältnis zwischen Autoherstellern und Zulieferern auf eine neue Basis. Vor allem bei Batteriezellen gibt es eine Machtverschiebung hin zu Lieferanten. „Die Unternehmen passen nicht mehr in das klassische Schema der Autozulieferer“, sagte VW-Einkaufsvorstand Stefan Sommer auf einem Lieferantentreffen. Den Autokonzernen stünden größere Partner gegenüber, für die das Auto nur eines von mehreren Geschäftsfeldern sei. Zulieferer werden wichtiger als vor dem Dieselskandal. mehr …
Premiumtochter
Audi beschwichtigt Händler mit Skandal-Sprachregelungen
„Sprachregelungen zur aktuellen Berichterstattung in den Medien – zu Ihrer Verwendung. Gültig bis zum 02.07.2020.“ So ist Audi in seinem Partner-Portal an bundesweit Hunderte Händler herangetreten. Dazu sah sich der Autobauer veranlasst, nachdem publik wurde, wie die Ingolstädter in den vergangenen Jahren offenbar versuchten, das Kraftfahrt-Bundesamt zu täuschen. Audi sei „an einer umfassenden Aufklärung der Sachverhalte und Verhaltensweisen rund um die Dieselkrise gelegen“, heißt es in den Sprachregelungen. mehr …
VW-Entschädigung in den USA
Manipulierte Drei-Liter-Diesel kosten eine Milliarde Dollar
Bei der Bewältigung der Abgasaffäre ist der nächste Milliardenbetrag für den VW-Konzern zusammengekommen. Der Autohersteller hat 1,02 Milliarden Dollar an US-Fahrzeughalter überwiesen, die bis zur Aufdeckung des Skandals ein Dieselmodell mit manipuliertem Drei-Liter-Motor gekauft hatten. Davon waren überwiegend Audi-Kunden betroffen. Die Ingolstädter Premiumtochter hatte den Motor entwickelt. VW und Porsche hatten die Motoren in geringerem Umfang ebenfalls verwendet. mehr …
Probleme mit Ingolstadt
Warum das KBA bei Audi so lange weggesehen hat
Für die Audi-Akteure ist das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) eine Durchlaufstelle gewesen, wenn es darum ging, manipulierte Fahrzeuge in den Markt zu bringen. Auch als der Dieselskandal längst bekannt war, ließen sich die KBA-Verantwortlichen von Audi täuschen. Allerdings fehlte den Prüfern der Behörde offensichtlich die Rückendeckung von oben, hätten sie sich mit der Autoindustrie anlegen wollen. Neue Dokumente belegen, dass der damalige Verkehrsminister Dobrindt (CSU) darauf aus war, den Herstellern zur Seite zu stehen. mehr …
CNG trotz Elektro
VW will beim Erdgasantrieb nachlegen
Trotz der Elektrooffensive und der nicht unbedingt überzeugenden Erfahrungen will es der VW-Konzern noch einmal mit den Erdgasautos versuchen. CNG-Fahrzeuge werden zwar bei weitem nicht die geplanten Stückzahlen der Elektroautos erreichen. Aber immerhin verspricht sich Volkswagen eine gewisse Aufwärtstendenz, vor allem gestützt durch neue Modelle. Erdgasfahrzeuge können ein Stück weit auch die Rückgänge bei Dieselfahrzeugen ausgleichen. Erdgasautos sind umweltfreundlicher als etwa der klassische Benziner. mehr …
Rückruf, dann Gewinnwarnung
Daimler-Konzern schockiert seine Aktionäre
Der Dieselskandal verhagelt Daimler die Bilanz. Der Autokonzern kassiert seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019. Demnach kalkuliert Daimler nur mit einem Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) in der Größenordnung des Vorjahres statt mit leicht steigenden Erträgen. Als Grund für die Gewinnwarnung führt Daimler erhöhte Aufwendungen für „behördliche Verfahren und Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge“ an. Das Kraftfahrbundesamt hat einen Zwangsrückruf angeordnet. mehr …
Mobilitätsgipfel
Autoindustrie fordert bei E-Mobilität mehr Unterstützung
Die Chefs der Autoindustrie sind häufig Gast im Kanzleramt. Vor einem geplanten Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel ist die Spannung ungewöhnlich hoch. Gesprochen werden soll über den Umbau der Branche, weg vom Verbrenner, hin zu sauberen Antrieben. „Wenn die richtigen Rahmenbedingungen gegeben sind, dann sind in Deutschland 7 bis 10,5 Millionen Elektrofahrzeuge im Bestand bis 2030 möglich“, heißt es in einem Vorbereitungspapier des Branchenverbands VDA. Nach der Dieselaffäre beginnt das Zeitalter der Elektromobilität. mehr …
VW-Marketingchef
„Unsere Kampagnen haben sich radikal verändert“
Das Marketing von Volkswagen wird nach der Dieselaffäre rundum umgebaut. Eine neue globale Website mit E-Commerce-Funktion ist etwa geplant. Im Spätsommer wird das neue Design der Marke VW in Wolfsburg enthüllt. Marketingchef Jochen Sengpiehl erläutert im Interview mit dem Handelsblatt, welche Konsequenzen die flächendeckende Einführung von Elektroautos für das Konzernmarketing hat. Auf jeden Fall geht es auch darum, das nach der Dieselaffäre arg ramponierte Image von Volkswagen wieder aufzupolieren. mehr …
Finale im VW-Rosenkrieg
Kündigung einer Führungskraft wird im Gericht verhandelt
Erstmals wird über die Kündigung einer von Volkswagen für den Dieselskandal verantwortlich gemachten Führungskraft öffentlich vor dem Arbeitsgericht Braunschweig verhandelt. Fast wäre es dazu nicht gekommen. Dass der Prozess überhaupt zustande kam, ist bemerkenswert. Für Volkswagen birgt er einige Risiken. Einzelne mit der Sache vertraute Personen wundern sich, dass es der Autobauer soweit hat kommen lassen. Dabei hatte es der Konzern zuletzt in der Hand, einen möglichen Rosenkrieg zu verhindern. mehr …
Teure Rechtsanwälte
Berater im Dieselskandal kosten VW fast 1,8 Milliarden Euro
Berater, Forensiker und vor allem Anwälte: Der VW-Konzern hat für die Aufarbeitung des Dieselskandals in Summe inzwischen 1,77 Milliarden Euro ausgegeben. Der Betrag bezieht sich auf alle Märkte und alle Marken des Konzerns, wie ein Sprecher von VW bestätigte. Damit dürfte es sich schon jetzt um den höchsten Betrag handeln, den ein deutsches Unternehmen je für die Aufarbeitung einer Wirtschaftsstraftat bezahlt hat. Zum Vergleich: In der Korruptionsaffäre soll Siemens rund eine Milliarde Euro für Berater ausgegeben haben. mehr …
Strenge Richter
Niederlage für VW im Abgasskandal vor Oberlandesgericht
VW hat im Dieselskandal vor dem Oberlandesgericht (OLG) Koblenz eine Niederlage erlitten. Bundesweit sei damit zum vierten Mal ein zweitinstanzliches Urteil gegen den Autokonzern ausgesprochen worden, sagte ein VW-Sprecher. Das OLG Koblenz hat das Unternehmen „wegen sittenwidriger Schädigung zu Schadenersatz verpflichtet“. Ein Mann aus dem Kreis Bad Kreuznach hatte vor Bekanntwerden der Affäre einen gebrauchten VW mit Dieselmotor für 31.000 Euro gekauft und später von Volkswagen den vollen Kaufpreis zurückgefordert. mehr …
Elektroauto
Brandgefahr: Rückruf für den neuen Audi E-Tront
Die Abkehr von Diesel- und Benzinmotor verläuft für den VW-Konzern nicht störungsfrei. In den USA hat sich die VW-Tochter Audi zu einem Rückruf der ersten ausgelieferten E-Tron-Modelle entschieden. Der Grund: Brandgefahr beim ersten E-Auto von Audi. Auslöser ist eine fehlerhafte Dichtung, durch die Feuchtigkeit in das Batteriesystem gelangen könnte. Ein Audi-Sprecher bestätigte, dass auch Deutschland vom Rückruf betroffen sein wird. Weltweit könnte es den Fehler bei 7.000 Autos geben, in Deutschland bei etwa 2.300. mehr …
Elektromobilität
VW baut in Europa 36.000 Ladepunkte für E-Autos
Volkswagen dringt auf mehr politische Unterstützung beim Ausbau des Ladenetzes für Elektroautos. Um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen und die steigende Zahl batteriegetriebener Wagen mit Strom zu versorgen, müsse das Netz an E-Tankstellen dringend enger geknüpft werden, mahnte der Konzern in Berlin. VW selbst treibt den Ausbau der E-Tankstellen voran. Bis 2025 will der Konzern 36.000 Ladepunkte an seinen europäischen Standorten sowie bei Händlern in größeren Städten aufbauen. mehr …
Kraftfahrt-Bundesamt
Auto-Absatz zieht im Mai an – kräftiges Plus beim Diesel
Der Auto-Absatz in Deutschland hat im Mai kräftig zugelegt. Im vergangenen Monat wurden bundesweit 332.962 neue Pkw zugelassen und damit rund neun Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) in Flensburg mitteilte. Nach einigem Auf und Ab seit Jahresbeginn steht für die ersten fünf Monate nun ein Plus von 1,7 Prozent auf gut 1,5 Millionen Autos zu Buche. Jeder dritte im Mai neu zugelassene Pkw hatte einen Dieselantrieb. Im Jahresvergleich gab es hier eine Steigerung um rund 16 Prozent. mehr …
Zu spät informiert?
VW-Chef hält sich im Dieselskandal für unschuldig
VW-Konzernchef Herbert Diess glaubt, dass er im Dieselskandal unschuldig ist. „Ich bin der Meinung, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe unbegründet sind“, sagte Diess. Gegen ihn ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Zusammenhang mit dem Diesel-Abgasskandal wegen des Verdachts der Marktmanipulation. Die Strafverfolger prüfen, ob Diess, Ex-VW-Chef Winterkorn und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch die Anleger zu spät über den Abgasbetrug und die damit verbundenen finanziellen Folgen informiert haben. mehr …
Bestechungsvorwürfe
Porsche-Führung im Visier der Ermittler
Knapp 24 Stunden nach der groß angelegten Razzia beim Sportwagenhersteller Porsche ist klar: Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Stuttgart wegen einer möglicherweise überhöhten Vergütung für den langjährigen Betriebsratschefs Uwe Hück reichen bis in die Konzernspitze. Vorstandschef Oliver Blume ist nach Informationen des Handelsblatts einer von insgesamt sechs beschuldigten Managern des Unternehmens. Damit läuft das zweite Ermittlungsverfahren bei Porsche, auch wegen der Dieselaffäre wird dort ermittelt. mehr …
Dieselaffäre fördert Umdenken
VW erlässt Vorgaben für Nachhaltigkeit bei Zulieferern
Volkswagen will bei seinen Lieferanten mehr Wert auf Nachhaltigkeit legen und sich von Zulieferern trennen, die die VW-Vorgaben nicht erfüllen. „Es gibt einen Vorstandsbeschluss: Wir werden Nachhaltigkeit ab 1. Juli als Vergabekriterium etablieren“, sagte der Leiter Strategie Beschaffung, Marco Philippi. In der VW-Datenbank stehen 40.000 Zulieferer. VW werde „risikobasiert“ vorgehen. Zunächst sollen zwei Drittel des Beschaffungsvolumens erfasst werden. „Dann werden wir das Rating über die Marken und Regionen ausrollen.“ mehr …
Dieselbußgeld
Bosch zieht sich mit 90 Millionen Euro aus der Affäre
Das Lob der Staatsanwaltschaft war unverblümt: „Die Verantwortlichen der Robert Bosch GmbH arbeiteten bereits seit Oktober 2015 konstruktiv und zudem ohne Fokussierung auf bestimmte Absatzmärkte mit den Ermittlungsbehörden zusammen.“ Dabei ging es in der Mitteilung der Strafverfolger eigentlich darum, dass der Autozulieferer ein Bußgeld wegen der Dieselaffäre zahlen muss. 90 Millionen Euro fordert die Staatsanwaltschaft wegen „einer fahrlässigen Verletzung der Aufsichtspflicht“. VW musste eine Milliarde Euro bezahlen. mehr …
Revanche von Audi?
Wie ein Diesel-Manager plötzlich zum Beschuldigten wurde
Überraschender Seitenwechsel: Die Münchener Staatsanwälte ermitteln im Dieselskandal von Audi jetzt auch gegen einen ihrer Hauptinformanten. Das könnte an einer Retourkutsche der VW-Tochter liegen. Dieselmanager Ulrich Weiß ist in den vergangenen zwei Jahren einer der wichtigsten Informanten der Ermittler gewesen. Zugleich hatte sich Weiß mit Audi auf einen Vergleich geeinigt: Gegen eine Abfindung hat er das Unternehmen verlassen. Jetzt wird er selbst zum Beschuldigten – möglicherweise durch neue Informationen von Audi. mehr …
Oberlandesgericht
Sammelklage gegen VW wird ab Ende September verhandelt
Das Oberlandesgericht Braunschweig wird nach Angaben der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) im Herbst die Musterfeststellungsklage gegen VW verhandeln. Als erster Termin der mündlichen Anhörung sei der 30. September festgelegt worden, teilte der Verband in Berlin mit. Tausende Besitzer von VW-Autos mit manipulierter Abgassteuerung wollen in dem Prozess Schadensersatz geltend machen. Mit dem neuen Instrument können Verbraucherschützer stellvertretend für viele Betroffene gegen Unternehmen klagen. mehr …
Hauptversammlung
VW-Aktionäre vertagen Entlastung von Ex-Audi-Chef Stadler
Die VW-Aktionäre haben auf der Hauptversammlung wegen der noch andauernden Untersuchungen zum Dieselskandal die Entlastung des früheren Audi-Chefs Rupert Stadler für das Geschäftsjahr 2018 vertagt. Alle übrigen Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats wurden für das Geschäftsjahr 2018 bei einer Präsenz von 94,95 Prozent entlastet, wie der Konzern mitteilte. Die Anteilseigner folgten zudem dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat, für 2018 höhere Dividenden zu zahlen. mehr …
Elektroautos
Volkswagen steigt in Batteriezellfertigung ein
Der Volkswagen-Konzern steigt als erster deutscher Autobauer in die Fertigung von Batteriezellen für Elektroautos ein. VW will am Standort Salzgitter zusammen mit dem schwedischen Partner Northvolt Batteriezellen herstellen, wie das Unternehmen nach einer Sitzung des Aufsichtsrates mitteilte. VW beschleunigt damit den Abschied von Benzin- und Dieselmotoren. In Salzgitter erforscht der Konzern bereits die Zellfertigung in einer Pilotlinie. Für die geplante neue Fabrik will der VW-Aufsichtsrat eine Milliarde Euro freigeben. mehr …
Drittes Bußgeld
Porsche muss mehr als 500 Millionen Euro bezahlen
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat im Zuge des Dieselskandals gegen die Volkswagen-Tochter Porsche ein Bußgeld in Höhe von 535 Millionen Euro verhängt. Grund seien unter anderem fahrlässige Aufsichtspflichtverletzungen in der Entwicklungsabteilung, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Die Marke Volkswagen und die Premiumtochter Audi mussten zusammen bereits 1,8 Milliarden Euro wegen ihrer Verstrickung in die Dieselaffäre als Bußgeld zahlen. mehr …
Elektromobilität
VW steigt ins E-Scooter-Geschäft ein
Nach der Dieselaffäre entdeckt Volkswagen neue Geschäftsfelder. Für den Einstieg in das Geschäft mit E-Scootern kooperiert Volkswagen mit dem chinesischen Start-up Niu. „Wir wollen ein gemeinsames Projekt realisieren“, sagte ein VW-Sprecher. Details zum Umfang der Zusammenarbeit und zur Gestaltung eines batteriegetriebenen zweirädrigen Rollers nannte er nicht. Beide Partner werden voraussichtlich das vor gut einem Jahr beim Autosalon in Genf präsentierte Modell „Streetmate“ produzieren. mehr …
Vorstand profitiert
Volkswagen zahlt umstrittene Diesel-Boni aus
VW zahlt die vor drei Jahren wegen des Abgas-Skandals auf Eis gelegten Boni an den Vorstand. Im Mai sollten frühere und aktuelle Vorstandsmitglieder über vier Millionen Euro erhalten, sagte ein Sprecher. Die Bonus-Zahlungen fließen laut VW an mehrere Manager. Ex-Konzernchef Matthias Müller kassiert gut 1,3 Millionen Euro, der frühere Einkaufschef Garcia Sanz bekommt rund 1,1 Millionen Euro. An Traton-Chef Andreas Renschler fließt knapp eine Million. Konzernchef Diess erhält 540.000 Euro, Finanzchef Witter rund 250.000 Euro. mehr …
Grüner Strom
VW-Chef Diess fordert „echte Energiewende“ von der Politik
Volkswagen-Chef Herbert Diess hat die Politik zu größerem Einsatz für den Klimaschutz gemahnt und erneut eine stärkere Förderung von E-Autos gefordert. „Elektroautos haben nur dann Sinn, wenn sie einhergehen mit einer echten Energiewende“, sagte Diess. „Unser Energiemix in Deutschland führt dazu, dass auch ein Elektroauto beim Betrieb noch zu hohe CO2-Werte hat, weil der Strom für das Auto teilweise auch aus Kohlekraftwerken kommt.“ Nach der Dieselaffäre hat Volkswagen einen Schwenk zur Elektromobilität eingeleitet. mehr …
Justiz-Posse
Landgericht erklärt Dieselgate-Richter für befangen
Der für einen Großteil der „Dieselgate“-Klagen am Landgericht Stuttgart zuständige Richter wird abgelöst. Bei dem Richter handelt es sich um Fabian Richter Reuschle. Das Gericht hat ihn in 195 Verfahren für befangen erklärt. Alle Anlegerklagen gegen die VW-Holding Porsche SE und Volkswagen werden von anderen Richtern übernommen. Ausschlaggebend für die Ablösung Reuschles war nach Darstellung des Gerichts, dass seine Ehefrau ein vom VW-Skandal betroffenes Auto besitzt und den Konzern vor einem anderen Gericht verklagt hat. mehr …
Falsche Verbrauchsangaben
Ford räumt US-Ermittlungen wegen Abgastests ein
Der US-Autokonzern Ford hat eine strafrechtliche Untersuchung des Justizministeriums wegen möglicher Gesetzesverstöße bei Abgastests eingeräumt. In einer Mitteilung an die US-Börsenaufsicht sicherte das Unternehmen seine Kooperation bei den Ermittlungen zu. Das Verfahren sei noch in einem frühen Stadium und der Ausgang nicht vorherzusagen. Es gehe bei der Untersuchung nicht um „Defeat Devices“ – Abschalteinrichtungen zur Manipulation von Abgastests, wie sie etwa VW im „Dieselgate“-Skandal eingesetzt hatte. mehr …
Mercedes-Hersteller
Dieselaffäre, harte Konkurrenz – Daimler schwächelt überall
Mit der Rendite des Konzerns kann und will sich Daimler-Chef Zetsche „nicht zufrieden geben“. 2018 war bereits enttäuschend, der Start in 2019 ist es erst recht: Das Betriebsergebnis des Dax-Konzerns ist bei einem konstanten Umsatz von 39,7 Milliarden Euro im ersten Quartal auf 2,8 Milliarden Euro eingebrochen. Die Gründe für die operative Schwäche sind mannigfaltig. Der Konzern selbst verweist etwa auf „Lieferengpässe“, „eingeschränkte Fahrzeugverfügbarkeit“ und auf Aufwendungen im Dieselskandal. mehr …
Untreueverdacht
Neue Ermittlungen gegen VW wegen Bonuszahlungen
Bei Volkswagen gibt es ein neues Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Untreue. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig untersucht, ob einem Topmanager aus der technischen Entwicklung des Autoherstellers zu Unrecht Bonus-Leistungen zugeflossen sind. Das bestätigte ein VW-Sprecher. Im Visier der Ermittler ist der Fall des VW-Managers Hanno J., der in Wolfsburg bis zur Aufdeckung des Dieselskandals im Herbst 2015 den Bereich Antriebselektronik geleitet hatte. Er gilt als einer der Schlüsselpersonen im Abgasskandal. mehr …
Strafverfahren
Ex-VW-Chef Winterkorn droht ein jahrelanger Prozess
Das Strafverfahren gegen den früheren VW-Vorstandschef Martin Winterkorn könnte zu einer unendlichen Geschichte werden. Zunächst muss das Landgericht Braunschweig entscheiden, ob es die Anklage gegen den 71-Jährigen und vier weitere ehemalige VW-Manager überhaupt annimmt. Sollte es zu einem Prozess kommen, droht ein jahrelanger Weg durch die Instanzen. Winterkorn dürfte bis zum Bundesgerichtshof gehen, regelmäßig hat sein Anwalt die Anschuldigungen zurückgewiesen. mehr …
Justiz wird aktiv
Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Ex-VW-Cheft
Im Dieselskandal hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen schweren Betrugs Anklage gegen den ehemaligen VW-Chef Martin Winterkorn erhoben. „Das Landgericht Braunschweig hat die Anklage erhalten und wird jetzt die Klagezulassung prüfen“, sagte der zuständige Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe. Er sprach von einem wichtigen Zwischenschritt. Die Klage richtet sich auch gegen vier weitere VW-Führungskräfte, die „eine in einer einzigen strafbaren Handlung verwirklichte Mehrzahl von Straftatbeständen“ begangen hätten. mehr …
Dieselmanipulation
Neue Vorwürfe bringen Daimler in Erklärungsnot
Im Frühsommer 2018 zitierte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer binnen 14 Tagen gleich zweimal in Folge Daimler-Chef Dieter Zetsche zu sich nach Berlin. Der CSU-Politiker wollte von Deutschlands bekanntestem Automanager wissen, wie tief der Mercedes-Hersteller in den Abgasskandal verstrickt ist. Zetsche wehrt sich gegen die Vorwürfe, ausräumen konnte er sie bislang nicht. Nun sollen neue Schummeleien ans Licht gekommen sein. Daimler wird verdächtigt, eine weitere Abschalteinrichtung genutzt zu haben. mehr …
Nachrüstung
Zwei Millionen Dieselautos noch ohne Software-Update
Die deutschen Automobilhersteller sind bei der Nachrüstung von Dieselautos mit Abgassoftware noch immer im Verzug. Derzeit sei rund 1 Million der betroffenen etwa 5,3 Millionen Fahrzeuge bei der Software noch nicht auf dem neuesten Stand, teilte das Bundesverkehrsministerium in Berlin auf Anfrage mit. Es handele sich um jene Diesel-Pkw, für die die Hersteller im Jahr 2017 ein Software-Update zugesagt hatten und dies bis Ende 2018 verwirklichen wollten. mehr …
Hauptversammlung
VW will Ex-Audi-Chef Stadler nicht entlasten lassen
Die Verhaftung des früheren Audi-Vorstandsvorsitzenden Rupert Stadler beschäftigt den Volkswagen-Konzern auch auf der bevorstehenden Hauptversammlung im Mai. Der 56-Jährige soll auf dem Aktionärstreffen im Unterschied zu den anderen Mitgliedern des Konzernvorstandes für 2018 nicht entlastet werden. Das geht aus der Einladung zum nächsten VW-Aktionärstreffen in Berlin hervor. Der VW-Konzern behält sich damit rechtliche Schritte gegen Stadler wegen einer möglichen Beteiligung am Dieselskandal vor. mehr …
Abgaszertifikate
Fiat will Tesla wohl Hunderte von Millionen zahlen
Der US-italienische Autohersteller Fiat Chrysler (FCA) hat sich bereiterklärt, dem Elektropionier Tesla Hunderte von Millionen Euro zu zahlen, damit die Fahrzeuge von Tesla zur eigenen FCA-Flotte gezählt werden. Damit will der italienische Autohersteller offenbar Bußgelder wegen Verstoßes gegen EU-Emissionsvorschriften vermeiden. Dieser Schritt würde es Fiat-Chrysler erlauben, die eigenen Kohlendioxidemissionen seiner Autos mit Hilfe von Abgaszertifikaten gegen die des E-Autohersteller aufzurechnen. mehr …
Abgaskartell
EU bestätigt illegale Absprachen von BMW, Daimler und VW
BMW, Daimler und VW haben nach Erkenntnissen der EU-Wettbewerbshüter illegale Absprachen zu Technologien der Abgasreinigung getroffen. Dies teilte die EU-Kommission mit. Im Einzelnen sollen sich die Autokonzerne bei der Einführung von SCR-Katalysatoren für Dieselmotoren und von Feinstaub-Partikelfiltern für Benzinmotoren unerlaubterweise abgesprochen haben. Die Unternehmen hätten damit den Innovationswettbewerb in Europa bei diesen beiden Abgasreinigungssystemen eingeschränkt. mehr …
Folgen der Dieselaffäre
VW droht langer Rechtsstreit mit US-Börsenaufsicht
Eigentlich sollten die Rechtsstreitigkeiten für Volkswagen in den USA längst vorbei sein. Der Autohersteller hatte nach dem Dieselskandal eine außergerichtliche Einigung mit dem US-Justizministerium erzielt und die gut 600.000 betroffenen Autofahrer entschädigt. Mitte März jedoch reichte die US-Börsenaufsicht SEC eine neue Klage ein. Die Anwälte des Autokonzerns versuchen, auch die Klage mit der SEC außergerichtlich aus dem Weg zu räumen, jedoch ohne Erfolg. Nun stellt sich VW auf einen langwierigen Rechtsstreit ein. mehr …
Preisnachlässe
Autokonzerne drücken neue Diesel mit Rabatt in den Markt
Die steigenden Zulassungszahlen für neue Dieselautos sind laut einer Studie auf Sonderrabatte der Hersteller zurückzuführen. Insbesondere VW-Händler böten den Kunden neue Preisnachlässe an, wenn sie zum Dieselmodell griffen, schreibt Autoprofessor Ferdinand Dudenhöffer in einer neuen Rabattstudie. Doch auch andere Hersteller hätten ihre Abwrack- und Eintauschprämien an den Kauf eines neuen Diesel gekoppelt. Die Angebote litten meist unter geringen Restwerten der Diesel, die eingetauscht werden sollen. mehr …
Angriff vom Betriebsrat
„Die Zeit der schönen Worte bei Audi ist vorbei“
Der Audi-Betriebsrat hat den Vorstand unter Bram Schot scharf kritisiert. Der Vorstand habe dem Betriebsrat eine „Giftliste“ mit geplanten Einsparungen vorgelegt. Aber er habe keine Zukunftsstrategie für die Zeit nach der Dieselkrise präsentiert, in der E-Mobilität, Batteriezellen, Carsharing und der Wandel zum Mobilitätsdienstleister verankert seien, sagte der stellvertretende Betriebsratschef Jörg Schlagbauer auf einer Betriebsversammlung. „Die Zeit der schönen Worte ist vorbei – nun müssen Perspektiven her!“ mehr …
Musterverfahren
Richter bringt VW im Anlegerprozess in die Defensive
Noch ist nichts entschieden im Kapitalanleger-Musterverfahren von Deka Investment gegen Volkswagen. Doch am fünften Verhandlungstag konnten die Anlegeranwälte einen Punktsieg verbuchen. Der 3. Senat des Oberlandesgerichts Braunschweig stellte klar, dass auch das Wissen von Mitarbeitern unterhalb der Vorstandsebene dem Konzern zugerechnet werden müsse und möglicherweise eine Publizitätspflicht auslöse. In dem Verfahren wird VW vorgeworfen, die Märkte zu spät über den Dieselbetrug informiert zu haben. mehr …
Skandal als Antreiber
Aufsichtsrat Weil: „Tritt ins Hinterteil von VW“
Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht nach der Dieselaffäre einen Imagewandel beim VW-Konzern. „Dieselgate war ein gewaltiger Tritt in das Hinterteil von VW. Jetzt ist der Konzern – mit schmerzhaften Einschnitten – ein anderes Unternehmen geworden“, sagte Weil, der zugleich als Aufsichtsratsmitglied beim Wolfsburger Autokonzern fungiert. Volkswagen hatte im September 2015 auf Druck der US-Behörden zugegeben, in großem Stil bei der Abgasreinigung von Dieselmotoren betrogen zu haben. mehr …
Abgasaffäre
Vorstand ließ Gespräch mit VW-Chef heimlich aufzeichnen
Der frühere Porsche-Vorstand Wolfgang Hatz hatte ziemlich starke Nerven – stark genug, um vertrauliche Gespräche aufzeichnen zu lassen. Hatz telefonierte etwa mit Ex-VW-Konzernchef Matthias Müller. Neben Hatz saß dessen Ehefrau, die das Telefonat per Smartphone mitschnitt. Später fand die Staatsanwaltschaft die Dateien. Die Telefonate sind unterhaltsam wie aufschlussreich. Was Vorstände zur Dieselaffäre sagen, ist in der Regel juristisch geprüft und von Experten abgenommen. In den Mitschnitten sprechen sie offen. mehr …
Elektromobilität
Volkswagen spaltet die deutsche Autobranche
Es herrscht dicke Luft in der deutschen Autoindustrie. Der Grund: Ein 23-seitiges Konzeptpapier aus dem Hause Volkswagen. Darin fordert VW-Konzernchef Herbert Diess einen schnelleren Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie steuerliche Vorteile für Stromautos. Zugleich will der VW-Chef die milliardenschweren Steuervorteile für den Diesel eindampfen. Damit könnte Diess das Geschäftsmodell seiner süddeutschen Kollegen von Daimler und BMW gefährden, die mit ihren größeren Autos stärker auf den Diesel angewiesen sind. mehr …
US-Börsenaufsicht
SEC klagt gegen VW und Ex-Konzernchef Winterkorn
Die US-Börsenaufsicht SEC hat Volkswagen im Dieselskandal wegen angeblicher Verstöße gegen amerikanische Wertpapiergesetze verklagt. VW-Tochterfirmen sollen bei der Ausgabe von Anleihen und anderen besicherten Wertpapieren gegen Informationsvorschriften verstoßen haben. In der Klageschrift wird auch Ex-Konzernchef Martin Winterkorn als Beschuldigter geführt. Im Zeitraum von April 2014 bis Mai 2015 habe sich Volkswagen Anleihen im Wert von 13 Milliarden Dollar am amerikanischen Kapitalmarkt besorgt. mehr …
VW-Tochter
Neuer Vorstandschef Schot will Audi umkrempeln
Der neue Audi-Vorstandschef Bram Schot will die VW-Tochter nach dem Skandal um manipulierte Dieselmotoren und die holprige Umstellung auf den neuen Abgasstandard WLTP umkrempeln. „Wir erhöhen das Veränderungstempo, denn wir haben eine doppelte Transformation zu meistern“, sagte Schot. Die Produktpalette soll „neu strukturiert“ werden. „Es wird Dinge geben, die wir in Zukunft nicht mehr machen.“ Audi müsse die Produktivität deutlich erhöhen und sich auf seine „unternehmerische Kerneigenleistung konzentrieren“. mehr …
Autozulieferer
Bosch-Beschäftigte demonstrieren für Diesel-Arbeitsplätze
Bei den Bosch-Mitarbeitern der Dieseltechnologie-Sparte wächst die Angst um die Arbeitsplätze. Knapp 3000 Beschäftigte des weltgrößten Herstellers von Dieseltechnologie haben auf einer Demonstration vor dem Stammwerk in Stuttgart-Feuerbach ihren Unmut kundgetan. „Wir fühlen uns im Stich gelassen und sind heute hier, um für unsere Arbeitsplätze zu kämpfen“, sagte der Feuerbacher Betriebsratschef Frank Sell. „Die Umstellung auf die Elektromobilität wird Arbeitsplätze kosten.“ mehr …
VW-Jahresbilanz
WLTP-Probleme drücken die Rendite nach unten
Die großen Probleme mit der Umstellung auf die neuen Zulassungsstandards nach der WLTP-Norm haben sich praktisch bei allen Marken des VW-Konzerns niedergeschlagen. Mit der Ausnahme von Seat ist die operative Rendite aller Töchter im vergangenen Jahr gesunken, teilte der Konzern mit. Am stärksten sichtbar ist dieser Effekt bei Audi, Skoda und Porsche. Die Marke VW verpasst sogar ihr eigentliches Renditeziel. Überall im Konzern fehlten nach dem Dieselskandal Entwickler, die die Pkw-Flotte auf die WLTP-Normen umrüsten konnten mehr …
Streit um Sparprogramm
VW-Betriebsratschef fordert personelle Konsequenzen
Nach der Kritik von VW-Miteigner Wolfgang Porsche an der Macht des Betriebsrats gehen die Volkswagen-Arbeitnehmer zum Gegenangriff über. Betriebsratschef Osterloh warf dem Management schwere Fehler vor. „Es kann nicht sein, dass Milliarden versenkt werden, und das bleibt ohne Folgen“, sagte er. Das „mangelhafte Management“ des Abgastestverfahrens WLTP habe „mindestens eine Milliarde Euro“ gekostet. Konzernchef Diess hatte sich damit verteidigt, dass die Entwicklungsabteilung nach der Dieselaffäre überlastet gewesen sei mehr …
Kartellverdacht
„Ohne Bescheißen werden wir es nicht schaffen“
Schon vor Jahren haben Audi, BMW und Daimler die Diskussion über Dieselfahrverbote vorausgeahnt. Nun bereitet die EU-Wettbewerbsbehörde die Quittung dafür vor: Die Kartellwächter wollen Beschwerdemitteilungen an BMW, Daimler und Audi versenden. Die EU-Beamten halten den Autoherstellern illegale Absprachen beim Diesel vor. Die Hersteller sollen sich verständigt haben, den Einsatz von Adblue zu begrenzen, mit dem die Abgase von Stickoxiden gereinigt werden. Dadurch waren die Autos schmutziger als nötig unterwegs. mehr …
Zeugnisverweigerung
Bosch muss keine Unterlagen vor Gericht preisgeben
Der Autozulieferer Bosch muss nach einer Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart keine internen Unterlagen zum Dieselskandal bei VW herausgeben. Der Autozulieferer berufe sich zu Recht auf ein Verweigerungsrecht, entschied das OLG Stuttgart und kippte damit eine anders lautende Entscheidung des Stuttgarter Landgerichts. Das Landgericht hatte im Juli die Auffassung vertreten, dass Bosch sich nicht auf das Zeugnisverweigerungsrecht berufen dürfe und Unterlagen herausgeben müsse. mehr …
Bosch, Schaeffler, BMW
Autoindustrie trotz Dieselkrise weiter erfinderisch
Die deutsche Autoindustrie ist ungeachtet der Dieselkrise ungebrochen erfinderisch. Bei den Patentanmeldungen des vergangenen Jahres liegen sechs Autohersteller und drei Autozulieferer an der Spitze, wie das Deutsche Patent- und Markenamt mitteilte. Bosch lag mit 4230 Anmeldungen an der Spitze, gefolgt von Schaeffler – einem weiteren Zulieferer – und Ford. Ebenfalls vertreten unter den Top Ten sind BMW, Daimler, VW und Audi. Nur Siemens auf Platz zehn der anmeldestärksten Firmen zählt nicht zur Autobranche. mehr …
Einmaliger Fehler
BMW zahlt im Dieselskandal 8,5 Millionen Euro Bußgeld
BMW muss wegen Verfehlungen im Dieselskandal ein Bußgeld von 8,5 Millionen Euro zahlen. Wie die Staatsanwaltschaft München mitteilte, erließ die Behörde den Bußgeldbescheid wegen einer Ordnungswidrigkeit. Hintergrund seien die Ermittlungen der Strafverfolger wegen erhöhter Abgaswerte. Diese ergaben jedoch „weder Nachweise dafür, dass bei den Modellreihen tatsächlich prüfstandsbezogene Abschalteinrichtungen verbaut wären, noch, dass Mitarbeiter der BMW AG vorsätzlich gehandelt hätten“. mehr …
Bundesgerichtshof
BGH-Richter stufen Abschalteinrichtung als Mangel ein
Der Bundesgerichtshof (BGH) stärkt die Position vom Abgasskandal betroffener Dieselkäufer und stuft die illegale Abschalteinrichtung als Sachmangel ein. Das geht aus einer Mitteilung hervor, mit der sich das Gericht in Karlsruhe zum ersten Mal mit einer rechtlichen Einschätzung in der Dieselaffäre zu Wort meldete. Im Februar sollte eigentlich über die erste Klage im Zusammenhang mit dem Dieselskandal verhandelt werden, die es bis zum BGH geschafft hat. Der klagende Autokäufer hatte seine Revision zurückgenommen. mehr …
Dieselermittlungen
Daimler droht eine hohe Geldstrafe
Im Zuge ihrer Dieselermittlungen bei Daimler hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Das bestätigten sowohl die Behörde als auch der Mercedes-Hersteller. Dabei prüfen die Strafverfolger, ob Führungskräfte ihre Aufsichtspflichten verletzt und damit eine Ordnungswidrigkeit begangen haben könnten. Erhärtet sich der Verdacht, droht Daimler eine hohe Geldstrafe. Die Strafverfolger ermitteln bereits seit zwei Jahren gegen Daimler-Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Dieselmanipulationen. mehr …
Ermittler greifen ein
Bußgeldverfahren jetzt auch gegen Porsche
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat auch gegen Porsche im Dieselskandal ein Bußgeldverfahren eingeleitet. Das bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Damit drohen nach VW, Audi, und Bosch dem vierten Unternehmen Strafen in hoher dreistelliger Millionenhöhe. Bei vergleichbaren Bußgeldverfahren zahlten VW eine Milliarde und Audi 800 Millionen Euro. Diese Form der „Gewinnabschöpfung“ durch die Staatsanwaltschaft ist nach dem Ordnungswidrigkeiten-Gesetz möglich. mehr …
VW-Umfeld
Entwicklungsdienstleister IAV bekommt US-Kontrolleur
Wegen der von VW ausgelösten Dieselaffäre bekommt das nächste deutsche Unternehmen einen Kontrolleur aus den USA. Wie aus Konzernkreisen verlautete, hat der Entwicklungsdienstleister IAV eine Liste von Kandidaten für den Posten des Monitors vorgelegt. IAV ist ein Unternehmen mit 7000 Mitarbeitern und 800 Millionen Euro Jahresumsatz, das Entwicklungsaufträge aus der Autoindustrie übernimmt. IAV und VW sind eng verbunden, der Autohersteller ist mit 50 Prozent der wichtigste Anteilseigner. mehr …
Martin Winterkorn
Ex-VW-Chef will sich gegenüber Staatsanwaltschaft erklären
Ex-VW-Chef Martin Winterkorn hat bislang stets beteuert, erst kurz vor der Bekanntmachung des Betrugs am 18. September 2015 durch die US-Behörden von den Vorgängen in seinem Konzern erfahren zu haben. Nun will sich Winterkorn auch gegenüber der Staatsanwaltschaft erklären. Sein Anwalt Felix Dörr gab auf Nachfrage an: „Wir sind gegenwärtig damit befasst, gemeinsam mit unserem Mandanten eine Erklärung zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen für die Staatsanwaltschaft vorzubereiten.“ mehr …
VW-Vorstand
Die Kunden haben weder Verluste noch Schäden erlitten
Der Unterschied in der Wahrnehmung könnte kaum größer sein: Während Richter in Hunderten von Urteilen zum Dieselskandal bei Volkswagen „vorsätzliches Handeln“ und „arglistige Täuschung“ feststellen, lässt das Management die Vorwürfe im vierten Jahr des Dieselskandals an sich abperlen. Hiltrud Werner, im Konzernvorstand für Recht und Integrität zuständig, sagte dem Handelsblatt: „Nach unserer Auffassung haben die Kunden weder Verluste noch Schäden erlitten.“ VW gewinne die überwiegende Zahl der Streitfälle. mehr …
Sammelklage
Daimler und Bosch müssen sich US-Gericht doch stellen
Daimler und Bosch müssen sich einem US-Rechtsstreit wegen angeblicher Manipulation von Abgaswerten bei Dieselautos stellen. Ein Gericht in Newark (Bundesstaat New Jersey) ließ eine Sammelklage von Autobesitzern, die zuvor bereits abgewiesen worden war, nun doch zumindest in Teilen zu. Klägeranwalt Steve Berman feierte dies als Erfolg. „Wir sind unglaublich froh“, verkündete seine Kanzlei. Daimler wies die Vorwürfe zurück und betonte, dass es sich nur um einen Zwischenentscheid und keine endgültige Entscheidung handele. mehr …
Arbeitsgerichtsverfahrene
Wie ungleich VW seine Mitarbeiter behandelt
Nicht alle Mitarbeiter werden bei Volkswagen gleich behandelt. Im Dieselskandal beginnen im Februar vor dem Braunschweiger Arbeitsgericht die ersten Prozesse von VW-Mitarbeitern, die sich gegen ihre Kündigung wegen der angeblichen Beteiligung an der Abgasaffäre wehren. Unter besonderen Umständen verzichtet VW auf eine Kündigung, wie der Fall eines Topmanagers aus dem Softwarebereich zeigt. Nach aktuellem Stand hat VW bislang sechs Mitarbeitern gekündigt, die in der Motorenentwicklung gearbeitet haben. mehr …
Abgasskandal
Über 400.000 Dieselfahrer schließen sich Klage gegen VW an
Hunderttausende Dieselfahrer verbünden sich gegen Volkswagen: Drei Monate nach Einreichung der Verbraucherklage im Abgasskandal gegen den Wolfsburger Autokonzern haben sich mehr als 400.000 Kunden in das Register beim Bundesamt für Justiz eingetragen. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen (VZBV) klagt stellvertretend für sie gegen den Autokonzern. Ziel ist es dabei, dass Dieselfahrer leichter an Schadenersatz wegen gefallener Restwerte kommen. Wann das Gerichtsverfahren beginnt, ist noch nicht klar. mehr …
Selbstanzeige erstattet
Porsche hat Probleme mit Kohlendioxid-Angaben
Der Abgasskandal bei Volkswagen geht in die nächste Runde. Diesmal im Fokus: die Tochter Porsche. Der VW-Konzern hat Selbstanzeige erstattet – wegen vermeintlich zu hoher Kohlendioxid-Werte bei einzelnen Modellen des Stuttgarter Sportwagenherstellers. Das bestätigte ein Porsche-Sprecher. Demnach weicht der tatsächliche CO2-Ausstoß teilweise erheblich von den offiziellen Angaben ab. Konkret geht es um fehlerhafte Verbrauchswerte des Sportwagen-Modells 911 aus den Jahren 2016 und 2017. mehr …
Umtauschprämie hilft
VW-Kunden bestellen wieder mehr Dieselfahrzeuge
Volkswagen-Kunden bestellen dank der Umtauschprämie wieder mehr Dieselfahrzeuge. 2018 lag der Dieselanteil bei 43 Prozent nach einem Rückgang auf 39 Prozent im Jahr zuvor als Folge der Fahrverbote. 2016 habe der Dieselanteil bei 49 Prozent gelegen, teilte Volkswagen mit. Insbesondere bei Privatkunden, die dem Diesel bei VW den Rücken gekehrt hatten, zog die Nachfrage wieder an. Während 2017 nur 15 Prozent der privat georderten Neuwagen einen Dieselmotor hatten, waren es 2018 knapp 27 Prozent. mehr …
Neues Motorenzeitalter
Umstellung auf Elektroantrieb führt zu Stellenabbau bei VW
Der Abschied vom Verbrennungsmotor und der Wechsel auf den Elektroantrieb zieht bei Volkswagen einen Stellenabbau nach sich. Thomas Schmall, Vorstandschef des Konzernbereichs Komponente sagte dazu, dass die hauseigene Teilesparte von Volkswagen bis zum Jahr 2023 zehn Prozent ihrer Stellen streichen werde. Aktuell sind es noch etwa 80.000 Beschäftigte. Der Stellenabbau durch den Wechsel auf den Elektroantrieb wird sich in den kommenden Jahren bei allen Autoherstellern deutlich beschleunigen. mehr …
Flottenaustausch
VW zahlt Dieselprämie bundesweit – für drei Monate
Volkswagen weitet die Rabatte für den Tausch älterer Dieselautos in schadstoffärmere Wagen auf ganz Deutschland aus. Bei der Inzahlungnahme eines Dieselfahrzeugs eines beliebigen Herstellers mit Euro-4- oder Euro-5-Abgasnorm sollen zusätzlich zum Restwert zwischen 500 und 7000 Euro gezahlt werden, kündigte die Marke VW an. Bislang war die sogenannte Wechselprämie auf die von der Bundesregierung definierten Städte und Landkreise mit besonders belasteter Luft beschränkt. mehr …
Strom statt Diesel
VW greift mit „Elli“ auf dem Strommarkt an
Lange haben Autokonzerne wie Volkswagen das Thema Elektromobilität vernachlässigt. Aber jetzt geht der Wolfsburger Konzern einen Schritt voran – und gründet eine eigene Ökostromtochter. Das neue Unternehmen „Elli“ (Kurzform für Electric Life) soll nicht nur für die passende Ladeinfrastruktur zum Start der E-Auto-Initiative des Herstellers sorgen, sondern gleichzeitig zur Alternative für RWE, Eon und Co. werden. Anfang Februar kann jeder, ob VW-Kunde oder nicht, Grünstrom bei „Elli“ kaufen. mehr …
Volkswagen-Tochter
US-Justiz klagt vier Audi-Manager im Abgasskandal an
Die US-Justizbehörden wollen im Abgas-Skandal des Volkswagen-Konzerns nun mutmaßlich Verantwortliche von Audi zur Rechenschaft ziehen. Gegen vier Ex-Mitarbeiter der VW-Tochter wurde Anklage erhoben, wie das zuständige Gericht in Detroit mitteilte. Bei den Beschuldigten handelt es sich laut Anklageschrift um ehemalige hochrangige Führungskräfte, die bei Audi etwa für die Motoren- und Dieselentwicklung zuständig waren. Der ehemalige Vorstandschef Rupert Stadler ist nicht unter den Angeklagten. mehr …
Kooperation nach Abgasskandal
VW und Ford wollen eng zusammenarbeiten
Die Autokonzerne Volkswagen und Ford starten mit ihrer globalen Allianz, über die beide Unternehmen seit Mitte 2018 verhandelt hatten. Die beiden Autohersteller wollen Transporter, Pick-ups und Stadtlieferwagen gemeinsam produzieren. Darüber hinaus wird über eine Zusammenarbeit beim Autonomen Fahren und bei Elektroantrieben verhandelt. Die Autohersteller sind heute stärker denn je zu Kooperationen untereinander gezwungen – auch eine Folge des Dieselskandals und den daraus abgeleiteten finanziellen Zusatzlasten. mehr …
Auslieferungsrekord
VW-Konzern bleibt die Nummer eins in der Welt
Trotz aller Probleme mit Dieselmotoren und den neuen Zulassungsvorschriften nach WLTP hat Volkswagen im vergangenen Jahr einen Verkaufsrekord aufgestellt – und kann damit auch seine Position als weltgrößter Automobilhersteller verteidigen. 2018 hat der Wolfsburger Konzern mit seinen zwölf Marken – vom Pkw bis zum schweren Lastwagen – weltweit 10,83 Millionen Fahrzeuge absetzen können. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein leichtes Plus von knapp einem Prozent. Seit 2016 ist VW weltgrößer Autohersteller. mehr …
Neue Strafen
Fiat-Chrysler und Bosch zahlen Millionen in den USA
Den Streit in den USA um zu hohe Abgaswerte will Fiat-Chrysler mit der Zahlung eines Millionenbetrags im mittleren bis oberen dreistelligen Bereich beilegen. US-Medien zufolge soll sich der Konzern zur Zahlung von mehr als 650 Millionen Dollar bereiterklärt haben. Demnach fließen 311 Millionen Dollar an die US-Regierung und kalifornische Regulierer. Rund 280 Millionen Dollar seien für Autobesitzer vorgesehen. Außerdem soll der Zulieferer Bosch, der Komponenten für die Dieselmotoren lieferte, 30 Millionen Dollar zahlen. mehr …
Entspannung in den USA
Volkswagen entgeht weiteren Millionenstrafen
Volkswagen hat die nächste wichtige Hürde zur Beilegung der Dieselaffäre in den USA genommen. Auch bei den größeren Dieselfahrzeugen mit einem Drei-Liter-Motor ist es dem Wolfsburger Autokonzern jetzt gelungen, mehr als 85 Prozent der manipulierten Wagen von der Straße zu holen. Das geht aus dem Zwischenbericht der unabhängigen Kontrollkommission hervor, die die Rücknahme von etwa 100.000 manipulierten Dieselautos mit Drei-Liter-Motor in den USA überwacht. mehr …
Skandalfolgen
Baden-Württemberg reicht Millionenklage gegen VW ein
Die grün-schwarze Landesregierung von Baden-Württemberg fordert von Volkswagen für 1400 Autos Schadenersatz im Zuge des Dieselskandals. Die Klage wurde zum Jahresende beim Landgericht Stuttgart eingereicht, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums mitteilte. Das Land macht Schadenersatz im niedrigen zweistelligen Millionenbereich geltend. Die Klage bezieht sich auf vom Land – etwa für die Polizei – gekaufte oder geleaste Dieselfahrzeuge hauptsächlich von Volkswagen, vereinzelt gleichfalls von Skoda. mehr …
Schadensersatz
Mehr als 300.000 VW-Besitzer wollen Geld sehen
Deutlich über 300.000 Besitzer von Volkswagen-Autos mit manipulierter Abgassteuerung fordern von dem Konzern Schadensersatz. Bis zum Jahreswechsel hätten sich 294.000 Autofahrer in die Liste für die Musterfeststellungsklage eingetragen, sagte ein Sprecher des Bundesamtes für Justiz. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen hatte die Klage am 1. November eingereicht. Die Organisation will feststellen lassen, dass der Autokonzern für den Schaden von VW-Besitzern mit bestimmten Dieselmotoren einstehen muss. mehr …
Fahrverbote
Stuttgarts Umweltzone ist für ältere Diesel jetzt tabu
Das Jahr 2019 beginnt für Besitzer von Dieselfahrzeugen mit schlechten Vorzeichen. In Stuttgart gilt seit dem 1. Januar das erste großflächige Fahrverbot. Diesel der Abgasnorm 4 und darunter dürfen in der Landeshauptstadt von Baden-Württemberg nicht mehr in die Umweltzone fahren. Das Land hatte versucht, die Fahrverbote zu verhindern, war aber vor Gericht gescheitert. Zwar gilt für Anwohner in der Zone bis zum 1. April eine Gnadenfrist. Auch können etwa Handwerker Ausnahmen beantragen. mehr …
Hardware-Nachrüstung
Autohersteller wollen keine Garantie übernehmen
Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat den Weg für die Hardware-Nachrüstung älterer Diesel-Pkw zur Reduzierung des Stickoxid-Ausstoßes freigemacht. Die Vorschriften lägen vor, wie das Ministerium mitteilte. „Jetzt ist die Nachrüstindustrie am Zug, wirksame Systeme zu entwickeln, mit denen alle Grenzwerte eingehalten werden“, sagte der Minister. Allerdings bleiben Unklarheiten bei der Garantie. „Wir werden für Einbau und Betrieb der Nachrüstung durch einen Drittanbieter keine Haftung übernehmen“, hieß es etwa bei Daimler. mehr …
Stadler-Nachfolger Schot
Neuer Audi-Chef verlangt höhere Produktivität
Der neue Audi-Chef Bram Schot hat die Ausrichtung für die kommenden Jahre vorgegeben. Der Nachfolger des im Zuge des Dieselskandals inhaftierten Rupert Stadler ist zum Jahreswechsel regulärer Audi-Vorstandschef geworden. Er sieht seine Aufgabe hauptsächlich im Umbau des Konzerns zu mehr Produktivität. „Wir haben die Gelegenheit, alles auf den Prüfstand zu stellen und Dinge zu verändern.“ 2019 werde deshalb „das Jahr des Umbruchs bei Audi“, sagte Schot in einem Interview. mehr …
EU-Klimabeschlüsse
VW-Betriebsratschef will Politiker bei Wahlen abstrafen
Der VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh erneuert seine Kritik an der Entscheidung der EU, die Klimavorgaben für die Autoindustrie zu verschärfen. „Ich frage mich, ob die Entscheidungsträger sich darüber im Klaren sind, was sie den Arbeitnehmern der Autoindustrie antun“, schreibt Osterloh in einem Brief an die Beschäftigten. Bei den Wahlen würden die Politiker eine Quittung bekommen. „Ich gehe davon aus, dass die Arbeitnehmer der Autoindustrie sich genau ansehen werden, welche Partei ihre Interessen vertritt.“ mehr …
Neue CO2-Vorgaben
VW muss 600.000 E-Autos mehr pro Jahr produzieren
Die neuen Vorgaben aus Brüssel sind streng: Statt der erwarteten 35 Prozent müssen die europäischen Autohersteller die Kohlendioxid-Emissionen ihrer Fahrzeugflotten bis zum Jahr 2030 um 37,5 Prozent reduzieren. Das geht nur mit einem noch stärkeren Wechsel zu Elektrofahrzeugen. Bislang hatte der VW-Konzern damit kalkuliert, dass im Jahr 2030 in Europa etwa 1,2 Millionen rein batteriegetriebene Fahrzeuge verkauft werden müssen. Jetzt müssen im Jahr 2030 noch etwa 600.000 Elektroautos zusätzlich abgesetzt werden. mehr …
Mittäterschaft
VW-Tochter IAV schließt Dieselvergleich mit US-Justiz
Die Volkswagen-Tochterfirma IAV hat sich mit US-Behörden im Abgasskandal auf einen Vergleich geeinigt. Der Berliner Automobildienstleister habe ein Schuldeingeständnis abgegeben und eine Bußgeldzahlung in Höhe von 35 Millionen US-Dollar akzeptiert, teilte das US-Justizministerium mit. Zudem habe IAV einer zweijährigen Bewährungsfrist zugestimmt, während der sich das Unternehmen von einem unabhängigen Prüfer beaufsichtigen lassen muss. IAV hatte Software für manipulierte VW-Diesel entwickelt. mehr …
Manipulierte Dienstautos
Baden-Württemberg will Volkswagen verklagen
Baden-Württemberg will Volkswagen wegen des Diesel-Abgasskandals verklagen. Das sei eine „haushaltsrechtliche Verpflichtung“, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums in Stuttgart. Das Land müsse mögliche Einnahmen rechtzeitig sichern. Auch Nordrhein-Westfalen prüft eigene Ansprüche auf Schadenersatz gegen mehrere Dieselhersteller, wie NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) sagte. Das Land Nordrhein-Westfalen betreibe mehrere Tausend Dieselfahrzeuge, unter anderem im Fuhrpark der Polizei. mehr …
„Erhebliche Bedenken“
VW stellt Befangenheitsantrag gegen Richter
Im Zusammenhang mit den Klagen von Anlegern im VW-Dieselskandal verlangt Volkswagen erneut die Ablösung des zuständigen Stuttgarter Richters. Es gebe „erhebliche Bedenken hinsichtlich der erforderlichen Objektivität, Unbefangenheit und Distanz zum Gegenstand des Verfahrens“, erklärte der Konzern. Das Landgericht Stuttgart bestätigte den Eingang eines Befangenheitsantrags. Der Richter verhandelt Dutzende Schadenersatzklagen von Anlegern gegen VW und die Dachgesellschaft Porsche SE. mehr …
Neuer Sparkurs in Wolfsburg
VW erhöht das eigene Transformationstempo
Die Pkw-Marke Volkswagen, einstmals der große Problemfall im gesamten Konzern, wird ihre Renditeziele um drei Jahre nach vorne ziehen. Eine operative Marge von sechs Prozent soll nicht erst 2025, sondern bereits 2022 erreicht werden. Aktuell liegen die VW-Pkw noch etwas unterhalb von vier Prozent. Marken-COO Ralf Brandstätter bestätigte damit im Wesentlichen einen Vorabbericht des Handelsblatts. „Wir müssen unser Transformationstempo erhöhen“, sagte Brandstätter in Wolfsburg. mehr …
Wegen niedriger Verbrauchswerte
Deutsche Hersteller wollen wieder mehr Diesel verkaufen
Die deutschen Autobauer setzen trotz aller Debatten auf den Diesel. Für den Klimaschutz müsse der zuletzt stark gesunkene Dieselanteil an den Neuzulassungen wieder steigen, sagte Bernhard Mattes, Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA). „Wir dürfen den Blick auf CO2 vor lauter Diskussionen über Stickstoffdioxid nicht verstellen“, sagte Mattes. Diesel-Antriebe stehen wegen des Ausstoßes von Stickstoffdioxid seit Jahren in der Kritik, sie verbreiten aber weniger klimaschädliches Kohlendioxid (CO2) als Benziner. mehr …
Wechsel zum Elektroantrieb
Volkswagen kündigt das Ende des Verbrennungsmotors an
Volkswagen bereitet den Ausstieg aus der Verbrennertechnologie vor. Autos mit Benzin- oder Dieselmotor werden auf mittlere Sicht in Wolfsburg auf dem Abstellgleis landen. „Im Jahr 2026 beginnt der letzte Produktstart auf einer Verbrennerplattform“, verkündete Chefstrateg Michael Jost auf dem Handelsblatt Autogipfel. Der Konzern sehe seine Zukunft im Elektroantrieb. Andere Hersteller wie etwa Volvo hatten sich bislang nur zum Ende des Dieselantriebs bekannt. mehr …
Fortschritte in den USA
VW hat fast alle manipulierten Diesel von der Straße geholt
Die von Volkswagen in den USA manipulierten Dieselfahrzeuge dürften in wenigen Monaten von den amerikanischen Straßen verschwunden sein. Das geht aus dem Zwischenbericht der unabhängigen Kontrollkommission hervor, die die Rücknahme von etwa 500.000 manipulierten Dieselautos mit Zwei-Liter-Motor in den USA überwacht. Demnach hat VW seit der Einigung mit US-Sammelklägern auf Entschädigungszahlungen von Ende 2016 bis Mitte November etwa 93,4 Prozent der betroffenen Fahrzeuge zurückgenommen. mehr …
Gericht entscheidet
Dieselfahrer können zu Updates verpflichtet werden
Die Halter manipulierter Dieselfahrzeuge können in Bayern dazu verpflichtet werden, ihre Autos mit Software-Updates nachzubessern. Bei einer Weigerung drohen ihnen ein Bußgeld und die Stilllegung der Fahrzeuge. Mehrere Fahrer, die das Update verweigert und sich gerichtlich dagegen gewehrt hatten, mussten vor dem Münchener Verwaltungsgericht eine Niederlage einstecken. Das Gericht wies ihre Klagen ab. „Die Fahrzeuge entsprechen im Moment eben nicht den gesetzlichen Vorgaben“, begründete der Richter die Entscheidung. mehr …
Verschlafener E-Trend und Dieselkrise
Die Gewinne der deutschen Autokonzerne sinken
Die Gewinne der deutschen Autohersteller sind auf den niedrigsten Stand seit der Finanzkrise von 2008/09 gerutscht. Eine Untersuchung der Wirtschaftsberatung EY ergab, dass der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) mehr als drei Prozent auf 19,3 Milliarden Euro nachgegeben hat. Zum einen lastet der Handelsstreit mit den USA auf der Branche. Die Deutschen haben auch lange an großmotorigen Verbrennern festgehalten, anstatt früh in E-Mobilität zu investieren. Zudem ist der Dieselskandal nicht überstanden. mehr …
VW-Betriebsrat warnt
VW-Betriebsrat warnt
Im Streit um schärfere Klimaschutzvorgaben für die Autobranche hat VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh eindringlich vor überzogenen Zielen gewarnt. Ohne realistische Ziele könne es keinen sozialverträglichen Übergang in die Elektromobilität geben, betonte er. „Dann sind allein bei Volkswagen Zehntausende Arbeitsplätze nicht zu halten.“ Osterloh warf der Politik einen „teilweise aberwitzigen Bieterwettstreit um die weitere Absenkung der CO2-Grenzwerte“ vor. Der Autobranche fehle immer stärker der verbrauchsgünstige Diesel. mehr …
WLTP-Umstellung
VW liefert erneut weniger Autos in Europa aus
Wegen der Umstellung auf das Abgasprüfverfahren WLTP hat Volkswagen im Oktober weniger Autos verkauft. Im Vorjahresvergleich fiel die Zahl der Auslieferungen um zehn Prozent auf 846.300 Fahrzeuge, wie der Konzern mitteilte. Stark waren die Verluste in Deutschland (minus 23,2 Prozent auf 79.400 Autos) und in Westeuropa (minus 19,3 Prozent, 229.300 Autos). Nach Aufdeckung der Dieselaffäre konnte VW die Fertigung nicht mehr rechtzeitig auf WLTP umstellen. Schon im September gab es massive Einbußen für VW. mehr …
Elektromobilität
Volkswagens Angriff auf Tesla beginnt in Zwickau
Die eigene Fabrik in Zwickau mit ihren knapp 8000 Beschäftigten wird für Volkswagen zum Symbol einer neuen Zeit. Der Autohersteller will in Sachsen mit der Massenfertigung von Elektrofahrzeugen beginnen, nach 2021 werden es allein aus Zwickau jedes Jahr voraussichtlich 330.000 sein. Volkswagen nimmt die Herausforderung von Tesla an: In der sächsischen Industriestadt entsteht die größte E-Auto-Fabrik in Europa. Zwickau wird die Blaupause für andere Werke, die ebenfalls auf Elektroautos umgestellt werden. mehr …
Verpflichtend für Kunden
Audi startet Rückruf von Diesel-Autos in Deutschland
Im Zuge der Abgasaffäre startet Audi in Deutschland den ersten von acht Rückrufen für Modelle mit V-TDI-Motoren. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) habe die dafür nötige Freigabe erteilt, teilte Audi mit. Bundesweit werden demnach zunächst die Modelle Audi A6 und Audi A7 Sportback in die Werkstätten gerufen. Von der Aktion seien 31.200 Fahrzeuge aus den Jahren 2015 bis 2018 betroffen. Die übrigen Rückrufe sollen beginnen, sobald eine Genehmigung des KBA vorliege. Die Umrüstung ist für Audi-Fahrer verpflichtend. mehr …
Diesel-Gipfel
Hersteller übernehmen bis zu 3000 Euro für Nachrüstung
Andreas Scheuer kann nach einem neuerlichen Dieselgipfel mit Vertretern von Daimler, VW und BMW einen Teilerfolg melden: Die Autokonzerne sind nach Angaben des Verkehrsministers bereit, unter bestimmten Bedingungen bis zu 3000 Euro pro Fahrzeug für Abgasverbesserungen an älteren Dieselautos zu zahlen. Dies solle für „herstellerspezifische Maßnahmen“ gelten, zu denen auch Hardware-Nachrüstungen gehören könnten, sagte der CSU-Politiker. Scheuer sprach von einem „konstruktiven Ergebnis“. mehr …
Strom statt Diesel
Volkswagen plant neue Standorte für Elektroautos
Der Dieselskandal sorgt für eine grundsätzliche Neuausrichtung der Produktion bei Volkswagen. Die Werke in Emden und in Hannover sollen künftig weitestgehend auf Elektroautos umgestellt werden. Die Passat-Produktion wird dafür auf absehbare Zeit in Emden völlig eingestellt. Das Transporterwerk in Hannover bekommt den neuen Elektrobus ID Buzz. Das Thema steht bei der Aufsichtsratssitzung Mitte November bei Volkswagen ganz oben auf der Tagesordnung. mehr …
Rechtsfolgen
Musterfeststellungsklage gegen Volkswagen Bank
Kurz nach der ersten Musterfeststellungsklage ist beim Braunschweiger Oberlandesgericht ein zweiter Schriftsatz von Verbraucherschützern eingegangen. Dabei klagt die Schutzgemeinschaft für Bankkunden gegen die Volkswagen Bank. „Der Umfang ist dieses Mal deutlich geringer“, sagte eine Gerichtssprecherin mit Blick auf die erste Musterfeststellungsklage der Verbraucherzentralen gegen Volkswagen. Ziel der Klage ist es, dass Dieselfahrer für den Wertverlust ihrer Fahrzeuge entschädigt werden. mehr …
Richter haben ein Nachsehen
Ex-Audi-Chef Stadler wird aus der Haft entlassen
Der langjährige und erst vor kurzem aus dem VW-Konzern ausgeschiedene Audi-Chef Rupert Stadler kommt nach gut vier Monaten Untersuchungshaft frei. Das hat das Oberlandesgericht München entschieden. Das Gericht geht zwar davon aus, dass gegen Stadler weiter ein dringender Tatverdacht bestehe und auch der Haftgrund der Verdunkelungsgefahr weiterhin gelte. Allerdings halten es die Richter für vertret- und verantwortbar, die Untersuchungshaft unter Auflagen außer Vollzug zu setzen. mehr …
Justiz macht Druck
Zahl der Beschuldigten im VW-Abgasskandal steigt
Im VW-Abgasskandal ist die Zahl der Beschuldigten gestiegen. „Wir ermitteln gegen 52 Beschuldigte“, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe. Drei weitere Beschuldigte sind laut Staatsanwaltschaft im Verfahren um Software-Manipulationen an Dieselautos hinzugekommen. In diesem Verfahren sind nun 42 Personen im Fokus der Ermittler. Bei sechs Verdächtigen geht es um falsche CO2-Angaben, in drei Fällen um Marktmanipulation und in einem Fall um einen Mitarbeiter, der zum Löschen von Daten aufgerufen haben soll. mehr …
Zulassungsprobleme in Asien
Zivilklagen in Südkorea bringen VW in Bedrängnis
Volkswagen hat in Korea nicht nur das Strafrecht zu fürchten, sondern auch seine Kunden. Die Verkäufe sind seit Frühjahr zwar wieder gut angelaufen, nachdem der Konzern sie für mehrere Monate fast eingestellt hatte. Aber Altkunden fühlen sich geprellt von den Deutschen. Sie haben Zivilklagen angestrengt, und sie scheinen in die Zielgerade einzufahren. „Wir erwarten das Urteil Anfang kommenden Jahres“, sagte Rechtsanwalt Jason Ha, dessen Kanzlei 5000 VW-Kunden vertritt. VW hat in Korea Zulassungsprobleme. mehr …
Dieselstreit mit der Politik
Verbraucherschutzministerin pocht auf Nachrüstung
Es sollte eine gute Nachricht im Wahlkampfendspurt werden: Auf Drängen von Ministerpräsident Volker Bouffier hatte sein Land Hessen für die Sitzung im Bundesrat einen Antrag mit der Überschrift „Hardware-Nachrüstungen statt Fahrverbote“ gestellt.
Darin heißt es, dass Hardware-Nachrüstungen „die wirksamste Methode“ seien, um die Luftqualität in den Städten nachhaltig zu verbessern Fahrverbote zu vermeiden. Unterstützung kommt dafür auch von Verbraucherschutzministerin Katarina Barley. mehr …
Einigung mit Staatsanwälten
Audi zahlt im Dieselskandal 800 Millionen Euro Bußgeld
Audi zahlt im Dieselskandal ein Bußgeld in Höhe von 800 Millionen Euro. Der Autohersteller akzeptiere den Bescheid der Staatsanwaltschaft München II und will keine Rechtsmittel einlegen, teilte Audi mit. Die Staatsanwaltschaft stellt im Gegenzug das im August 2017 eröffnete Ordnungswidrigkeitenverfahren gegen die VW-Tochter ein.
Dieselmotoren des Typs V6 und V8 haben nach Ansicht der Staatsanwälte vom Jahr 2004 bis 2018 „nicht den regulatorischen Vorgaben“ entsprochen. mehr …
Autohäuser unter Druck
Kfz-Gewerbe leidet unter Dieselkrise
Der Wertverlust von gebrauchten Leasing-Fahrzeugen im Zuge der Dieselkrise belastet das Kraftfahrzeuggewerbe. Leasing-Rückläufer, die in der Regel nach drei Jahren zurück an den Handel gingen, könnten nur zum deutlich geringeren Marktwert verkauft werden, sagte ein Sprecher des Zentralverbandes Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK). Die Verluste lägen im Schnitt bei 25 Prozent. Dazu kämen Umtauschprämien der Hersteller, um ältere Diesel von den Straßen zu holen – die dann die Höfe der Autohändler zusätzlich überschwemmten. mehr …
Streit unter Konzernen
VW-Chef Diess provoziert den Energieriesen RWE
Prominente Schützenhilfe für die Demonstranten im Hambacher Forst: RWE steht wegen des Konflikts um die dortige Braunkohleförderung am Pranger – seit Wochen. Nicht nur Umweltschützer und viele Politiker üben massive Kritik am Energiekonzern. Auch einer der mächtigsten Manager hat RWE-Chef Rolf Martin Schmitz nun kritisiert: VW-Boss Herbert Diess zeigte in einem Interview Verständnis für die Demonstranten im Hambacher Forst und bezeichnete die Vorgänge als „unglaublich“: „Ich werde da vielleicht auch hingehen.“ mehr …
Stadler-Nachfolge
Audi-Chef Schot sieht sich nicht als Interimslösung
Audi-Interimschef Bram Schot kann sich ein längeres Engagement an der Spitze der VW-Tochter vorstellen. „Ich stünde langfristig als Audi-Chef bereit und hätte darauf auch große Lust“, sagte Schot. Es sei „Sache des Aufsichtsrats, das zu entscheiden.“ Der Niederländer betonte, das Kontrollgremium habe ihm keine Beschränkungen auferlegt. „Ich gebe Gas, ich treffe kurzfristige, mittelfristige, langfristige Entscheidungen.“ Schot war im Juni nach der Festnahme von Rupert Stadler zum Interims-Chef von Audi ernannt worden. mehr …
Gefälschte Testprotokolle
Audi soll auch in Südkorea betrogen haben
Die Mitarbeiter der Revision bei Audi waren früh alarmiert – früher als die Staatsanwaltschaft. Als die Ermittler am 15. März 2017 Audi-Büros durchsuchten, stießen sie auf ein schon 2016 eingerichtetes Ampelsystem, mit dem die Kontrollabteilung das Risiko einer Entdeckung abschätzte. Der Fall: Nach ersten Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft sollen Audi-Mitarbeiter seit 2013 Testprotokolle für die Zulassung von Autos in Südkorea manipuliert haben, um die Schadstoffemissionen und den Kraftstoffverbrauch zu schönen. mehr …
Als Folge der U-Haft
Volkswagen trennt sich von Audi-Chef Stadler
Seit mehr als drei Monaten sitzt Audi-Chef Rupert Stadler schon in der Justizvollzugsanstalt Augsburg. Der Vorwurf der Staatsanwälte lautet: Betrugsverdacht wegen Dieselmanipulationen – und Verdunkelungsgefahr. Nun besiegelte der VW-Konzernaufsichtsrat in einer Telefonkonferenz die Trennung: Stadler, 58 Jahre alt, werde seine Posten als Mitglied des Konzernvorstands und als Chef der Premiumtochter Audi AG mit sofortiger Wirkung räumen, teilte das Unternehmen mit. mehr …
Dieselkonzept der Koalition
Kunden können nachrüsten lassen oder umtauschen
Die Große Koalition erwartet von den deutschen Automobilherstellern Hardware-Nachrüstungen zur Vermeidung von Dieselfahrverboten. Das geht aus dem Konzept der Koalition hervor, das dem Handelsblatt vorliegt. „Die deutschen Automobilhersteller haben dem Bund zugesagt, den Fahrzeughaltern von Euro-4- und Euro-5-Diesel-Fahrzeugen ein Tauschprogramm mit attraktiven Umstiegsprämien oder Rabatten anzubieten“, heißt es in dem Beschlusspapier des Koalitionsausschusses. mehr …
Schlechte Abgaswerte
VW hält Diesel-Nachrüstungen derzeit für nicht realisierbar
Volkswagen hält eine technische Nachrüstung älterer Dieselautos einem Insider zufolge für derzeit nicht realisierbar. Ein Manager des Wolfsburger Konzerns verwies darauf, dass die Zulieferer von Katalysatoren zur Stickoxid-Reduktion keine Haftung dafür übernähmen. Auch die Autohersteller lehnten Garantien für technische Eingriffe an den Autos ab. „Damit haben wir keine technisch machbare Nachrüstung“, sagte der VW-Insider mit Blick auf die Verhandlungen mit der Bundesregierung über Maßnahmen zur Luftreinhaltung. mehr …
Dieselumtausch
Autohersteller bieten bis zu 10.000 Euro Prämie
Die deutschen Autohersteller wollen eine Umtauschprämie von bis zu 10.000 Euro für alte Dieselfahrzeuge anbieten. Dafür könnten Kunden ihre Autos mit den Abgasnormen Euro 4 und 5 gegen moderne Diesel oder Benziner eintauschen, hieß es in Unternehmenskreisen. VW könnte bis zu 6000 Euro zahlen, abhängig vom Wert des neuen Fahrzeugs, das der Kunde kaufe. Daimler wolle zwischen 3000 und 10.000 Euro zahlen, BMW pauschal 6000 Euro. Die Prämien sollen nur in Regionen gezahlt werden, wo Fahrverbote drohen. mehr …
Sorge um Arbeitsplätze
VW-Betriebsratschef Osterloh wettert gegen Politik
Vor der Entscheidung der Bundesregierung über Maßnahmen der Autoindustrie gegen Fahrverbote für ältere Dieselautos hat VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh die Politik vor unrealistischen Vorgaben gewarnt. „Manchmal wünsche ich mir schon, dass die Politik versucht, sich ernsthaft mit den Fakten vertraut zu machen, bevor sie Entscheidungen trifft“, sagte er. Er sei bei diesem Thema noch nie von so vielen Menschen umgeben gewesen, die mit Halbwissen darüber diskutierten, was technisch gehe und was nicht. mehr …
Folge des Abgasskandals
Porsche verabschiedet sich vom Diesel
Nach fast zehn Jahren ist Schluss: Porsche steigt als erster deutscher Autohersteller komplett aus dem Geschäft mit Dieselfahrzeugen aus. „Von Porsche wird es künftig keinen Diesel mehr geben“, bestätigte Vorstandschef Oliver Blume in einem Interview. Porsche wolle sich künftig auf das konzentrieren, was es besonders gut könne, so der Manager. „Das sind emotionale, leistungsstarke Benziner, Hybride und von 2019 an werden es auch reine Elektrofahrzeuge sein.“ Porsches Rückzug ist auch eine Reaktion auf die Dieselkrise. mehr …
Ringen um Freilassung
Audi-Chef Stadler legt erneut Haftbeschwerde ein
Der beurlaubte und inhaftierte Audi-Chef Rupert Stadler hat eine weitere Haftbeschwerde beim Amtsgericht München abgegeben. Das bestätigte die Staatsanwaltschaft München II dem Handelsblatt. Dies deutet darauf hin, dass womöglich mit einer frühzeitigen Haftentlassung des seit Monaten wegen des Dieselskandals in Untersuchungshaft sitzenden Stadlers nicht zu rechnen ist. Bisher war die Staatsanwaltschaft nicht dazu bereit, sich mit den Verteidigern über eine Entlassung zu einigen. mehr …
KapMuG-Verfahren
Schlagabtausch der Anwälte im VW-Anlegerprozess
Am dritten Verhandlungstag im Kapitalanleger-Musterverfahren gegen Volkswagen sind erstmals die Emotionen hochgekocht. Als Anlegeranwalt Andreas Tilp meinte, dass Volkswagen „sein kriminelles Verhalten“ im Rahmen der Dieselgate-Affäre lange Zeit „verniedlicht“ habe, platzte seinem Gegenpart der Kragen. „Es gilt immer noch die Unschuldsvermutung“, rief Markus Pfüller von der Kanzlei Schilling, Zutt & Anschütz. Und darauf habe ein Unternehmen, das 650.000 Mitarbeiter beschäftige, auch ein Anrecht. mehr …
Beurlaubter Audi-Chef
VW-Aufsichtsrat entscheidet über Rupert Stadler
Der VW-Konzern-Aufsichtsrat kommt zu einem außerordentlichen Treffen zusammen. Dabei geht es nach Handelsblatt-Informationen um eine Entscheidung über die Zukunft von Audi-Chef Rupert Stadler. Das Gremium soll eine Entscheidung treffen, ob der bislang nur vorübergehend beurlaubte Audi-Chef seinen Posten nun endgültig räumen muss. Stadlers Vertrag soll aus rechtlichen Gründen aufgehoben werden, weil er sein Amt als Vorstandschef bei Audi wegen der Inhaftierung nicht mehr ausüben kann. mehr …
VW-Prozess – Zweiter Tag
Richter kritisiert Ex-Konzern-Chef Winterkorn
Im milliardenschweren Schadensersatzprozess von Anlegern gegen Volkswagen und Porsche hat das Gericht den früheren Konzernchef Martin Winterkorn kritisiert. Richter Christian Jäde sagte, der damalige VW-Vorstandsvorsitzende habe den Sachverhalt nicht aufgeklärt und nicht ausreichend darüber informiert. Beim sogenannten „Schadenstisch“-Termin im Juli 2015 habe Winterkorn jedoch von den technischen Veränderungen zur Abgasmanipulation in den USA erfahren. Erstmals greift ein Gericht Winterkorn in der Sache derart scharf an. mehr …
Erstes großes Zivilverfahren
Tausende Anleger wollen Milliarden von VW erstreiten
Großinvestoren und Kleinanleger schauen nach Braunschweig. Dort beginnt vor dem Oberlandesgericht (OLG) das Musterverfahren von VW- und Porsche-Aktionären. Das Richterteam muss entscheiden, ob in diesem Verfahren nach dem Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetz (KapMuG) Volkswagen (VW) und der Mutterkonzern Porsche die Öffentlichkeit zu spät über manipulierte Abgaswerte bei Dieselmotoren informiert haben. Und wenn ja, in welcher Höhe den Anlegern Schadensersatz zusteht. mehr …
Nach der ersten Klagewelle
Gekündigte Führungskräfte wehren sich gegen VW
Weitere ehemalige Führungskräfte von VW haben Klage gegen ihre Kündigungen eingereicht. Nach Informationen des Handelsblatts wehren sich nun auch Heinz-Jakob Neußer, früherer Entwicklungsvorstand, die Ex-Motorenchefs Rudolf Krebs und Falko Rudolph sowie ein weiterer Ingenieur gegen ihre fristlosen Kündigungen. Den ehemaligen Führungskräften weist Volkswagen eine Hauptverantwortung für den Dieselskandal zu. In der zweiten Augusthälfte kündigte der Autobauer ihnen fristlos. mehr …
Manipulation aus Versehen
BMW könnte glimpflich davonkommen
Auch BMW steht unter Verdacht, bei der Abgasreinigung von Dieselautos manipuliert zu haben. Im Gegensatz etwa zu VW könnte der Autohersteller mit einer vergleichsweise niedrigen Strafe davonkommen. Die Staatsanwaltschaft München hat BMW angeboten, das Verfahren gegen Zahlung eines Bußgeldes einzustellen. In einem Gespräch im August hat die Behörde eine Buße im „unteren“ beziehungsweise „untersten zweistelligen Millionenbereich“ in Aussicht gestellt. BMW habe nur eine Ordnungswidrigkeit begangen. mehr …
Neuer Abgasskandal?
VW soll auch bei Benzinern manipuliert haben
Die interne Präsentation hat es in sich. Es ist eine Anleitung, wie gewünschte Schaltprogramme auf dem Prüfstand aktiviert würden, um Emissionen zu verringern. Das geht aus Akten der Staatsanwaltschaft München hervor, deren Inhalt VW, Audi und Porsche womöglich auch im Hinblick auf Abgasmanipulationen bei Benzinern belastet. Danach erklärten Getriebeexperten des Konzerns, dass Automatikgetriebe aller Marken Schaltprogramme enthielten, die nur auf dem Prüfstand aktiv seien. mehr …
Saubere Luft für die Städte
Mehr Autos sollen neue Abgassoftware bekommen
Im Kampf gegen schmutzige Luft in deutschen Städten soll zusätzlich eine Million älterer Diesel eine neue Abgassoftware bekommen. Beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) gingen nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums insgesamt Anträge für 6,3 Millionen Pkw ein. Die deutschen Hersteller hatten bisher Updates für 5,3 Millionen Wagen zugesagt, darunter 2,5 Millionen Fahrzeuge von Volkswagen. Zudem hätten nun auch Hersteller wie Alfa Romeo, Fiat, Mazda, Renault, Dacia, Subaru, Suzuki, Ford und Opel freiwillige Updates angemeldet. mehr …
Prozessstrategie
US-Anwalt wirft VW Behinderungsstrategie vor
Die Kassen des Autoriesen sind gut gefüllt. Aber wären sie das auch, wenn VW seine Dieselkunden in Europa wie in den USA entschädigen müsste? Ob sich der Konzern für einen außergerichtlichen Vergleich entscheide, ist offenbar von wirtschaftlichen Gesichtspunkten und jedem Einzelfall abhängig. Christopher Rother, Anwalt der US-Kanzlei Hausfeld, sagt allerdings, es sei deutlich, dass eine Absicht dahinterstecke. VW vergleiche sich vorzeitig mit klagenden Kunden, um Grundsatzurteile zu verhindern. mehr …
Vorstand und Dieselskandal
Früherer Chef der Produktsicherheit belastet VW-Chef Diess
Kurz vor Beginn des milliardenschweren Zivilprozesses von Aktionären gegen VW belasten neue Erkenntnisse die Konzernführung. Bernd Gottweis, früherer Leiter der Produktsicherheit, belastet den Akten der Braunschweiger Staatsanwaltschaft zufolge auch den amtierende VW-Chef Herbert Diess. Gottweis soll den damaligen VW-Markenvorstand am 14. September 2015 persönlich über den Dieselbetrug informiert und vor den möglichen schwerwiegenden Folgen gewarnt haben. mehr …
Integrität und Compliance
US-Aufseher Thompson stellt Verstöße bei Volkswagen fest
Mehr Transparenz gefordert, Verstöße festgestellt: Der von der US-Justiz zur Aufarbeitung des Abgasskandals eingesetzte Aufpasser Larry Thompson hat Volkswagen aufgefordert, sämtliche Informationen zeitnah zur Verfügung zu stellen. Vereinzelt sei er mit der Zurückhaltung bei der Übermittlung bestimmter Informationen nicht einverstanden, hieß es im veröffentlichten zweiten Zwischenbericht Thompsons nach „Dieselgate“. Dort wurden auch zwei Verstöße gegen die Auflagen festgestellt. mehr …
Im Detail
VW kündigt sechs Mitarbeitern wegen der Abgasaffäre
Die Boten haben ihre Arbeit erledigt und die unerfreuliche Post für die Adressaten überbracht. In den Kuverts stecken Kündigungen. Wie das Handelsblatt erfuhr, sind es zunächst sechs teils hochrangige VW-Ingenieure und -Manager, denen das Schreiben zugegangen ist oder noch zugehen wird. Fast drei Jahre, nachdem die Affäre öffentlich wurde, zieht Volkswagen nun arbeitsrechtliche Konsequenzen. Weitere Kündigungen seien absehbar, heißt es aus Konzernkreisen. mehr …
Wolfsburger Dieselgate-Folgen
Abgasaffäre kostet VW-Entwicklungsingenieuren den Job
Im Abgas-Skandal bei Volkswagen droht mehreren beschuldigten Mitarbeitern die fristlose Entlassung. Die Ingenieure sollen demnach in die Abgas-Affäre verwickelt sein, gegen sie ermittelt auch die Staatsanwaltschaft Braunschweig. Im Juli hatte Volkswagen Einsicht in die Akten der Braunschweiger Behörde erhalten. Auf Basis dieser Ermittlungsunterlagen zieht Volkswagen jetzt die arbeitsrechtlichen Konsequenzen. Mehrere Kündigungswellen sind geplant, zunächst sind sechs Ingenieure betroffen. mehr …
Unverändert Verdunkelungsgefahr
Audi-Chef Stadler bleibt in Untersuchungshaft
An der Situation des im Zuge des Dieselskandals inhaftierten Audi-Chefs Rupert Stadler ändert sich nichts. Das Landgericht München I hat die Haftbeschwerde des seit zwei Monaten im Gefängnis Augsburg-Gablingen einsitzenden Top-Managers abgewiesen. Das Gericht begründete die Entscheidung damit, dass gegen Stadler immer noch ein dringender Tatverdacht bestehe. „Er habe trotz Kenntnis der Manipulationen zugelassen, dass die betroffenen Motoren weiter zum Einsatz kommen und in den Verkauf gelangen würden.“ mehr …
Abgasprobleme in Japan
Mazda, Suzuki und Yamaha finden Messfehler
Dass ein japanischer Konzernchef sich als Zeichen der Reue für eine Verfehlung verbeugt, sind Japaner gewohnt. Doch dass gleich drei Konzernchefs gemeinsam Buße tun, ist selbst für japanische Verhältnisse selten. Jetzt war es soweit: In Untersuchungsberichten ans Verkehrsministerium in Tokio mussten Mazda und Suzuki sowie der Zweiradhersteller Yamaha Regelverstöße bei Abgastests gestehen. Und prompt waren die drei Konzernchefs zum gemeinsamen Kotau gezwungen. mehr …
Neue Zulassungsstandards
WLTP-Probleme kosten Volkswagen eine Milliarde Euro
Es hat etwas gedauert, bis Volkswagen das Problem in seiner Gesamtheit erkannt hat. Zu Jahresbeginn sah alles danach aus, dass sich der Wolfsburger Autohersteller zügig auf die neuen Zulassungsnormen nach WLTP-Standard einstellen würde. Doch dann häuften sich die Probleme, WLTP wird immer teurer: Der operative Ertrag des Volkswagen-Konzerns wird dadurch in diesem Jahr mit einer Milliarde Euro belastet. Zum Vergleich: 2017 hatte Volkswagen einen operativen Überschuss von rund 17 Milliarden Euro erreicht. mehr …
Trump lässt helfen
US-Regierung will Abgasregeln lockern
Die US-Regierung macht mit der geplanten Aufweichung von Abgasregeln für Autos ernst und will Staaten wie Kalifornien das Recht nehmen, strengere Vorschriften zu erlassen. Nach dem neuen Vorschlag des US-Verkehrsministeriums in Washington sollen Vorgaben zum Benzinverbrauch auf dem Stand von 2020 bis 2026 eingefroren werden. Zudem sollen die Autokonzerne deutlich weniger Elektroautos als bisher geplant auf die Straße bringen müssen. Gerade für die US-Autokonzerne wäre das eine große Erleichterung. mehr …
Schwieriges zweites Halbjahr
Produktionsausfälle wegen neuer Abgasvorschriften
Von der Dieselkrise ist wenig zu sehen: Zum ersten Halbjahr legt Volkswagen erneut Rekordwerte vor. Der Umsatz ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 3,5 Prozent auf 119 Milliarden Euro gestiegen, das operative Ergebnis um 9,8 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis nach Steuern ist um 2,1 Prozent auf 6,6 Milliarden Euro angestiegen. Das zweite Halbjahr wird allerdings schwieriger – Volkswagen hat große Probleme mit der Umstellung auf die neuen Abgas- und Verbrauchstests nach dem WLTP-Standard. mehr …
Verkaufshilfen
Nach Ende der Dieselprämien droht Absatzloch
Nach dem weitgehenden Ende der Dieselprämien erwartet der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer für den Rest des Jahres weniger Autoverkäufe. Die im August 2017 flächendeckend eingeführten Prämien für ältere Dieselmodelle hätten im gesättigten deutschen Markt zu massiven Vorziehkäufen geführt, erläuterte der Direktor des CAR-Instituts an der Universität Essen-Duisburg die Ergebnisse einer Rabattstudie. Ähnlich wie bei der Abwrackprämie nach der Wirtschaftskrise im Jahr 2009 drohe nun ein Verkaufsloch. mehr …
Skandalfolgen
BMW-Vorstand Duesmann soll neuer Audi-Chef werden
Der Autokonzern Volkswagen ist bei der Suche nach einem neuen Vorstandschef für die Premiummarke Audi fündig geworden. Markus Duesmann, bislang Einkaufsvorstand bei BMW, soll den Posten übernehmen, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. VW bestätigte per Pressemitteilung, dass der BMW-Manager in den Vorstand geholt werden soll. Die offizielle Ernennung Duesmanns zum Audi-Chef steht dagegen noch aus. Duesmann soll Nachfolger des inhaftierten Rupert Stadler werden. mehr …
Stadler-Festnahme
VW-Betriebsratschef stellt sich hinter inhaftierten Audi-Boss
Nach VW-Vorstandschef Herbert Diess stärkt auch Konzernbetriebsratschef Bernd Osterloh dem inhaftierten Audi-Boss Rupert Stadler den Rücken. „Mich hat die U-Haft sehr überrascht“, sagte Osterloh im Gespräch mit dem Handelsblatt. „Für Herrn Stadler gilt solange die Unschuldsvermutung, bis das Gegenteil bewiesen ist. Da sind jetzt die Ermittlungsbehörden am Zug.“ Stadler sitzt seit Mitte Juni in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft München II beschuldigt ihn, Händler und Kunden betrogen zu haben. mehr …
Diesel kommt zurück
Warum Kunden wieder Lust auf den Selbstzünder haben
Lange sah es so aus, als ob der Diesel in Deutschland keine große Zukunft mehr hätte. Erst nahm der Abgasskandal den Kunden die Lust am Kauf eines Dieselautos, dann demotivierten die drohenden Fahrverbote. Doch die Zeiten sind zumindest bei Volkswagen offenbar vorbei.
„Wir sehen einen Trend“, sagt Thomas Zahn, Chef des Deutschland-Vertriebs bei Volkswagen. VW hat hierzulande im zweiten Quartal einen deutlichen Aufwärtstrend des Dieselanteils bei den Auftragseingängen verzeichnet. mehr …
Diesel-Betrugsverfahren
Anwälte bekommen Akteneinsicht im VW-Skandal
Im VW-Abgasskandal erhalten die Anwälte der beschuldigten Manager bald Akteneinsicht. Voraussichtlich von Mitte Juli an sollten die Anwälte die Hauptakten einsehen können, sagte der Braunschweiger Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe. Schneller als gedacht sei es gelungen, die Papiere einzuscannen - Ziel sei weiter, das Verfahren zügig voranzubringen. Die Beschuldigten können die Vorwürfe prüfen und Stellung nehmen, bevor die Staatsanwaltschaft ihre abschließende Entscheidung über eine Anklage trifft. mehr …
Verkehrspolitik
Diesel-Fahrverbote in Stuttgart zu Jahresbeginn 2019
Besitzer älterer Dieselautos in Stuttgart müssen sich auf Fahrverbote vom 1. Januar 2019 an einrichten. Dies gilt für Fahrzeuge der Euro-Abgasnorm 4 und schlechter, beschloss die grün-schwarze Koalition in Baden-Württemberg. Ein Fahrverbot für jüngere Diesel der Euro-Norm 5 soll zunächst vermieden werden. Es soll von der Wirkung eines Paketes zur Luftreinhaltung für die Landeshauptstadt abhängig gemacht werden, hieß es aus Koalitionskreisen. Stuttgart folgt mit dem Verbot Hamburg, wo Dieselbeschränkungen bereits auf zwei Straßen gelten. mehr …
Dieselgate
US-Gericht lehnt Berufung gegen VW-Milliardenvergleich ab
Im Abgasskandal hat ein US-Berufungsgericht einen milliardenschweren Vergleich zwischen dem Volkswagen-Konzern und geschädigten US-Kunden bestätigt. Die Richter wiesen Einwände gegen den Kompromiss mit zahlreichen Sammelklägern als unbegründet zurück, wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht. Konkret ging es um die Rechtmäßigkeit eines bis zu rund zehn Milliarden Dollar teuren Entschädigungsprogramms aus 2016, das VW für Rückkäufe und Reparaturen von 500.000 manipulierten Dieselfahrzeugen eingerichtet hatte. mehr …
Bundesverfassungsgericht
Volkswagen muss brisante Dokumente herausgeben
Es ist eine Abfuhr für VW und die vom Konzern mit der Untersuchung des Dieselskandals beauftragte Kanzlei Jones Day: Die Durchsuchung der Büros von Jones Day ist rechtlich nicht zu beanstanden. Das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Die Staatsanwaltschaft darf die Unterlagen auswerten, die sie bei einer Razzia sichergestellt hatte. Es geht um Ermittlungen im Umfeld der VW-Tochter. Es gibt 20 Beschuldigte, die bei Audi im Verdacht stehen, am Betrug mit Dieselmotoren beteiligt gewesen zu sein. mehr …
Produktionsstopp in Wolfsburg
VW führt wegen neuer Messzyklen Vier-Tage-Woche ein
IVolkswagen lässt wegen neuer Abgasmesszyklen nach den Werksferien die Produktion im Stammwerk in Wolfsburg an ein bis zwei Tagen in der Woche ruhen. Dieser Schritt sei bis Ende September geplant, kündigte Volkswagen an. Die neue Testprozedur WLTP sei komplexer und dauere länger. Verschärfend komme hinzu, dass die Abgasprüfstände in Deutschland wegen der Dieselrückrufe auch durch andere Autohersteller ausgelastet seien. Andere VW-Werke wie Zwickau und Emden sind ebenfalls vom Produktionsstopp betroffen. mehr …
Diesel-Krise
VW-Aufsichtsrat Weil prognostiziert jahrelange Belastung
Niedersachsens Ministerpräsident und VW-Aufsichtsratsmitglied Stephan Weil (SPD) rechnet damit, dass Volkswagen noch lange mit dem Abgas-Skandal zu tun haben wird. „Ich wäre natürlich erleichtert, wenn die Dieselgate-Krise endlich ein Ende hätte. Ich fürchte aber, das wird noch einige Jahre dauern“, sagte Weil. Die Zukunft von VW sieht er mittlerweile aber nicht mehr als gefährdet an. Von Herbst 2015 bis Winter 2016 habe er sich große Sorgen um den Konzern gemacht, sagte er. VW habe sich als erstaunlich stabil erwiesen.. mehr …
Niedersachsen profitiert
VW hat Milliardenbuße an das Land überwiesen
Die in der Dieselaffäre gegen den VW-Konzern verhängte Milliardenbuße ist in der niedersächsischen Staatskasse eingegangen. Das sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) im Landtag in Hannover Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte zuvor eine Milliarde Euro Geldbuße wegen Aufsichtspflichtverletzung im Abgasskandal gegen den Autokonzern verhängt. Konkrete Planungen für die Verwendung des Geldes seien erst nach der Haushaltsklausur der Landesregierung zu erwarten. mehr …
Nach der Stadler-Festnahme
Vertriebsvorstand Schot soll Audi vorläufig leiten
Audi-Vertriebsvorstand Bram Schot soll bei dem Autobauer vorläufig den Chefposten übernehmen. Der inhaftierte Vorstandschef Rupert Stadler wird vom Aufsichtsrat beurlaubt, wie das Unternehmen mitteilte. Der Audi-Aufsichtsrat und der Aufsichtsrat des VW-Konzerns entschieden sich für die Interimslösung. Stadler gehört als Audi-Vorstandschef auch dem Konzernvorstand an. Die Staatsanwaltschaft München wirft ihm im Zusammenhang mit dem Dieselskandal Betrug und geplante Beeinflussung von Zeugen oder Mitbeschuldigten vor. mehr …
Verdunklungsgefahr
Audi-Chef Stadler in Untersuchungshaft
Die Staatsanwaltschaft München II hat Audi-Chef Rupert Stadler an seinem Wohnsitz vor den Toren Ingolstadts vorläufig festgenommen. Grund ist laut Staatsanwaltschaft Verdunklungsgefahr im Dieselskandal. „Der Beschuldigte wurde der Ermittlungsrichterin vorgeführt, die den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet hat“, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Sprecher von Volkswagen und Audi bestätigten die Festnahme. Für Stadler gelte weiterhin die Unschuldsvermutung. mehr …
Strafen jetzt auch in Deutschland
Staatsanwälte verhängen Milliarden-Bußgeld gegen VW
In der Dieselaffäre hat die Staatsanwaltschaft Braunschweig einen Bußgeldbescheid über eine Milliarde Euro gegen Volkswagen erlassen. VW habe die Geldbuße nach eingehender Prüfung akzeptiert und werde hiergegen keine Rechtsmittel einlegen, teilte der Autokonzern mit. Durch den Bußgeldbescheid werde das gegen Volkswagen laufende Ordnungswidrigkeitenverfahren beendet. Es handelt sich um die höchste Geldbuße, die jemals in der Bundesrepublik Deutschland einem Unternehmen auferlegt worden ist. mehr …
Razzia bei Audi-Chef
Staatsanwaltschaft ermittelt auch gegen Stadler
Die Staatsanwaltschaft München ermittelt im Abgasskandal nun auch gegen Audi-Chef Rupert Stadler. Das teilten die Ermittler mit. Ihm und einem weiteren Vorstandsmitglied werde Betrug und mittelbare Falschbeurkundung vorgeworfen. Hierbei gehe es um den Vorwurf, dass Dieselfahrzeuge mit manipulierter Software auf den europäischen Markt gebracht worden seien. Die Staatsanwälte werfen Stadler vor, daran mitgewirkt zu haben, dass Händlern und Kunden in Europa wissentlich manipulierte Fahrzeuge verkauft wurden. mehr …
Diesel von VW und Audi
Knapp 15.000 Besitzern droht die Stilllegung ihrer Autos
Nahezu 15.000 Besitzern von VW- und Audi-Dieseln mit Abgasmanipulation droht in den nächsten Wochen die Stilllegung ihrer Fahrzeuge – wenn sie die illegale Motor-Software nicht in der Werkstatt durch die neue legale Version ersetzen lassen. Die Kfz-Zulassungsstellen haben deutschlandweit Briefe mit der Aufforderung verschickt, die Fahrzeuge nachrüsten zu lassen. „Der Rückruf ist verbindlich“, erklärte das Bundesverkehrsministerium. mehr …
VW-Chef zum Kulturwandel
Herbert Diess geht mit Top-Managern ins Gericht
Volkswagen soll nach der Dieselaffäre eine offene und transparente Unternehmenskultur bekommen. Darauf hat der neue Konzernchef Herbert Diess 400 Topmanager aus dem In- und Ausland auf der „Global Top Management Conference“ des Autoherstellers eingeschworen. Die Richtung bei VW stimme inzwischen zwar, doch das Tempo der Umsetzung müsse erhöht werden. „Wir kommunizieren transparent im Unternehmen und nach außen, statt eine Wagenburgmentalität einzunehmen“, sagte Diess. mehr …
Motor-Auffälligkeiten
KBA ordnet Rückruf von 60.000 Diesel-Audis an
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat nach den von Audi gemeldeten Auffälligkeiten an der Abgas-Software jetzt den Rückruf der 33.000 betroffenen Autos in Deutschland angeordnet. Weltweit muss die VW-Tochter aus Ingolstadt 60.000 Wagen in die Werkstatt holen. Grund sind die Anfang Mai bekanntgewordenen Abschaltvorrichtungen für die Abgasreinigung bei Diesel-Varianten der Oberklasse-Modelle A6 und A7. Auch für andere Dieselmodelle hatte es bereits Umrüstungen gegeben. mehr …
Abgasskandal
Bei Daimler gerät ein dritter Motor in Verdacht
Die Staatsanwaltschaft Stuttgart ermittelt im Dieselskandal wegen eines weiteren Motors des Autokonzerns Daimler. Es gehe nun auch um den Dieselmotor OM 622, wie die Behörde bestätigte. „Die Daimler-Ermittlungen sind in technischer Hinsicht ausgeweitet worden“, sagte Staatsanwalt Heiner Römhild. Bisher waren zwei Daimler-Motoren betroffen. Der OM 622 wird im Kleintransporter Vito eingesetzt. Ende Mai hatte das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) den Rückruf von knapp 5000 Vito-Fahrzeugen angeordnet. mehr …
Volkswagen in den USA
Fast alle manipulierten Diesel sind von der Straße
Volkswagen kommt in den USA mit der Aufarbeitung der Dieselaffäre voran. Mehr als 85 Prozent aller manipulierten Autos sind wieder in den Händen des Konzerns. VWvermeidet damit zusätzliche Strafen. Das geht aus dem jüngsten Kontrollbericht der US-Sammelkläger hervor, der dem Handelsblatt vorliegt. Der Wolfsburger Autokonzern hatte sich gegenüber der US-Justiz dazu verpflichtet, dass der überwiegende Teil der manipulierten Dieselfahrzeuge von den amerikanischen Straßen verschwinden muss. mehr …
WLTP-Prüfzyklus
VW erwartet Produktionsengpässe wegen neuer Abgastests
Wegen der Umstellung auf den neuen Abgasstandard WLTP rechnet die Volkswagen-Kernmarke von August an mit Lücken in der Produktion. Das bedeute dann zeitweilig auch weniger Beschäftigung wegen geringerer Auslastung, sagte VW-Personalchef Martin Rosik. „Mit Hochdruck“ werde daran gearbeitet, die Auswirkungen so klein wie möglich zu halten. Zudem seien Lieferengpässe bei einzelnen Modellen möglich. Varianten, die bis September kein WLTP-Zertifikat haben, müssen aus dem Programm genommen werden. mehr …
Dieselmanipulation
Auch Daimler soll Abschalteinrichtung verwendet haben
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat den Autokonzern Daimler wegen des Vorwurfs, eine illegale Abgastechnik verwendet zu haben, zum Rückruf von fast 5000 Fahrzeugen des Typs Vito verpflichtet. Darunter sind knapp 1400 Fahrzeuge in Deutschland, wie das Bundesverkehrsministerium mitteilte. Das KBA habe unzulässige Abschalteinrichtungen gefunden, die erhöhte Stickoxid-Emissionen bewirken könnten. Inzwischen sind weitere Mercedes-Typen in Verdacht geraten: Mehr als 100.000 Fahrzeuge könnten betroffen sein. mehr …
VW und der Fußball
Dieselkrise hat Niedergang des VfL Wolfsburg beschleunigt
Es gibt eine auffällige Parallelentwicklung beim VW-Konzern und der Fußballabteilung. Der Absturz des VfL Wolfsburg hat nach dem Bekanntwerden der Dieselaffäre begonnen. Seitdem die Volkswagen AG durch den Abgasskandal unter Dauerfeuer geraten ist, findet sich der Wolfsburger Fußballklub meist nur am Tabellenende der Bundesliga wieder. Die sportliche Entwicklung seit Herbst 2015 spricht eine deutliche Sprache. Vor der Aufdeckung der Dieselaffäre war die Welt auch beim VfL Wolfsburg noch in Ordnung. mehr …
EU verklagt Deutschland
Brüssel spricht Ermahnung im Dieselskandal aus
Rundumschlag der EU gegen zu schmutzige Luft: Die Kommission verklagt Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof. Zudem ermahnt sie Deutschland und andere Länder wegen einer zu zögerlichen Reaktion auf den Dieselskandal bei Volkswagen und gab neue Kohlendioxid-Grenzwerte für Lastwagen bekannt. Bei der Klage geht es um die Missachtung von EU-Grenzwerten für Stickoxide, die bereits seit 2010 verbindlich für alle EU-Staaten sind. Auch 2017 wurden sie jedoch in 66 deutschen Städten überschritten, in 20 Kommunen sehr deutlich. mehr …
Streit vor Gericht
Bosch verweigert Herausgabe von Dokumenten
Der Autozulieferer Bosch weigert sich, in einem Verfahren zum Abgasskandal dem Landgericht Stuttgart Einsicht in angeforderte Dokumente zu geben. Dabei geht es um klagende Anleger, die dem Bosch-Kunden Volkswagen eine zu späte Information über die Manipulationen an Dieselmotoren vorwerfen. Ein Sprecher von Bosch wollte sich unter Verweis auf laufende Ermittlungen nicht zu dem Thema äußern. Bosch hatte VW mit Grundversionen einer Software zur Motorsteuerung und Abgasreinigung beliefert. mehr …
Neue Betrugssoftware entdeckt
Audi zieht bei A6 und A7 die Notbremse
Die VW-Tochter Audi stoppt die Auslieferung von Dieselmotoren der A6 und A7-Baureihe. Weltweit geht es um 60.000 Autos, 30.000 davon in Deutschland. Audi hatte die Auffälligkeiten am Abgasverhalten dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) gemeldet und will dem Amt nun eine Softwareumrüstung anbieten. Die Vorwürfe sind auch in der jüngsten Aufsichtsratssitzung des VW-Konzerns angesprochen worden. Audi-Chef Rupert Stadler wird in Wolfsburg dafür kritisiert, dass er den Rückruf nicht rechtzeitig öffentlich gemacht hat. mehr …
Übereinkunft mit der Justiz
USA sichern VW-Chef Diess freies Geleit zu
Kurz nachdem die US-Justiz Anklage gegen den früheren Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn erhoben hat, gewährt sie dem neuen VW-Chef eine seltene Ausnahme für freies Geleit. Das Justizministerium erlaube Herbert Diess, seit April Konzernchef in Wolfsburg, weltweit frei zu reisen, ohne befürchten zu müssen, im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Dieselmanipulationen verhaftet zu werden. Diess werde auch vorab informiert, sollten US-Staatsanwälte überraschenderweise Anklage gegen ihn erheben. mehr …
USA verlieren die Geduld
Ex-VW-Chef Winterkorn vor US-Gericht angeklagt
Der frühere VW-Chef Martin Winterkorn ist im Dieselskandal vor einem US-Bundesgericht in Detroit angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Verschwörung zur Täuschung der Behörden durch Abgasmanipulationen vor, wie aus der Anklageschrift hervorgeht. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft sagte, dass Winterkorn nicht inhaftiert sei. Die US-Behörden vermuten ihn laut Justizkreisen in Deutschland, von wo ihm keine Auslieferung droht. Deutsche Staatsbürger werden grundsätzlich nicht an die USA ausgeliefert. mehr …
VW-Hauptversammlung
Herbert Diess verordnet dem Konzern mehr Demut
Als neuer Konzernchef will Herbert Diess dafür sorgen, dass eine saubere Unternehmenskultur zu einem der zentralen 17.5Grundpfeiler bei Volkswagen wird. Compliance und Integrität müssten im Konzern dieselbe Bedeutung bekommen wie Fahrzeugentwicklung, Produktion und Vertrieb. „VW muss ehrlicher, wahrhaftiger, in einem Wort: anständiger werden. Auch um uns selbst nicht immer wieder angreifbar zu machen.“ Ein neuer Dieselskandal lasse sich so verhindern, sagte er auf der Hauptversammlung. mehr …
Fahrverbote
Bundesregierung will Diesel-Debatte still und leise beenden
Wenn das Kabinett den Entwurf für den Bundeshaushalt 2018 beschließt, wird amtlich sein, was schon länger gemunkelt wurde: Die Debatte um die Zukunft des Diesels und Fahrverbote soll aufhören und kein großes Thema mehr sein. Keine Dieselgipfel mehr und nicht mehr Geld als das, das die Kanzlerin in der Aufgeregtheit des Wahlkampfs im Herbst zugesagt hatte. Schon bei einer Regierungsklausur zeichnete sich der Wandel ab. Es wurde vereinbart, keinen Gipfel mehr zu veranstalten. „Damit ist kein Blumentopf zu gewinnen.“ mehr …
Abgasreinigung
Neue Bosch-Technik soll Diesel-Emissionen radikal senken
Rückrufe, Preisverfall, Fahrverbote – Dieselfahrer hatten zuletzt wenig Freude an ihrem Fahrzeug. Das Vertrauen in den Diesel scheint zerstört, die Technologie ein Auslaufmodell. Doch Bosch-Chef Volkmar Denner widerspricht Kritikern energisch. „Der Diesel hat Zukunft“, sagt er. Emissionen seien bald kein Thema mehr. Mit einer neuen Abgasreinigung sinke der Ausstoß von Stickoxiden eines VW Golf mit Dieselmotor auf 13 Milligramm pro Kilometer, erklärt Bosch. Das wäre ein Zehntel des erlaubten Grenzwerts, der von 2020 an gelten soll. mehr …
Volkswagen-Tochter
Porsche will Sichtung heikler Unterlagen verhindern
Die Stuttgarter Volkswagen-Tochter Porsche will nach einer Diesel-Razzia verhindern, dass die Ermittler die sichergestellten Unterlagen sichten. Das bestätigte ein Sprecher der Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Porsche habe gegen die vorläufige Sicherstellung zur Sichtung Widerspruch eingelegt, sagte der Sprecher. Demnach muss in einem nächsten Schritt das Amtsgericht Stuttgart entscheiden, ob die Staatsanwaltschaft die Unterlagen auf belastendes Material hin durchsuchen darf oder nicht. mehr …
Abgasaffäre
VW-Aufseher Thompson kritisiert interne Aufklärung
VW-Aufseher Larry Thompson hat in seinem ersten Bericht an das US-Justizministerium die interne Aufarbeitung des Dieselskandals kritisiert. Der frühere US-Staatssekretär vermisst die Ernsthaftigkeit zur Aufklärung beim Wolfsburger Autokonzern. Thompson soll Volkswagen im Auftrag der US-Justiz auf die Finger sehen, damit sich Verfehlungen wie der Dieselskandal nicht wiederholen. Der Monitor überwacht, ob die Wolfsburger den mit den US-Behörden geschlossenen Vergleich einhalten und die versprochenen Reformen umsetzen. mehr …
Dieselskandal
Österreich startet Sammelklagen-Aktion gegen VW
Nach dem Dieselskandal von VW können sich in Österreich rund 360.000 betroffene Autobesitzer an Sammelklagen beteiligen. Das Sozialministerium und die Arbeiterkammer in Wien haben den Verein für Konsumenteninformation (VKI) mit der Umsetzung beauftragt. Ein Gutachten des VKI zeige, dass es durch die Abgasmanipulationen des deutschen Konzerns Wertminderungen von mehr als 20 Prozent bei Fahrzeugen geben könne. Auch Folgeschäden wie reduzierte Leistung und erhöhter Verschleiß trotz Software-Update seien möglich. mehr …
Razzia bei Porsche
Vorstandsmitglied unter den Beschuldigten
Im Diesel-Skandal haben Staatsanwälte und Beamte der Landeskriminalämter Baden-Württemberg und Bayern Standorte des Autobauers Porsche durchsucht. Die Ermittlungen an mehreren Orten richten sich gegen Mitarbeiter der Porsche AG wegen des Verdachts des Betruges und der strafbaren Werbung, teilte die Stuttgarter Staatsanwaltschaft mit. Es gehe um mögliche Manipulationen der Abgasreinigung von Dieselautos. Die Behörden sprachen von derzeit drei Beschuldigte, einer von ihnen sei Mitglied des Vorstands der Porsche AG. mehr …
Marketingwechsel
VW will mit neuem Logo die Dieselaffäre abschütteln
Kurz nach dem Führungswechsel bei Volkswagen soll nun auch das Logo aufgefrischt werden, meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg. Das wäre das erste Re-Design seit 2012. Damit will sich der Autohersteller auf die Ära der E-Autos vorbereiten und das schlechte Image aufpolieren, das ihm seit Bekanntwerden der Dieselaffäre anhaftet. Noch gibt es keine Hinweise oder Bilder, wie das neue Logo künftig aussehen soll. Es soll erst im kommenden Jahr zusammen mit der neuen E-Modellreihe präsentiert werden. mehr …
Chef-Wechsel bei VW
Müller muss gehen, Markenchef Diess kommt
Der Vorstand des Volkswagen-Konzerns steht vor einem grundlegenden Umbau. Vorstandschef Matthias Müller steht vor der Ablösung, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Nachfolger soll Herbert Diess werden, der bislang Chef der Kernmarke VW ist. Bereits auf einer Sitzung des Aufsichtsrats am kommenden Freitag sollte die Personalie entschieden werden, hieß es. Müller war der Interimsvorstandschef, der den VW-Konzern nach der Dieselaffäre stabilisiert hatte. Diess soll das Unternehmen in normaleres Fahrwasser steuern. mehr …
Automarkt USA
SUV-Offensive beschert VW Absatzplus
Volkswagen hat seinen Absatz auf dem US-Markt dank starker SUV-Verkäufe kräftig gesteigert. Im März wurden 32.548 Neuwagen der Kernmarke VW verkauft, wie das Unternehmen mitteilte. Das entspricht einem Plus von 17,8 Prozent verglichen mit dem Vorjahresmonat. Im bisherigen Jahresverlauf legte der Absatz um zehn Prozent zu. Treibende Kraft blieben zuletzt die neuen Stadtgeländewagen (SUV) Tiguan und Atlas. US-Kunden scheinen dem deutschen Hersteller die Dieselaffäre verziehen zu haben. mehr …
Warten auf Käufer
VW mietet in den USA riesige Parkplätze für alte Diesel
Volkswagen hat Dutzende gigantische Parkplätze in den USA gemietet, um Hunderttausende im Dieselskandal zurückgekaufte Autos abzustellen. Rund 300.000 Autos stehen auf 37 Plätzen, wie aus Gerichtsakten des für das Programm zuständigen unabhängigen Verwalters hervorgeht. Dazu gehören ein Football-Stadion in Detroit, eine ehemalige Papierfabrik in Minnesota und die kalifornische Wüste nahe dem Ort Victorville. Sobald die US-Behörden Veränderungen an den Abgasvorrichtungen zustimmen, können die Autos verkauft werden. mehr …
Neues US-Verfahren
BMW wegen mutmaßlichen Dieselbetrugs verklagt
Wenige Tage nach der ersten Razzia der Staatsanwälte in Deutschland gegen BMW in Sachen Dieselbetrug steht dem Münchener Autobauer noch mehr Ärger ins Haus. Im US-Bundesstaat New Jersey reichte die auf Abgasbetrugsfälle spezialisierte Kanzlei Hagens Berman eine Sammelklage auf Schadensersatz gegen BMW ein. Bei den Modellen X5 und 330d seien die Abgase per Software manipuliert worden. BMW habe die Kunden in die Irre geführt. Die Modelle stießen auf der Straße vielfach mehr gesundheitsschädliches Stickoxid aus als in den USA erlaubt. mehr …
Diesel-Debatte
Autobranche bleibt beim Nein zur Hardware-Nachrüstung
In der Debatte um Dieselabgase und Fahrverbote lehnt die deutsche Autobranche technische Nachrüstungen an Dieselautos für eine bessere Abgasreinigung weiter ab. Die bereits laufenden Updates der Motorsoftware führten nicht dazu, dass die Autos mehr Kraftstoff verbrauchten, sagte der Präsident des Branchenverbands VDA, Bernhard Mattes. „Hardware-Nachrüstungen hingegen würden Verbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß erhöhen. Das kann ja kaum jemand wollen.“ mehr …
Zum ersten Mal
Razzia bei BMW wegen Betrugsverdachts
BMW-Chef Krüger hatte stets betont, bei BMW sei die Diesel-Abgasreinigung nicht manipuliert worden. Der Konzern informierte vor der Staatsanwaltschaft über die Durchsuchungen, blieb aber trotz der Razzia bei seiner Position. Bei internen Tests sei festgestellt worden, dass eine korrekt entwickelte Software irrtümlich den falschen Modellversionen zugeordnet worden sei. Es handle sich nicht um eine gezielte Manipulation der Abgasreinigung, erklärte der Konzern. mehr …
Ermittlungen in Wolfsburg
Neue Durchsuchungen erschüttern VW
Der VW-Konzern kommt nicht zur Ruhe. Wie jetzt bekannt wurde, ermittelt die Staatsanwaltschaft Braunschweig in einem weiteren Fall wegen strafbarer Handlungen bei VW. Diesmal geht es um eine womöglich irreführende Ad-hoc-Mitteilung im Zusammenhang mit falsch ausgewiesenen Kohlendioxid-Werten. Der Verdacht lautet auf Marktmanipulation. Chefjustiziar Manfred Döss bestätigte den Vorgang. VW will keine Fehler gemacht haben. mehr …
Abgasskandal
VW-Händler fürchten wegen Wertverfall um ihre Existenz
Der Wertverfall von Dieselautos ist für viele VW-Händler existenzbedrohend. Der VW- und Audi-Händlerverband macht dafür die mit dem Autobauer vereinbarten Berechnungsmodelle verantwortlich, durch die der Restwert eines Fahrzeugs zum Zeitpunkt der Rückgabe abgesichert sei. „Der Wertverfall danach geht voll zu Lasten des Händlers. Die Fahrzeuge stehen auf den Höfen und verlieren weiter an Wert“, sagte Verbandschef Dirk Weddigen von Knapp. mehr …
VW-Tochter und der Diesel
Audi kündigt weiteres „herausforderndes Geschäftsjahr“ an
Audi erwartet 2018 „erneut ein herausforderndes Geschäftsjahr“ mit stagnierenden Verkaufszahlen und nur leicht steigendem Umsatz. Audi-Chef Rupert Stadler sagte in Ingolstadt, Audi bringe dieses Jahr 20 neue und überarbeitete Modelle auf die Straße - darunter den ersten vollelektrischen Audi, den SUV „e-tron“. „Die Dieselkrise ist für uns noch längst nicht abgeschlossen“, ergänzte Stadler. Sie binde enorme Kapazitäten. Software-Updates für mindestens 156.000 deutsche Diesel-Kunden stehen aus, sollen aber ohne weitere Rückstellungen abgewickelt werden. mehr …
Abgewiesene Klagen
In Braunschweig beißen VW-Dieselkäufer auf Granit
Die Kette der positiven Urteile für VW-Kunden zieht sich quer durch die Republik. Ob Osnabrück oder München, Erfurt oder Köln – deutsche Gesetzeshüter glauben den Argumenten des Wolfsburger Fahrzeugherstellers immer weniger. Nur ein Gericht ist für VW wie ein Fels in der juristischen Brandung. Es liegt in Braunschweig, 40 Kilometer entfernt von der VW-Zentrale in Wolfsburg. „Seit 2015 sind etwa 1.100 Verfahren beim Landgericht Braunschweig im Zusammenhang mit der Abgasthematik eingegangen“, berichtete eine Sprecherin. Rund ein Drittel davon seien erledigt – 99 Prozent zugunsten von VW. mehr …
Zwickau wird zur Elektrozentrale
Milliardeninvestition in E-Auto-Werk sichert bei VW Jobs
Der Wandel des VW-Standortes Zwickau zum reinen E-Mobilitäts-Werk bringt dem Autobauer nach Einschätzung von Elektro-Vorstand Thomas Ulbrich finanzielle Vorteile. Gründe dafür seien etwa niedrigere Investitionen und eine optimierte Lieferkette – außerdem sichere die Milliardeninvestition Arbeitsplätze in Zwickau, sagte Ulbrich, der im Februar das neue Vorstandsressort E-Mobilität der Kernmarke VW Pkw übernommen hatte, in Wolfsburg. Der Umstieg auf E-Mobilität werde viele Arbeitsabläufe verändern, kündigte Ulbrich an. mehr …
Vom Diesel zum Elektroauto
VW produziert E-Golf im Zwei-Schicht-Betrieb
Erstmals seit fünf Jahren wird in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden wieder im Zwei-Schicht-Betrieb produziert. Grund ist die steigende Nachfrage nach dem E-Golf, wie VW mitteilte. Deshalb werde die Produktion der Elektroautos in Dresden von derzeit 36 Stück pro Tag auf 72 verdoppelt. In Dresden und im Stammwerk Wolfsburg sollen nach Unternehmensangaben künftig zusammen täglich 160 E-Golfs vom Band laufen. Zwei Jahre nach dem Produktions-Aus für die Luxuslimousine Phaeton in der Gläsernen Manufaktur sei ein Großteil der Mitarbeiter wieder in Dresden. mehr …
Matthias Müller
VW-Chef wehrt sich gegen Diesel-Nachrüstungen
Volkswagen-Chef Matthias Müller lehnt Hardware-Umrüstungen bei alten Dieselfahrzeugen ab. Für ihn ist es „eine Operation am Herzen“ und nicht etwa die Aufgabe, einen Harnstofftank in einen Kofferraum zu legen. In der Theorie sei die Umrüstung möglich, „unter bestimmten Rahmenbedingungen“. In der Realität aber verschlechterten sich die Fahreigenschaften. „Die Kunden sind höchst kritisch bei Veränderungen der Fahreigenschaften“, warnte Müller In Berlin. Sie seien „weit größer als öffentlich bekannt“. Wenn die Hersteller auch die Garantie und Gewährleistung übernehmen müssten, dauere die Entwicklung zwei bis drei Jahre. mehr …
Keine Abgas-Probleme mehr Volkswagen liefert Diesel-Bullis bald wieder aus Die Volkswagen-Nutzfahrzeugsparte will das neueste Bulli-Modell T6 mit Dieselmotoren ab März wieder ausliefern. Der Schadstoffausstoß entspreche jetzt wieder den Vorschriften, bestätigte ein Unternehmenssprecher. Man habe für den T6 mit Pkw-Zulassung eine „technische Lösung zur Anpassung der Motorsteuerung entwickelt, durch die sich das Emissionsverhalten während der Regeneration des Partikelfilters verbessert“, ergänzte der Sprecher. Vom vorübergehenden Auslieferstopp waren mehr als 10.000 Fahrzeuge betroffen. mehr …
Erhöhte Diesel-Abgaswerte? KBA untersucht Daimler-Modell Vito Die Diesel-Abgaswerte des Mercedes-Benz Vito rufen das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) auf den Plan. Die Behörde prüfe, den Autobauer Daimler zu einer Anhörung einzuladen, bestätigte ein Sprecher der Behörde. Es bestehe der Verdacht einer unzulässigen Abschalteinrichtung bei dem Modell, erklärte das Verkehrsministerium. Ein Daimler-Sprecher betonte: „Wir befinden uns in technischen Gesprächen mit dem KBA zu einer Anzahl von circa 1000 Fahrzeugen Vito Euro 6 aus alter Produktion.“ mehr …
Ein ganzes Land ohne Diesel Chinesen lassen bei Autobauern die Kassen klingeln Der für deutsche Hersteller zentrale chinesische Automarkt hat zum Jahresstart kräftig zugelegt. Im Januar haben die Hersteller 2,46 Millionen Pkw an die dortigen Händler verkauft, berichtet der chinesische Herstellerverband CAAM. Das sind knapp elf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Nach einer Studie der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young verkauften Volkswagen, BMW und Daimler zuletzt etwa jedes dritte Auto nach China und gewannen damit Marktanteile hinzu. Diesel verkaufen sie dort so gut wie gar nicht, Diesel-Pkw spielen in China grundsätzlich keine Rolle. mehr …
Abgasaffäre bei VW-Tochter Die nächsten Durchsuchungen bei Audi Neuer Tag, neue Razzia: Bereits zum dritten Mal hat die Staatsanwaltschaft München II im Umfeld von Audi Geschäfts- und Privaträume durchsucht. Die Aktion hatte es in sich. Mit einem Aufgebot von allein 18 Staatsanwälten rückten die Ermittler an, hinzu kamen Beamte der Landeskriminalämter Bayern und Baden-Württemberg. Sowohl die Zentrale in Ingolstadt als auch der Standort in Neckarsulm wurden gefilzt. Die Durchsuchung markiert einen neuen Höhepunkt der Abgasaffäre im Volkswagen-Konzern. mehr …
Volkswagen, BMW, Daimler Deutsche Autobauer zahlen mehr für Dieselfonds Angesichts der anhaltenden Weigerung ausländischer Anbieter zahlen die deutschen Autokonzerne nun doch mehr Geld in einen Fonds für saubere Luft in Städten ein. Volkswagen, Daimler und BMW übernehmen den für die gesamte Autobranche vorgesehenen Anteil von 250 Millionen Euro komplett. Das teilte der geschäftsführende Bundesverkehrsminister Christian Schmidt (CSU) nach einem Gespräch mit den Vorstandschefs der drei deutschen Konzerne mit. mehr …
Dieselskandal mir Folgen Razzia bei Audi-Mitarbeitern Im Dieselskandal bei Audi ist die Staatsanwaltschaft München zu Durchsuchungen bei weiteren Beschuldigten ausgerückt. Die Ermittler durchsuchten Privaträume von Audi-Mitarbeitern in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Standorte von Audi waren nach Angaben eines Firmensprechers nicht betroffen. In der Audi-Zentrale in Ingolstadt waren die Ermittler zuletzt im März 2017 zur Razzia angerückt. Wie ein Firmensprecher sagte, habe die VW-Tochter erst durch die Medien von den Durchsuchungen erfahren. mehr …
Dieselaffäre und Affen VW beurlaubt seinen Cheflobbyisten Wegen des Skandals um fragwürdige Abgastests muss ein erster Manager bei Volkswagen den Hut nehmen. Cheflobbyist Thomas Steg werde bis zur vollständigen Aufklärung der Vorgänge von seinen Aufgaben entbunden, teilte Volkswagen mit. Ein entsprechendes Angebot von Steg habe der Vorstand am Dienstag angenommen. Volkswagen war wegen der Dieseltests mit Affen besonders stark in die Kritik geraten. Die von BMW, Daimler und VW gegründete Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) hatte die Tests mit Affen finanziert. mehr …
Porsche und die Abgasaffäre Diesel-Macan muss in die Werkstatt Der Sportwagenbauer Porsche muss sein kleineres Geländewagen-Modell Macan mit Sechszylinder-Dieselmotor wegen Unregelmäßigkeiten am Abgassystem in die Werkstätten rufen. „Wir stehen vor einem weiteren Software-Update, das wir derzeit mit dem Kraftfahrt-Bundesamt abstimmen“, sagte ein Porsche-Sprecher in Stuttgart. Es gibt Hinweise auf eine illegale Abschalteinrichtung in dem Dieselmotor, durch die die Stickoxid-Werte auf dem Prüfstand besser ausfallen als im Straßenbetrieb. mehr …
Abgasaffäre geht weiter Zwangsrückruf für Audi-Diesel In der Abgas-Affäre muss Audi fast 130.000 weitere Dieselmodelle in die Werkstätten zurückholen und umrüsten. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat für V6-Dieselfahrzeuge von Audi einen Zwangsrückruf verhängt. Der Hersteller sei darüber informiert worden, dass die Behörde in den Audi-Modellen A4, A5, A6, A7, A8, Q5, SQ5 und Q7 mit der Abgasnorm Euro 6 „unzulässige Abschaltvorrichtungen“ festgestellt habe, bestätigte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums. Insgesamt seien 127.000 Fahrzeuge betroffen. mehr …
Verkaufserfolg trotz Dieselaffäre VW Kernmarke erreicht Absatzrekord Mit einer Erholung des lange schwierigen US-Geschäfts und einem weltweiten Absatzrekord im Rücken setzt Volkswagen 2018 auf weitere Fortschritte in den Vereinigten Staaten. Dazu beitragen sollen neue Modelle und Milliarden-Investitionen in Nordamerika. Im abgelaufenen Jahr lieferte die Kernmarke VW Pkw mehr Autos aus als je zuvor. 6,23 Millionen Wagen mit dem VW-Emblem wurden in aller Welt an die Kunden übergeben - 4,2 Prozent mehr als ein Jahr davor. mehr …
Dieselskandal Noch ein Ermittlungsverfahren gegen Bosch Der Autozulieferer Bosch rückt im Zuge des Dieselskandals stärker in den Fokus der Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Ende 2017 sei ein drittes Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, sagte ein Sprecher. Es gehe um Beihilfe zum Betrug und stehe im Zusammenhang mit einer möglichen Manipulation der Abgasnachbehandlung bei Diesel-Fahrzeugen der VW-Tochter Audi. Es gebe noch keine konkreten Beschuldigten. Ein Bosch-Sprecher sagte, der Konzern kooperiere im vollen Umfang mit den Behörden. mehr …
Verurteilter VW-Manager Oliver Schmidt klagt gegen Kündigung Der in den USA verurteilte früherer VW-Manager Oliver Schmidt wehrt sich gegen seine fristlose Kündigung durch den Autokonzern. „Die Klage liegt beim Arbeitsgericht Braunschweig vor“, sagte eine Gerichtssprecherin. Nach Angaben der Sprecherin hatte Volkswagen Schmidt am 19. Dezember, zwei Wochen nach der Verurteilung von einem US-Gericht, fristlos gekündigt. Der 49-jährige Schmidt hält die Kündigung nach Angaben seines Anwalts für rechtswidrig, weil er sich an Weisungen des Unternehmens gehalten habe. mehr …
Folgen der Abgasaffäre Deutsche kaufen seltener Dieselautos Dieselautos haben sich in Deutschland 2017 deutlich schlechter verkauft als in den Vorjahren. Nur knapp vier von zehn Neuwagen hatten einen Dieselmotor, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. Der Dieselanteil sank mit 38,8 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 2009. Dafür hatten mehr Fahrzeuge zum Beispiel einen Benzin- (57,7 Prozent) oder Elektromotor (0,7 Prozent). Der Diesel steht seit dem Skandal um Manipulationen bei Abgaswerten und wegen der starken Luftverschmutzung in einigen Städten in der Kritik. mehr …
Trotz der Dieselaffäre Volkswagen bleibt größter Autobauer der Welt Weltmeister zu werden, ist schon schwer genug. Seinen Titel dann noch zu verteidigen, ist meist noch schwerer. Aber genau das dürfte dem Volkswagen-Konzern im vergangenen Jahr gelungen sein. 2016 hatte es Volkswagen zum ersten Mal geschafft, zum größten Autohersteller der Welt aufzusteigen. Das zweite Jahr in Folge dürfte sich der VW-Konzern wieder an die Spitze gesetzt haben. Mindestens 10,5 Millionen verkaufte Autos werden es am Ende sein, wieder hat VW die Konkurrenten Toyota und GM auf Distanz gehalten. mehr …
Diesel und Fahrverbote Städtetag fordert Einführung von Blauer Plakette Der Deutsche Städtetag fordert die Einführung einer Blauen Plakette und Fahrbeschränkungen für Autos, die besonders viel Stickstoffoxid ausstoßen. „Wenn wir die Plakette nicht bekommen, müssten wir komplett alle Dieselfahrzeuge aussperren“, sagte Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy. Mit einer Blauen Plakette dürften nur noch Autos in die Innenstädte einfahren, die mindestens die Euro-6-Norm erfüllen. In einigen Innenstädten ist der Grenzwert für die gesundheitsschädlichen Belastungen überschritten worden. mehr …
VW-Monitor Larry Thompson im Interview „Ich weiß nicht, warum es den Dieselbetrug gab“ Der von den US-Behörden bei VW eingesetzte Monitor Larry Thompson hat in seinem ersten halben Jahr in Wolfsburg gute Erfahrungen gemacht. „VW will wirklich den Kulturwandel schaffen, daran habe ich überhaupt keine Zweifel“, sagte der US-Jurist dem Handelsblatt. Seine Bestellung ist Teil des Milliardenvergleichs zwischen VW und der US-Justiz. „Bei Volkswagen gab es bei einigen Mitarbeitern eine verdorbene Unternehmenskultur“, sagte Thompson zu den Gründen des Dieselskandals. mehr …
Steuerprivileg für Diesel BMW-Chef kontert Volkswagen Während in deutschen Städten Fahrverbote drohen, streitet die Autoindustrie um die Frage, ob die steuerlichen Vorteile für den Diesel erhalten bleiben sollen. In einem Interview mit dem Handelsblatt hatte VW-Chef Matthias Müller angeregt, Diesel-Kraftstoff mit Benzin gleichzustellen. Das Geld solle genutzt werden, um die Elektromobilität zu fördern. BMW-Chef Harald Krüger lehnt das ab. „Ich halte die Abschaffung der Subventionen für falsch. Aus Sicht der Kunden, die einen Diesel gekauft haben, ist das nicht vertretbar“, erklärte er. mehr …
Volkswagen, Daimler und BMW Umtauschprämie für alte Dieselfahrzeuge wird verlängert Der VW-Konzern, Daimler, BMW und Ford verlängern ihre Umtauschprämien für alte Dieselautos über das Jahresende hinaus. Mit den Kaufanreizen wollen die Konzerne Dieselautos mit hohem Stickoxidausstoß von der Straße holen und Fahrverbote in einzelnen Städten verhindern. Seit dem Start des Prämienangebots im August hätten mehr als 110.000 Kunden von VW, Audi, Seat und Skoda ihre alten Diesel abgegeben und mit der Prämie ein neues Auto gekauft, teilte VW mit. Die befristete Aktion werde nun bis Ende März verlängert. mehr …
Umrüstungsverweigerer Erste VW-Diesel stillgelegt Deutsche Kfz-Zulassungsbehörden haben damit begonnen, nicht umgerüstete VW-Dieselfahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen. In zehn Fällen sind bereits Stilllegungsverfügungen für manipulierte Dieselautos erlassen worden. Vor allem das VW-Pickup-Modell Amarok steht im Fokus der Behörden. Bei diesem Typ hatte Volkswagen im Januar 2016 mit der Umrüstung von Millionen betroffenen Autos begonnen. Nach der ersten Mitteilung über den Rückruf haben Autobesitzer 18 Monate Zeit, ihre Wagen umrüsten zu lassen. Andere VW-Modelle waren erst später umgerüstet worden. mehr …
Audi verlässt Krisenmodus Vorstandschef Stadler will Taskforce Diesel auflösen Audi hat die Überprüfung seiner älteren Dieselautos auf überhöhte Abgaswerte fast abgeschlossen und will seine Taskforce Diesel in Kürze auflösen. Vorstandschef Rupert Stadler sagte in Ingolstadt: „Im ersten Quartal 2018 sind voraussichtlich alle Motor/Getriebe-Kombinationen geprüft.“ Zuletzt hatte Audi im November bei einem A8-Modell eine unzulässige Abgas-Abschalteinrichtung entdeckt und deshalb 5000 Autos für ein Software-Update in die Werkstätten gerufen. Anfang nächsten Jahres werde die normale Produktsicherung von Audi die Aufgaben der Taskforce Diesel mit übernehmen. mehr …
Spektakulärer Vorschlag des VW-Chefs Matthias Müller könnte auf Dieselsubventionen verzichten Die Zweifel von VW-Chef Matthias Müller am Diesel-Steuerprivileg, geäußert im Handelsblatt-Interview, schlagen in Berlin hohe Wellen. „Das ist eine charmante Idee. Ich könnte mir vorstellen, dass die Abschaffung des Diesel-Steuerprivilegs auch Gegenstand von Gesprächen über eine Große Koalition werden könnte“, sagte Bernd Westphal, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Konkret hatte Müller eine schrittweise Umschichtung der Steuererleichterungen vorgeschlagen. Das Geld sollte zur Förderung von Elektroautos verwendet werden. mehr …
Erhöhte Emissionen beim Diesel VW stoppt die Bulli-Auslieferung Wegen neu entdeckter Probleme bei Dieselabgaswerten liefert Volkswagen das beliebte Bulli-Modell T6 bis auf weiteres nicht mehr aus. Man gehe intern Hinweisen nach, dass „bestimmte technische Werte“ der Fahrzeuge mit Pkw-Zulassung nicht mit den behördlichen Vorgaben übereinstimmten, sagte ein Volkswagen-Sprecher. Dies sei dem Kraftfahrt-Bundesamt mitgeteilt worden. Hintergrund ist demnach, dass die bei der Zulassung angegebenen Stickoxid-Werte von VW zu niedrig angesetzt wurden. Die Software der Motorsteuerung schloss Volkswagen als Ursache dafür aus. mehr …
Sieben Jahre Haft Früherer US-Manager von VW wird hart bestraft Sieben Jahre Haft und 400.000 Dollar Geldstrafe wegen Verschwörung zum Betrug und wegen eines Verstoßes gegen das Umweltrecht. So lautet das Urteil von Richter Sean Cox gegen den VW-Manager Oliver Schmidt im Dieselskandal. Damit wählte der US-Richter aus Detroit das höchste mögliche Strafmaß. Der Manager, der inzwischen wieder für VW in Deutschland gearbeitet hatte, war beim Rückflug aus seinem Florida-Urlaub am 7. Januar in Miami auf dem Flughafen in U-Haft genommen worden. mehr …
Finanzlücke bei Diesel-Fonds Deutsche Hersteller machen Druck auf Importeure Der Branchenverband VDA hat ausländische Autokonzerne aufgefordert, sich an einem milliardenschweren Diesel-Fonds für bessere Luft in den Städten zu beteiligen. Die Importeure weigern sich bisher, daher klafft ein Finanzloch. „Ich sehe nicht, wie die Lücke geschlossen werden soll, wenn die Importeure nicht gewonnen werden“, sagte der Präsident des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Matthias Wissmann. Finanziert werden Projekte in Städten aus einem Fonds, der ein Gesamtvolumen von einer Milliarde Euro hat. mehr …
VW lässt die Krise hinter sich Konzernchef verspricht neuen Absatzrekord Volkswagen sieht sich 2017 erneut auf dem Weg zu einem Absatzrekord. „Alle Marken haben sich zuletzt stark entwickelt“, sagte Konzernchef Matthias Müller auf einer Betriebsversammlung in Wolfsburg. „Ich gehe davon aus, dass auch die verbliebenen beiden Monate den starken Trend bestätigen.“ Er erwarte, das Jahr 2017 mit einem neuen Bestwert abschließen zu können. Dennoch warnte Müller vor zu großer Euphorie. „Die Herausforderungen bleiben weiterhin groß, die Dieselkrise ist noch nicht überwunden.“ Volkswagen müsse sich weiter verändern. mehr …
Rohstoffe statt Diesel-Kraftstoff Volkswagens schwierige Jagd nach Kobalt Volkswagen verstärkt seine Anstrengungen, sich eine langfristige Versorgung mit Batterie-Metallen zu sichern. Die Rohstoffe sind ein wichtiges Element für die Elektroauto-Offensive des Konzerns. Doch einen Belieferungsvertrag für das unverzichtbare Batterieelement Kobalt abzuschließen, könnte schwieriger sein als ursprünglich gedacht. Nach einer Kobalt-Ausschreibung im September hat der Konzern seine Anforderungen für Angebote zu einem vergünstigten Festpreis gelockert. Volkswagen führt weiter intensive Gespräche mit Produzenten des Rohstoffs. mehr …
Milliarden für die Entwicklung ohne Diesel VW demonstriert seine Elektromacht Der VW-Aufsichtsrat hat das wichtigste Investitionspaket der zurückliegenden Jahre beschlossen. Bis zum Jahr 2022 wird der Konzern rund 70 Milliarden Euro in neue Modelle und neue Produktionsanlagen investieren. Knapp die Hälfte davon wird für die aktuellen Megatrends der Automobilindustrie aufgewendet: für den Elektroantrieb, für die Digitalisierung samt dem autonomen Fahren und den neuen Mobilitätsdiensten. Vorstandschef Matthias Müller sprach von einem „guten, gemeinsamen Plan, der Weichen stellt für die Zukunftsfähigkeit von Europas größtem Industrieunternehmen“. Der Diesel wird zwar auch weiter entwickelt, verliert aber an Bedeutung. mehr …
VW-Markenchef verbreitet Optimismus trotz Diesel „Die Autoindustrie hat eine goldene Zukunft“ Trotz der anhaltenden Abgasdiskussion und der ungeklärten Fragen beim Diesel steht dem Auto eine sichere Zukunft bevor. Das glaubt zumindest Herbert Diess, Konzernvorstand bei Volkswagen und Chef der Marke VW. „Unsere Industrie hat eine goldene Zukunft“, sagte Diess auf einer Veranstaltung in Berlin. Aus Sicht von Diess sind zwei wesentliche technische Veränderungen dafür verantwortlich, dass die Bedeutung des Autos auch in den kommenden Jahren noch weiter wachsen wird: Elektroantrieb und Autonomes Fahren. Beides werde dem Pkw eine sichere Zukunft bescheren. mehr …
VW-Chef Müller Umtauschprämie für alte Diesel soll verlängert werden VW-Konzernchef Matthias Müller hat von den Betreibern öffentlicher Fahrzeugflotten eine Vorreiterrolle beim Umstieg auf emissionsarme Mobilität gefordert. Es genüge nicht, nur die Privatkunden zum Umtausch ihrer Autos zu bewegen, sagte Müller. Zudem wolle sich VW dafür einsetzen, dass die Umtauschprämie für alte Diesel über den Jahreswechsel hinaus verlängert werde. VW hatte nach dem Dieselgipfel im August angekündigt, Besitzern alter Dieselautos Nachlässe von bis zu 10.000 Euro gewähren. Andere Hersteller waren gefolgt. mehr …
Autokonzern unterliegt vor Gericht Volkswagen muss Sonderprüfer einsetzen Für Klaus Nieding ist es ein außergewöhnlicher Sieg. Der Anwalt hat schon gegen zahlreiche Konzerne juristische Prozesse geführt. Jetzt ist es der Autokonzern VW, den er juristisch in die Knie gezwungen hat. Laut Beschluss des Oberlandesgerichts Celle muss das Wolfsburger Unternehmen einen unabhängigen Sonderprüfer ins Haus lassen, der die Vorgänge um die womöglich zu späte Information der Kapitalmärkte über den Abgasskandal beleuchtet. „Das ist für uns ein toller Erfolg“, sagte Nieding. Die Entscheidung ist rechtskräftig, VW kann keine Berufung einlegen. mehr …
CO2-Grenzwerte Kraftstoffverbrauch bei Neuwagen höher als angegeben Der Kraftstoffverbrauch von Neuwagen in Europa liegt einer Untersuchung zufolge im Durchschnitt 42 Prozent höher als von den Herstellern angegeben. Das ist das Ergebnis einer Studie des International Council on Clean Transportation (ICCT). Der höhere Verbrauch bedeutet nicht nur Mehrkosten für Autofahrer, sondern auch eine stärkere Belastung der Umwelt durch einen höheren Kohlendioxid-Ausstoß. Die ICCT ist die Forschungsorganisation, die den VW-Diesel-Skandal in den USA mit aufgedeckt hatte. mehr …
Nach dem Diesel-Betrug Wie VW die Wende in den USA schaffen will Als „Dieselgate“ im September 2015 aufgedeckt wurde, schien Amerika für Volkswagen endgültig verloren. Die Wolfsburger steckten auf dem US-Markt ohnehin schon in der Krise, durch den Abgas-Betrug wirkte die Lage dann völlig hoffnungslos. Jetzt, gut zwei Jahre später keimt jedoch neue Hoffnung auf. Die Verkäufe in den USA steigen wieder - zuletzt sogar kräftig. „Dieses Land liebt es, eine zweite Chance zu geben“, freut sich Nordamerika-Chef Hinrich Woebcken. 2020 will Volkswagen in den USA wieder schwarze Zahlen schreiben. mehr …
Abgas-Skandal Bosch wird US-Sammelklage von VW-Händlern nicht los Der Autozulieferer Bosch muss sich einer US-Sammelklage von VW-Händlern wegen angeblicher Mitschuld im Abgas-Skandal stellen. Einen Antrag auf Klageabweisung wies der zuständige Richter in allen Punkten ab. Die Klage sei begründet, die Argumente von Bosch überzeugten nicht, entschied das Gericht. Der Stuttgarter Firma wird Verschwörung zum Abgas-Betrug vorgeworfen. Bosch weist dies zurück. Konkret geht es darum, dass Bosch Volkswagen Software geliefert hatte, die in großem Stil zur Manipulation von Abgaswerten bei Dieselautos genutzt wurde mehr …
Autobauer mit guten Zahlen VW macht trotz der Dieselkrise viel mehr Gewinn Volkswagen hat trotz des Dieselskandals und laufender Kartellermittlungen einen Rekordgewinn eingefahren und traut sich eine höhere Ertragskraft zu. Der um Sondereinflüsse bereinigte Betriebsgewinn kletterte im dritten Quartal überraschend deutlich um 15 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Analysten hatten im Schnitt mit einem Ergebnis knapp unter vier Milliarden gerechnet. Vor allem die Kernmarke VW Pkw hat in den ersten neun Monaten im laufenden Geschäft deutlich mehr Gewinn abgeworfen. mehr …
US-Umweltbehörde Volkswagen darf Diesel-SUV in USA reparieren Volkswagen hat die Erlaubnis der US-Behörden zur Reparatur von rund 38.000 Geländewagen mit Drei-Liter-Dieselmotor mit überhöhten Abgaswerten erhalten. Die Genehmigung betrifft die Modelle Porsche Cayenne und VW Touareg der Baujahre 2013 bis 2016 und den Audi Q7 der Jahre 2013 bis 2015. Volkswagen hatte im Zuge der Einigung mit den US-Behörden zur Wiedergutmachung des Dieselskandals der Zahlung von mindestens 1,2 Milliarden Dollar für die Reparatur oder den Rückkauf von annähernd 80.000 großen Dieselfahrzeugen zugestimmt. mehr …
Rita Forst wechselt zum Monitor Ex-Opel-Managerin wird Aufpasserin bei VW Zuletzt ist es ruhiger um sie geworden. Ratgeberin für eine bayerische Mittelstandsholding, ein Beiratsposten in Mexiko. Am einflussreichsten ist noch ihr Aufsichtsratsmandat beim Autozulieferer Elring-Klinger. Rita Forst, die frühere Opel-Entwicklungschefin, schien aus den Schlagzeilen verschwunden zu sein. Doch das könnte sich nun wieder ändern. Forst, Jahrgang 1955, überrascht mit einem Jobwechsel: Sie wird Mitglied des VW-Monitor-Teams von Larry Thompson. Ausgerechnet beim früheren Erzrivalen Volkswagen steigt sie zu einem der wichtigsten Kontrolleure auf. mehr …
VW nach der Dieselkrise Wolfsburg macht Tesla zum Hauptkonkurrenten Volkswagen sieht im Elektroauto-Hersteller Tesla einen zunehmend wichtigen Rivalen. „Tesla wird sich mit seinem innovativen Geschäftsmodell nicht nur auf das Premiumsegment beschränken, sondern seine Fähigkeiten auch auf das Volumensegment auszurollen versuchen“, sagte VW-Markenchef Herbert Diess. „Daher fokussieren wir uns im zukünftigen Wettbewerb sehr stark auf Tesla und weniger auf Toyota oder Hyundai.“ Strategiechef Michael Jost sagte, VW werde Tesla in den USA früher als geplant mit einem geeigneten Modell begegnen. mehr …
Nutzfahrzeuge und die Affäre „Der Wechsel auf den Elektroantrieb ist unwiderruflich“ Die Dieselkrise hinterlässt auch in der Nutzfahrzeug-Sparte von VW ihre Spuren. Der Elektroantrieb werde nicht auf den klassischen Pkw beschränkt bleiben, sondern auch eine wachsende Bedeutung bei Nutzfahrzeugen bekommen. Aus Sicht von VW-Lkw-Chef Andreas Renschler gilt das besonders für den Transport in Ballungsräumen und auf kürzeren Strecken. „Der Wechsel ist unwiderruflich.“ 1,4 Milliarden Euro will VW in den kommenden Jahren in die Entwicklung des neuen Transport-Know-hows investieren. Der Dieselantrieb werde bei Lkw nur noch auf der Langstrecke eine größere Bedeutung haben. mehr …
Dieselaffäre und Kundenrechte EU-Verbraucherschützer fordern Sammelklagen Verbraucherschützer und EU-Abgeordnete haben eine europäische Regelung für Sammelklagen gefordert. In einem Brief an EU-Kommissionspräsident Juncker begründeten sie dies mit dem Dieselskandal bei VW. Nur in Italien, Belgien, Spanien und Portugal könnten Autokäufer wegen des Wertverlusts ihrer Dieselfahrzeuge gemeinsam gegen den Hersteller vorgehen, heißt es in dem Brief der europäischen Verbraucherschutz-Dachorganisation BEUC. „Es ist inakzeptabel, dass getäuschte Verbraucher in anderen Mitgliedstaaten ohne eine erschwingliche und praktikable Lösung bleiben“, schrieben die Unterzeichner. mehr …
Diesel-Krise in ganz Europa Der Selbstzünder wird zum Auslaufmodell Zwei Zahlen markieren eine Zeitenwende in Europas Autoindustrie: Im Sommer 2017 wurden erstmals seit sieben Jahren wieder mehr Autos mit Benzinmotor als mit Dieselantrieb verkauft. Bei den Pkw-Neuzulassungen lag der Benzineranteil Ende Juni bei 49,2 Prozent, der Diesel erreichte 45,3 Prozent. Im September brach der Anteil der Neuzulassungen von Dieselautos in Deutschland um 20 Prozent ein, nur 36,3 Prozent aller Neuwagen waren Diesel. Ähnlich ist die Lage in Großbritannien: Dort liegt der Dieselanteil bei neuen Pkw bei 40 Prozent. In Frankreich und Spanien geht es ebenfalls abwärts. mehr …
Positive Wirkungen Dieselprämie lässt den Absatz wieder etwas steigen Die Diesel-Abwrackprämie wird den Neuwagenabsatz nach Angaben des Branchenverbandes VDA in Deutschland in diesem Jahr anschieben. Trotz sinkender Verkaufszahlen im September hob der Verband der Automobilindustrie seine Prognose für den Jahresabsatz an, nämlich auf einen Zuwachs von vier Prozent auf rund 3,5 Millionen Neuwagen. Bisher war der VDA von einem stagnierenden Pkw-Absatz für 2017 ausgegangen. „Ein Grund für die steigende Nachfrage sind die Umstiegsprämien für ältere Dieselfahrzeuge“, sagte VDA-Präsident Matthias Wissmann. mehr …
US-Kosten für Dieselskandal Neue Milliarden-Rückstellungen alarmieren VW-Anleger Auf Volkswagen kommen wegen der Abgasaffäre in den USA weitere Milliardenkosten zu. Im dritten Quartal werde das operative Ergebnis zusätzlich mit rund 2,5 Milliarden Euro belastet, teilte der Wolfsburger Konzern mit. VW muss mehr Geld für das Rückruf- und Nachrüstprogramm von manipulierten Dieselfahrzeugen in Nordamerika zurücklegen. Damit steigen die Aufwendungen zur Bewältigung des Dieselskandals auf 25,1 Milliarden Euro. Von der Dieselaffäre sind in den USA knapp 500.000 Fahrzeuge mit Zwei-Liter-Motor betroffen. Die meisten US-Kunden wollen ihre manipulierten Autos an den Konzern zurückgeben. mehr …
Dieselskandal bei VW-Tochter Zweite Verhaftung in der Audi-Abgasaffäre Die Ruhe ist trügerisch gewesen. Seit der spektakulären Razzia am 15. März – ausgerechnet am Tag der Präsentation der Audi-Jahreszahlen – erregte die Staatsanwaltschaft München II in der Dieselaffäre wenig Aufsehen. Bislang wurde nur eine Verhaftung bekannt. Doch nun haben die Ermittler erneut zugeschlagen: Es gab weitere Durchsuchungen und eine zweite Festnahme. Und die ist prominent: Nach Informationen des Handelsblatts handelt es sich um Wolfgang Hatz, bis September 2015 Forschungs- und Entwicklungsvorstand bei Porsche sowie Leiter der Aggregate-Entwicklung des VW-Konzerns. „Ich kann bestätigen, dass die Ermittlungen ausgeweitet wurden“, sagte eine Sprecherin der Behörde. mehr …
Aufarbeitung der Dieselaffäre „Konzernchef Matthias Müller ist der richtige Mann“ Der Aufsichtsrat von Volkswagen stärkt Konzernchef Matthias Müller nach Dissonanzen über einen möglichen Verkauf von Unternehmensteilen den Rücken. „Matthias Müller ist – und das ist die Sicht des ganzen Aufsichtsrates – der richtige Mann“, sagte Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch in einem Interview. Das Kontrollgremium und der Vorstand verfolgten gemeinsam das Ziel, den Wolfsburger Konzern bis 2025 von einem Autohersteller zu einem weltweit führenden Anbieter nachhaltiger Mobilität zu entwickeln. Volkswagen muss zugleich die Folgen der Dieselkrise hinter sich lassen. mehr …
Umgang mit der Dieselkrise VW und Händlerverband streiten sich Die deutschen VW- und Audi-Händler streiten mit dem Autokonzern über die Folgen der Dieselkrise und fordern Schadensersatz. „Wir haben einen Skandal, und wie der Konzern damit umgeht, ist unglaublich. Man bekennt sich nicht mehr schuldig für das, was man verursacht hat“, sagte der Vorstandschef des Volkswagen und Audi Partnerverbandes, Dirk Weddigen von Knapp. VW bezeichnete die Äußerungen des Händlerverbandes als „beispiellos und geschäftsschädigend“. mehr …
Branchenproblem Diesel Merkel appelliert auf der IAA an Autoindustrie Die durch den Dieselskandal in Verruf geratene Autoindustrie muss nach der Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel im Interesse des Wirtschaftsstandorts Deutschland ihre gute Reputation wieder herstellen. „Die Automobilindustrie muss das Vertrauen so schnell wie möglich zurückgewinnen“, sagte Merkel in Frankfurt zur Eröffnung der Automesse IAA. Fast auf den Tag genau vor zwei Jahren war in den USA bekannt geworden, dass Volkswagen die Abgasreinigung von Millionen Dieselmotoren weltweit manipuliert hatte. Das war der Ausgangspunkt des größten Betrugsskandals in der Geschichte der Branche. mehr …
Diesel-Affäre Preise für gebrauchte Fahrzeuge unter Druck Die Preise für Diesel-Gebrauchtwagen werden nach Einschätzung des Marktforschers Schwacke weiter unter Druck geraten. Sinkende Nachfrage seitens der verunsicherten Kunden und ein steigendes Angebot insbesondere aus den Flotten der Unternehmen werden weiter zu sinkenden Restwerten führen, berichtete der Dienstleister auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt. Umgekehrt stiegen die im Angebot knappen Benziner bei steigender Nachfrage im relativen Wert, betonte Schwacke. mehr …
Dieselskandal In USA verurteilter VW-Ingenieur legt Berufung ein Der in den USA im Dieselskandal zu einer langen Haftstrafe verurteilte frühere VW-Ingenieur will sich gegen den Richterspruch wehren. Die Verteidigung des 63-jährigen James Robert Liang, der die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, legte Berufung ein, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Der ehemalige Manager war Ende August als erster Angeklagter in der VW-Abgasaffäre in den USA verurteilt worden, und zwar zu drei Jahren und vier Monaten Gefängnis sowie einer Geldstrafe von 200.000 Dollar. mehr …
Neue Diesel im Vergleich Ausgerechnet VW glänzt mit Abgaswerten Volkswagen hat sich in den zurückliegenden zwei Jahren wegen der Dieselkrise notgedrungen an schlechte Nachrichten gewöhnen müssen. Den Wolfsburger Autokonzern wird es umso mehr überraschen, dass VW in einer aktuellen Untersuchung über die Stickoxid-Emissionen von Diesel-Fahrzeugen alles andere als schlecht abschneidet, sondern wegen guter Abgaswerte den Spitzenplatz belegt. Das CAR-Institut der Universität Duisburg-Essen hat jüngste Testergebnisse ausgewertet und miteinander verglichen. Das gilt für die sogenannten Realwerte im Straßenbetrieb. mehr …
Modelloffensive nach der Affäre VW will auf dem US-Markt wieder wachsen Der vom Dieselskandal gebeutelte VW-Konzern will in den USA mit SUVs und Elektroautos wieder in die Offensive gehen. Der Marktanteil der Marke VW solle in den USA auf mindestens fünf Prozent von derzeit 1,9 Prozent steigen, kündigte Markenchef Herbert Diess im VW-Werk Chattanooga an. Das Werk im US-Bundesstaat Tennessee, das täglich rund 400 SUVs des Modells Atlas produziert, habe noch freie Kapazitäten. In Zukunft könnten dort möglicherweise auch Elektroautos für den US-Markt vom Band laufen. mehr …
Porsche und der neue Cayenne Die ungewisse Zukunft der Diesel-Variante DPorsche präsentiert den neuen Porsche Cayenne vor, die dritte Generation des Geländewagens aus Stuttgarter Produktion. Das Auto, das der VW-Tochter zuletzt so große Probleme bereitet hat. Wegen möglicher Manipulationen an der Motoren-Software hatte das Bundesverkehrsministerium einen Verkaufsstopp für den Cayenne mit Drei-Liter-Dieselmotor verhängt. Wer zum Verkaufsstart im Dezember einen Diesel für den neuen Cayenne erwartet, der wird vergeblich danach Ausschau halten. Anfangs wird das Auto nur mit zwei Benzinmotoren angeboten. mehr …
VW-Dieselaffäre Drei Jahre Haft für Volkswagen-Ingenieur in den USA Ungläubiges Schweigen im Gerichtssaal in Detroit, selbst der Staatsanwalt wirkt konsterniert. Richter Sean Cox kennt beim ersten Urteil gegen einen VW-Mitarbeiter im Abgas-Skandal keine Gnade und geht deutlich über die Forderungen der Strafverfolger hinaus. Der Konzerningenieur James Liang muss für 40 Monate in Haft und 200.000 Dollar Strafe zahlen. Wie ein Häufchen Elend fällt er auf der Anklagebank in sich zusammen, die Ehefrau bricht in Tränen aus, daneben mit versteinerten Mienen die Töchter und der Sohn. mehr …
Fallende Gebrauchtwagenpreise Diesel-Restwerte werden zum neuen Risiko für Autobauer Die Verkaufszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Im ersten Halbjahr haben die Automobilkonzerne in Europa 3,8 Millionen neue Diesel-Pkws verkaufen können – das ist der niedrigste Stand seit 2009, dem Jahr der Finanzkrise. Damit könnten auch die Restwerte sinken und zu einem ernsthaften Problem für die Autohersteller werden. Über ihre Finanz- und Leasingtöchter steuern die Konzerne einen Großteil ihres Fahrzeuggeschäfts. Nach Berechnungen der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) erreichen drei Jahre alte Dieselfahrzeuge aktuell noch 54,9 Prozent ihres Neupreises, zu Jahresbeginn waren es 56 Prozent. mehr …
Dieselfolgen Audi-Manager auch auf Bitten der USA in Haft Der im Dieselskandal in Deutschland festgenommene Audi-Manager kommt auf absehbare Zeit nicht wieder auf freien Fuß. Der Beschuldigte, der wegen der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München seit Anfang Juli in Untersuchungshaft sitzt, werde nun auch auf Bitten der USA festgehalten, sagte ein Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft München am Donnerstag. Das US-Justizministerium beschuldigt den italienischen Manager, seine Mitarbeiter bei Audi angewiesen zu haben, Software zur Abgasmanipulation bei Tausenden Diesel-Autos zu entwickeln. mehr …
Elektroauto statt Diesel VW hält Verbot von Verbrennungsmotoren für unrealistisch Ein Verbot von Verbrennungsmotoren lässt sich nach Ansicht von Volkswagen nicht so schnell umsetzen wie in der Politik diskutiert wird. „Einen raschen, kompletten Umstieg aller Kunden von den Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren zu elektrischen Autos wird es nicht geben“, sagte VW-Markenchef Herbert Diess. Zuerst müsse eine ausreichende Infrastruktur und eine leistungsfähige Batterieproduktion aufgebaut werden. Wichtig sei, dass die Elektromobilität insgesamt an Dynamik gewinne. mehr …
Dieselskandal Auch bei Ford Verdacht auf illegales Abgas-System Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) nimmt auch die Abgas-Systeme von Ford genauer unter die Lupe. Anfang August sei Ford von der Behörde wegen des Diesel-Modells Mondeo 2.0 TCDI angesprochen worden, bestätigte das Unternehmen. Nach Angaben des Bundesverkehrsministeriums besteht der Verdacht, dass in dem Auto ein illegales System zur Abschaltung der Abgaskontrolle eingebaut worden ist. Ford bestritt, illegale Einrichtungen zu verwenden. Die Dieselmotoren erfüllten die aktuell vorgeschrieben Abgasrichtlinien. mehr …
Kritik vom VW-Betriebsrat Arbeitnehmer: Dieselkrise ist kein Wahlkampfthema VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh will verhindern, dass die Folgen der Dieselkrise und die Rolle des Landes Niedersachsen bei VW in den Wahlkampf gezogen werden. „Der Wahlkampf trägt sehr zur hitzigen Debatte bei“, sagte Osterloh. „Es steht außer Frage, dass Volkswagen allen Grund hat, demütig zu sein. Aber genau wie manche Kunden zu Recht ärgerlich sind, sind es auch die Kolleginnen und Kollegen.“ Die Beschäftigten bräuchten auch „einfach mal wieder ein bisschen mehr Ruhe, damit wir uns auf unseren Job konzentrieren“. mehr …
Umweltprämie VW bietet bis zu 10.000 Euro für alte Diesel Volkswagen und seine Konzerntöchter wollen die Besitzer älterer Dieselfahrzeuge angesichts drohender Fahrverbote mit einer Umstiegsprämie von bis zu 10.000 Euro zum Kauf neuer Modelle bewegen. Mit dem Angebot für Dieselautos der Abgasnormen Euro 1 bis Euro 4 konkretisierte die Kernmarke VW Pkw die Konzernpläne, die nach dem Dieselgipfel Anfang August vorgelegt worden waren. Die Höhe der Prämie richtet sich nach dem neuen Modell. Bis zu 10.000 Euro können Autokäufer für den Erwerb etwa eines VW Touareg erhalten, wenn sie den alten Wagen gleich welcher Marke verschrotten. mehr …
Dieselskandal Staatsanwaltschaft prüft Bußgeldverfahren gegen Audi Im Dieselskandal prüft die Staatsanwaltschaft München ein millionenschweres Bußgeld gegen Audi. Neben dem bekannten Strafverfahren gegen mehrere Mitarbeiter und einem Bußgeldverfahren gegen Vorstandsmitglieder sei auch ein Bußgeldverfahren gegen die Audi AG selbst eingeleitet worden, sagte eine Behördensprecherin. Hintergrund der Ermittlungen ist die von Volkswagen und seiner Oberklasse-Tochter zugegebene millionenfache Manipulation von Dieselmotoren zur Schönung der Abgaswerte. mehr …
Niedersachsen und die Dieselaffäre VW durfte Regierungserklärung gegenlesen In der VW-Dieselaffäre hat Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil den Vorwurf zurückgewiesen, er habe sich vom Konzern beeinflussen oder gar kontrollieren lassen. In einem Interview verteidigte der SPD-Politiker, der auch VW-Aufsichtsratsmitglied ist, das Vorgehen, dass in der Diesel-Krise die VW-Zentrale vor entscheidenden öffentlichen Erklärungen von ihm vorab um Überprüfung von Redemanuskripten gebeten worden sei. „Es stand die Zukunft des VW-Konzerns auf dem Spiel“, sagte er. Im Oktober 2015 hielt Weil seine erste Regierungserklärung, die VW gegenlesen sollte. mehr …
Dieselaffäre in den USA VW-Manager Schmidt bekennt sich schuldig Der seit Anfang des Jahres inhaftierte langjährige Volkswagen-Manager Oliver Schmidt hat sich wegen seiner Rolle im Abgas-Skandal schuldig bekannt. Der Deutsche, dem die USA Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen Umweltgesetze vorwerfen, legte in Detroit ein Geständnis vor dem zuständigen Richter Sean Cox ab. Durch das Schuldbekenntnis reduziert sich das potenzielle Strafmaß erheblich. Von ursprünglich elf Anklagepunkten wurden neun fallengelassen. Mit dem Geständnis bekennt sich erstmals ein hoher VW-Manager zu seiner Verantwortung im Abgas-Skandal. Dem 48-Jährigen drohen nun bis zu sieben Jahre Haft und Geldstrafen von insgesamt bis zu 500.000 Dollar. mehr …
Dieselgipfel Autoindustrie sagt neue Nachrüstungen zu Die deutschen Autohersteller haben beim Dieselgipfel in Berlin nach Angaben des Branchenverbandes VDA die rasche Nachrüstung von insgesamt mehr als fünf Millionen Diesel-Fahrzeugen zugesichert, und zwar ohne Kostenbelastung für die Fahrzeughalter. Zudem würden sich die Hersteller Volkswagen, Daimler und BMW an dem geplanten Fonds „Nachhaltige Mobilität für die Stadt“ beteiligen, mit dem Städte bei der Luftreinhaltung unterstützt werden sollen, teilte der VDA mit. „Deutsche Pkw-Hersteller bieten an, freiwillig einen Großteil ihrer Euro-5- und teilweise Euro-6-Diesel-Pkw über Software-Updates nachzurüsten“, erklärte der Verband. mehr …
Dieselskandal Zulassungsverbot für Porsche-Modell Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat im Dieselskandal erstmals ein Zulassungsverbot verfügt, und zwar für Modelle vom Typ Porsche Cayenne. Der Minister begründete diesen Schritt mit einer illegalen Software für die Abgassteuerung, die in den Fahrzeugen eingebaut worden sei. Es sei eine Technik gefunden worden, die erkenne, dass ein Fahrzeug auf einem Prüfstand stehe. Auf den Prüfständen springe eine „Aufwärmstrategie“ an, die im Straßenverkehr hingegen nicht aktiviert werde. Für europaweit 22.000 ausgelieferte Fahrzeuge des Cayenne 3 Liter TDI ordnete Dobrindt einen Pflichtrückruf an. Neue Autos dürfen nicht mehr verkauft werden. mehr …
In den USA inhaftierter Oliver S. VW-Manager will sich schuldig bekennen Sein Verhaftungsfoto ging um die Welt. Der Volkswagen-Manager Oliver S. war Anfang des Jahres in den USA verhaftet worden, als er nach Florida in den Urlaub reiste. Seitdem sitzt der Mann in Untersuchungshaft. Er wolle sich in den nächsten Tagen schuldig bekennen. Das hätten Staatsanwälte und Anwälte mitgeteilt. Der VW-Manager wird wegen Verschwörung und Verletzungen des Clean Air Act, dem US-Umweltgesetz, angeklagt. S. ist deutscher Staatsangehöriger und zahlt bisher den höchsten Preis im Diesel-Skandal von Diesel. Seine Aussagen könnten möglicherweise auch andere Manager weiter belasten. mehr …
Hück zum Dieselskandal Porsche-Betriebsratschef wütet gegen Audi Porsche-Betriebsratschef Uwe Hück sieht sein Unternehmen wegen des Dieselskandals hintergangen und fordert die Entlassung von Vorständen bei der VW-Konzernschwester Audi. „Ich werde es nicht zulassen, dass Porsche durch Tricksereien von Audi in Gefahr gerät“, sagte der oberste Belegschaftsvertreter des Stuttgarter Sport- und Geländewagenbauers. Bei der Ingolstädter Oberklasse-Marke sollen Teile des Skandals ihren Ursprung genommen haben. „Dieselgate“ war im September 2015 bekanntgeworden, nachdem US-Behörden und Forscher einen höheren Ausstoß gefährlicher Stickoxide von VW-Dieselautos im Straßenbetrieb aufgedeckt hatten. Audi hat Porsche mit manipulierten Dieselmotoren beliefert. mehr …
Kartellverdacht mit AdBlue Verdacht der Absprache bei deutschen Autokonzernen Ein internes Dokument von Audi alarmiert die EU-Wettbewerbskommission. Nach Recherchen des Handelsblatts steht das Harnstoff-Wasser-Gemisch AdBlue im Zentrum der möglichen Affäre, die vor allem Audi und seinen Mutterkonzern VW belastet. Möglicherweise haben sich auch andere deutsche Hersteller an illegalen Absprachen beteiligt. Die Unternehmen sollen sich über die Größe der AdBlue-Tanks abgesprochen haben. Weil die Tanks grundsätzlich zu klein gewesen sein sollen, gab es zu wenig AdBlue in den Autos und die Abgasregelung musste heruntergefahren werden – mit Hilfe illegaler Anschaltvorrichtungen. mehr …
Porsche und der Abgasskandal Sportwagenbauer denkt über Diesel-Ausstieg nach Die Sportwagenschmiede Porsche denkt als erster deutscher Autohersteller über einen Ausstieg aus der Dieseltechnologie nach. „Wir beschäftigen uns natürlich mit diesem Thema“, sagte Porsche-Chef Oliver Blume. „Wir haben dazu nichts beschlossen.“ Die für die IAA angekündigte Neuauflage des Porsche Cayenne werde wie schon die Limousine Panamera auch einen Diesel bieten. „Für die Generationen, die danach kommen, gibt es verschiedene Szenarien“, ergänzte Blume. Ein Szenario sei ein Ausstieg aus dem Diesel. Mit einem Absatzanteil von nur 15 Prozent spielt der Diesel traditionell keine große Rolle bei Porsche. mehr …
Abgasskandal Daimler soll eine Million Fahrzeuge manipuliert haben Ermittler verdächtigen den Daimler-Konzern, fast ein Jahrzehnt lang Fahrzeuge mit einem unzulässig hohen Schadstoffausstoß verkauft zu haben, berichteten die „Süddeutsche Zeitung“, NDR und WDR. Insgesamt seien mehr als eine Million Fahrzeuge betroffen, die von 2008 bis 2016 in Europa und den USA angeboten worden seien. Das gehe aus einem Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Stuttgart hervor, der Grundlage für eine Razzia vor wenigen Wochen bei Daimler und anderen Firmen gewesen sei. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart gehe dem Verdacht nach, dass zwei Motorenreihen eine unzulässige Abschalteinrichtung enthielten. mehr …
Porsche und die Dieselaffäre Staatsanwälte ermitteln auch bei der VW-Tochter Im Zuge der Abgas-Affäre rückt die Volkswagen-Tochter Porsche ins Visier der Stuttgarter Staatsanwaltschaft. Die Behörde nahm Ermittlungen wegen einer möglichen Manipulation der Abgasnachbehandlung an Diesel-Fahrzeugen von Porsche auf, wie ein Sprecher am bestätigte. Sie richteten sich gegen unbekannte Mitarbeiter des Autobauers und eines US-Tochterunternehmens. Es werde der Vorwurf des Betrugs und der strafbaren Werbung geprüft. Porsche kündigte an, mit den Ermittlern zusammenzuarbeiten. mehr …
VW-Abgasskandal Ex-Audi-Manager in Deutschland festgenommen Der Diesel-Skandal zieht weitere Kreise: Das US-Justizministerium erstattet Strafanzeige gegen einen ehemaligen Audi-Manager. Er soll sich „wissentlich an einer Verschwörung beteiligt haben, die von 2006 bis November 2016 oder länger andauerte“, heißt es in der Klageschrift. Die Staatsanwaltschaft München II bestätigte die Festnahme eines Audi-Mitarbeiters wegen des Verdachts des Betrugs und der unlauteren Werbung. Die namentlich nicht genannte Person wurde demnach von der Polizei festgesetzt und befindet sich in Untersuchungshaft. Nach Informationen des Handelsblatts handelt es sich um den 60-jährigen Italiener Giovanni P., gegen den auch in den USA ermittelt wird. mehr …
Volvo reagiert auf Abgasaffäre Schweden lassen den Verbrenner sterben Der schwedische Autohersteller Volvo nimmt Abschied vom Verbrennungsmotor und kündigt eine grundlegende Kehrtwende in der Antriebstechnik an. Volvo will Fahrzeuge mit reinem Benzin- und Dieselantrieb in wenigen Jahren komplett aus seinem Modellprogramm streichen. Von 2019 an werde jedes neue Volvo-Fahrzeug mit einem Elektromotor ausgestattet sein, kündigte der Autobauer an. Verbrennungsmotoren werde es nur noch als Zusatzaggregat geben. Die Ankündigung bedeute „das Ende des ausschließlich vom Verbrennungsmotor angetriebenen Autos“, sagte Volvo-Chef Håkan Samuelsson. mehr …
Auch andere Hersteller stehen am Pranger Neue Software soll den Diesel retten Die deutschen Automobilhersteller machen einen neuen Vorschlag zur Umrüstung von älteren Diesel-Fahrzeugen. Bei etwa drei Millionen Autos der Abgasnorm Euro 5 soll es „Software Updates“ geben, mit denen die Stickoxid-Emissionen um durchschnittlich 25 Prozent gesenkt werden. Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilhersteller (VDA), sagte in Berlin: „Wir müssen Fahrverbote verhindern.“ Der VDA will seinen Lösungsvorschlag Anfang August beim ersten Treffen des neuen „Nationalen Forums Diesel“ präsentieren. mehr …
VW und seine Zulieferer Drei Beschuldigte beim Zulieferer Bosch Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat bei ihren Ermittlungen gegen den Autozulieferer Bosch im Zusammenhang mit der Diesel-Affäre nun drei Beschäftigte des Konzerns im Visier. Gegen sie wurde ein Verfahren wegen des Anfangsverdachts der Beihilfe zum Betrug bei einer möglichen Manipulation an VW-Fahrzeugen eingeleitet, wie ein Behördensprecher bestätigte. Es gehe um Führungskräfte mit Personalverantwortung. Dass jetzt gegen konkrete Personen ermittelt werde, mache eine spätere Anklage einfacher. Bosch ist als einer der weltweit größten Autozulieferer stark bei der Dieseltechnik im Geschäft. mehr …
Anklage in den USA Weltweite Fahndung nach fünf VW-Managern Die US-Justiz hat fünf frühere Manager von Volkswagen weltweit zur Fahndung ausgeschrieben. Zwei davon sind ehemalige Vertraute von Ex-VW-Chef Martin Winterkorn. Ziel der US-Behörden ist es, die Beschuldigten zu fassen und hinter Gitter zu bringen, hieß es aus Unternehmenskreisen. Den Angeklagten werden Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen US-Umweltvorschriften vorgeworfen. Die Fahndung läuft über die internationale Polizeiorganisation Interpol. Die fünf in den USA Beschuldigten können Deutschland nicht mehr verlassen, weil sie in einem anderen Staat festgenommen und in die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden könnten. mehr …
Kein Geld in Europa „Extra-Garantie“ statt Entschädigung für VW-Kunden Im Dieselskandal können Volkswagen-Kunden in Europa nicht mit einer Entschädigung durch den Autokonzern rechnen. Die EU habe sich mit VW auf eine „De-Facto-Extragarantie“ von zwei Jahren auf Bauteile geeinigt, die von der Umrüstung betroffen seien, sagte ein Sprecher der EU-Kommission. Der Autokonzern habe das seinen Händlern bereits mitgeteilt. Volkswagen sprach in einer Stellungnahme nicht von einer rechtlich verbindlichen Garantie, sondern von einer „vertrauensbildenden Maßnahme“. mehr …
Vorstoß aus den Niederlanden Anwälte erhöhen den Druck auf VW Im Streit um Schadensersatz für Käufer von Dieselautos mit manipulierten Abgaswerten erhöhen Rechtsanwälte europaweit den Druck auf Volkswagen. Die niederländische Organisation „Stichting Volkswagen Car Claim“ kündigte an, repräsentativ für 180.000 betroffene Autobesitzer in den Niederlanden ein Gerichtsverfahren einzuleiten. Die Stiftung sehe keine andere Lösung, als alle betroffenen Autobesitzer zu mobilisieren, um Volkswagen, den Zulieferer Bosch und Autohändler zu einer angemessen Entschädigung zu zwingen. mehr …
VW-Sportwagentochter Porsche hat vielleicht auch ein großes Diesel-Problem Der VW-Abgasskandal weitet sich einem Medienbericht zufolge womöglich auf die Sportwagentochter Porsche aus. Dieselmodelle des Porsche Cayenne seien offenbar mit einer Technik ausgestattet, die dafür sorge, dass der Geländewagen auf dem Prüfstand die Grenzwerte einhalte, im Straßenverkehr jedoch deutlich mehr Stickoxide ausstoße als gesetzlich zulässig, berichtete das Magazin „Spiegel“. Dies würden Untersuchungen des TÜV Nord nahelegen. Porsche wies den Bericht zurück. Ein Firmensprecher sagte, der TÜV-Nord-Test sei „nicht plausibel nachvollziehbar“. mehr …
VW unter Kontrolle Der US-Aufpasser nimmt in Wolfsburg seine Arbeit auf Der von der US-Justiz zur Aufarbeitung des Dieselskandals eingesetzte Monitor Larry Thompson tritt bei Volkswagen nicht als Herr im Hause auf. „Wenn Sie erfolgreich sein wollen, ist dafür gegenseitiges Vertrauen nötig“, sagte der frühere US-Staatssekretär bei seinem ersten Auftritt in Wolfsburg. „Wir brauchen die Kooperation der VW-Beschäftigten, sie müssen mit uns zusammenarbeiten.“ Thompson machte klar, dass er die Zusammenhänge verstehen und sich davor hüten wolle, voreilige Schlüsse zu ziehen. mehr …
VW nach der Dieselaffäre Volkswagen fährt auf der grünen Welle Die Dieselaffäre hat auch ihr Gutes: Volkswagen verstärkt die eigenen Anstrengungen in Sachen Umweltschutz. In der Autoproduktion soll alles sauberer und umweltgerechter werden. Die eigenen Anstrengungen in Sachen Umweltschutz präsentiert VW allzu gern. Die Last der Dieselaffäre wiegt unverändert schwer auf dem Volkswagen-Konzern. Der Wolfsburger Autohersteller hat eine große Umweltsünde begangen: Der Belastung der Atmosphäre mit Stickoxiden durch Millionen von manipulierten Dieselmotoren stand das Unternehmen gleichgültig gegenüber. mehr …
Audi in Nöten Verkehrsminister beschuldigt VW-Tochter Die VW-Tochter Audi hat nach Worten von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) eine unzulässige Abgas-Software verwendet. Die Software habe bewirkt, dass erkannt wurde, wenn das Auto auf einem Prüfstand stand – dann wurden die Abgas-Reinigungssysteme angeschaltet. Es seien rund 24.000 Fahrzeuge betroffen, sagte Dobrindt in Berlin. Es handele sich um Fahrzeuge der Baujahre 2009 bis 2013. Am selben Tag habe er mit VW-Chef Matthias Müller darüber gesprochen, sagte der Minister. Müller ist zugleich auch Aufsichtsratsvorsitzender bei Audi. mehr …
Abgasskandal Staatsanwälte ermitteln auch im Daimler-Fall gegen Bosch Seit Herbst 2015 ermittelt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft im VW-Abgasskandal gegen Bosch-Mitarbeiter wegen des Verdachts der Beihilfe zum Betrug. Jetzt gibt es im Fall Daimler gegen Bosch ein zweites Ermittlungsverfahren. „Wir ermitteln auch im Fall Daimler gegen Bosch-Mitarbeiter wegen des Verdachts auf Beihilfe“, bestätigte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft dem Handelsblatt. Dieses Verfahren sei getrennt von dem Fall Volkswagen zu sehen. Ein Bosch-Sprecher bestätigte das zweite Ermittlungsverfahren, wollte aber keine weiteren Angaben machen. Bosch kooperiere mit den Behörden. mehr …
Razzien an elf Standorten Droht auch Daimler eine Abgasaffäre? Ein Großaufgebot von Ermittlern hat den Autokonzern Daimler durchsucht. 23 Staatsanwälte und 230 Polizisten sicherten an elf Standorten in mehreren Bundesländern Beweismittel. Es bestehe der „Verdacht des Betrugs und der strafbaren Werbung im Zusammenhang mit der Manipulation der Abgasnachbehandlung an Diesel-Pkw“, erklärte die Beamten. Nach Volkswagen gerät damit ein zweiter großer deutscher Automobilhersteller in den Fokus der Ermittler. mehr …
Neuer Streit bei Volkswagen VW-Händler begehren gegen Wolfsburg auf Die Wirkung der Dieselaffäre lässt zwar in der Konzernzentrale nach, doch da braut sich im großen Volkswagen-Reich schon das nächste Unheil zusammen. Dieses Mal sind es die eigenen Händler, bei denen das Murren immer lauter wird. Die mittelständischen Volkswagen- und Audi-Händler begehren auf, sie fühlen sich von der Konzernzentrale übergangen. Der Konzern wolle mehr Geschäft an sich ziehen und übergehe damit die Handelspartner. Die Händler erzürnt besonders, dass sie immer stärker die Folgen der Dieselaffäre zu spüren bekämen, nach ihren Angaben aber häufig vom Konzern allen gelassen werden. mehr …
VW-Tochter Stadler soll bis Ende 2022 Audi-Chef bleiben Klares Signal aus Ingolstadt: Audi-Chef Rupert Stadler bekommt einen neuen Fünf-Jahresvertrag. Wie aus Konzernkreisen verlautete, hat der Audi-Aufsichtsrat unter Führung von VW-Chef Matthias Müller einen entsprechenden Kontrakt bis Ende 2022 abgesegnet. Die Vertragsverlängerung erfolgte einen Tag vor der Hauptversammlung des Unternehmens. Stadler war wegen der Dieselaffäre immer wieder schwer unter Druck geraten, seinen Posten darf er aber trotzdem behalten. mehr …
Dieselskandal Staatsanwaltschaft darf VW-Dokumente auswerten Volkswagen kann seine geheimen Unterlagen zum Dieselskandal nicht mehr unter Verschluss halten. Die Beschlagnahme von VW-Dokumenten bei der Anwaltskanzlei Jones Day sei rechtmäßig gewesen, entschied das Landgericht München nach Angaben einer Justizsprecherin. Damit darf die Staatsanwaltschaft München die im März sichergestellten Unterlagen zur internen Aufklärung des Abgasskandals bei dem Autokonzern und seiner Tochter Audi auswerten. mehr …
VW in Nordamerika In den USA gelingt ein Schlussstrich Im Abgasskandal um Dieselautos hat sich Volkswagen mit den US-Behörden auf eine Entschädigung für rund 80.000 Autos mit 3,0-Liter-Motoren geeinigt. Der zuständige Richter segnete in San Francisco den Vergleich ab, der den Wolfsburger Konzern voraussichtlich etwas mehr als 1,2 Milliarden Dollar kosten wird. Mit einer Abschalteinrichtung manipulierte VW die Stickoxid-Emissionen der Motoren, die um ein Vielfaches über den gesetzlichen Grenzwerten lagen. Mit dem Vergleich für die Drei-Liter-Kunden schließt der Konzern das letzte große US-Entschädigungsverfahren ab. mehr …
Neue Ermittlungen VW-Chef Müller im Visier der Staatsanwälte Mitten in die Aufarbeitung des VW-Abgas-Skandals auf der Hauptversammlung platzt die Nachricht über ein mögliches juristisches Nachspiel für VW-Konzernchef Matthias Müller: Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft hat einem Medienbericht zufolge Ermittlungen gegen den Manager aufgenommen. Es geht dabei um den Verdacht der Marktmanipulation. Der Vorwurf bezieht sich auf Müllers Tätigkeit als Vorstand der VW-Dachgesellschaft Porsche SE. Wie der Volkswagen-Konzern könnte auch die Stuttgarter Holding ihre Aktionäre zu spät über die Dieselaffäre informiert haben. mehr …
Volkswagen-Vorstand Ex-Chef Winterkorn muss auf seinen Bonus warten Der Autobauer Volkswagen hat eine ausstehende Bonuszahlung für den früheren Vorstandschef Martin Winterkorn eingefroren. Die neben der regulären Vergütung eigentlich fällige Erfolgskomponente in Höhe von 3,5 Millionen Euro sei einbehalten worden, erfuhr das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Winterkorn musste im September 2015 den Vorstandsvorsitz an seinen Nachfolger Matthias Müller abgeben. Allerdings blieb er bis zu seinem Vertragsende im Dezember 2016 auf dem Gehaltszettel von VW. Der Grund für seinen Rücktritt war der Betrug bei Abgaswerten von über zehn Millionen Dieselautos. mehr …
Folgen der Affäre VW Golf ist nicht mehr die Nummer eins Der Volkswagen Golf ist das erfolgreichste Auto in ganz Europa. Kein anderes Fahrzeug wird ähnlich oft verkauft, kein anderes Modell reicht an den Marktführer aus Wolfsburg heran. Das ist zumindest die landläufige Meinung in der Autobranche. Doch dieses vermeintlich eherne Golf-Gesetz gilt plötzlich nicht mehr. Im März ist nicht mehr das Top-Modell von Volkswagen das meistverkaufte Auto in Europa gewesen, sondern der unscheinbare Fiesta vom US-Konzern Ford. Schuld daran ist auch die Dieselaffäre. mehr …
VW schlägt Alarm Wolfsburg plant Image-Kampagne für Diesel Volkswagen will angesichts des schlechten Rufs von Dieselmotoren den Selbstzünder retten. Gleichzeitig will Europas größter Autobauer zusammen mit Partnern Erdgas als alternativen Kraftstoff voranbringen. VW steht wegen des Skandals um manipulierte Dieselfahrzeuge unter Druck, alternative Antriebe zu entwickeln. „Aus unserer Sicht ist der moderne Diesel aber Teil der Lösung, nicht des Problems“, sagte Vorstandschef Matthias Müller. VW erwägt seinen Worten zufolge eine Kampagne für den Diesel, an der sich andere Hersteller beteiligen sollen. mehr …
Verkäufe wegen Dieselaffäre? Trennung von Ducati wird doch zum Thema Volkswagen denkt nun offenbar doch über eine Veräußerung der Motorradmarke Ducati nach. Europas größter Autobauer habe die Investmentbank Evercore beauftragt, Optionen für Ducati zu prüfen, die die Möglichkeit eines Verkaufs einschlössen, sagten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die VW-Tochter Audi hatte Ducati vor fünf Jahren für rund 860 Millionen Euro übernommen. Mit einem Verkauf würde sich Volkswagen von einem Lieblingsprojekt des früheren Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch verabschieden. mehr …
VW bekommt Oberaufseher US-Monitor soll zweiten Dieselskandal verhindern Ein Bundesrichter in Detroit hat den Vergleich zwischen VW und US-Justizministerium im Dieselskandal abgesegnet. Demnach muss Volkswagen eine Strafe von 2,8 Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) zahlen, um den Rechtsstreit beizulegen. Nach dem Vergleich ernannte das Justizministerium den früheren Staatssekretär Larry Thompson zum Aufseher bei VW. Thompson werde dem Unternehmen in den kommenden drei Jahren auf die Finger schauen, sagte ein US-Staatsanwalt am Freitag bei der Anhörung. mehr …
Dieselkrise verliert an Wirkung VW meldet überraschend hohen Gewinn Volkswagen kommt bei der Sanierung seiner Hauptmarke VWvoran. Der Betriebsgewinn des Konzerns legte im ersten Quartal binnen Jahresfrist um fast ein Drittel auf 4,4 Milliarden Euro zu, wie Volkswagen mitteilte. Grund für den überraschend hohen Gewinn sei eine Verbesserung des Ergebnisses der Hauptmarke VW, das bei 0,9 Milliarden Euro gelegen habe. Vor einem Jahr war das operative Ergebnis der Marke auch angesichts der Diesel-Krise noch auf 73 Millionen Euro eingebrochen. mehr …
Dieselskandal in den USA VW verlängert Garantie für amerikanische Kunden Volkswagen wirbt in den USA mit einem neuen Garantie-Angebot, um das Vertrauen der Autokäufer und dürfte damit die die Folgen des Dieselskandals mildern wollen. VW gibt Kunden in den Vereinigten Staaten für die Geländewagen Tiguan und Atlas künftig für eine Fahrleistung von umgerechnet 115.000 Kilometern Garantie, maximal für eine Dauer von sechs Jahren. In Deutschland können Kunden die zwei Jahre währende Herstellergarantie gegen Bezahlung auf einen Zeitraum von fünf Jahren verlängern. mehr …
Abgasaffäre und die Folgen EU rechnet mit schnellem Ende für den Diesel Die EU-Kommission gibt dem Diesel keine lange Zukunft mehr. „Der Diesel wird viel schneller verschwinden wird, als wir uns vorstellen können“, sagte Industriekommissarin Elżbieta Bienkowska vor dem EU-Parlament. Sie erneuerte zudem ihre Aufforderung an Autohersteller wie VW, Kunden in Europa ebenso zu entschädigen wie in den USA. Im EU-Parlament debattierten die Abgeordneten über den Abschlussbericht des „Dieselgate“-Untersuchungsausschusses, der EU-Kommission und Mitgliedsländern Versäumnisse bei der Kontrolle der Abgaswerte vorwirft. mehr …
Interne Untersuchungen VW lässt auch nächstes Jahr ermitteln Rund eineinhalb Jahre nach Bekanntwerden des VW-Abgasskandals stellt sich der Aufsichtsrat des Konzerns auf anhaltend langwierige Ermittlungen ein. „Einen richtigen Schlusspunkt wird es so schnell nicht geben können“, sagte Chefaufseher Hans Dieter Pötsch in einem Interview. Es werde „wohl eher noch länger dauern als bis zum Jahresende 2017“. Bisher hatte Pötsch eine Aufarbeitung bis Dezember in Aussicht gestellt. VW sieht sich in der Affäre um manipulierte Abgaswerte bei Millionen Dieselfahrzeugen mit zahlreichen Klagen und Schadenersatzforderungen konfrontiert. mehr …
Dieselaffäre und Top-Management Entlastung für alle Konzernvorstände Alle Vorstände des VW-Konzerns sollen von der Hauptversammlung im Mai entlastet werden. Diese Empfehlung hat der VW-Aufsichtsrat ausgesprochen. Die Entlastung gilt auch für den zuletzt massiv unter Druck geratenen Audi-Chef Rupert Stadler. Mitte März hatte eine Razzia der Staatsanwaltschaft München II in der Audi-Zentrale für Aufsehen gesorgt – just zu dem Zeitpunkt, als Stadler auf der Bilanzpressekonferenz die Zahlen für 2016 präsentieren wollte. Stadler, Audi-Chef seit 2007, hat immer wieder betont, dass er von den betrügerischen Manipulationen nichts gewusst habe. mehr …
VW und die Finanzmärkte Das gelungene Comeback bei Anleihen Was lange währt, wird endlich gut. Seit mindestens einem halben Jahr warteten Investoren darauf, dass sich Volkswagen wieder am Anleihemarkt blicken lässt. Der Diesel-Skandal ließ die Wolfsburger lange vor einem Kapitalmarktauftritt zurückschrecken. Nun hat der Konzern das Comeback geschafft und dabei in die Vollen gegriffen. Acht Milliarden Euro hat der Autobauer auf einen Schlag eingenommen – es ist die größte Anleiheemission eines europäischen Unternehmens in diesem Jahr. Angekündigt waren mindestens vier Milliarden Euro. mehr …
VW in den USA Günstige Autos sollen es nach dem Dieselskandal richten Nach dem Abgasskandal will Volkswagen in den USA mit günstigeren Autos wieder Boden gutmachen. Man werde in diesem Jahr preisaggressiver, sagte Volkswagen-US-Chef Hinrich Woebcken. „Wir werden 2017 mindestens 20 Prozent wachsen.“ Man wolle sich bei der Preisstrategie stärker am Durchschnittseinkommen der Amerikaner orientieren. Bisher hatte VW seine Modelle preislich darüber positioniert. VW will in diesem Jahr mindestens 65.000 Autos mehr verkaufen. mehr …
Piëch plant den Rückzug Dieselaffäre gibt den letzten Anstoß Im VW-Konzern steht der Ausstieg von Ferdinand Piëch bevor. Der Großaktionär wird seine indirekt gehaltenen Anteile am Autobauer Volkswagen abstoßen. Der 79-Jährige verhandelt über den Verkauf der Aktien an die übrigen Familienmitglieder. Auslöser sind anhaltende Streitigkeiten innerhalb der Familie. Zuletzt soll Piëch vor der Staatsanwaltschaft Braunschweig behauptet haben, auch sein Cousin Wolfgang Porsche habe frühzeitig von der Dieselaffäre erfahren. mehr …
Ermittlungen in Deutschland Staatsanwälte durchsuchen Audi-Zentrale Deutsche Ermittlungsbehörden gehen in der Dieselaffäre auch gegen die VW-Tochter Audi vor. Die Staatsanwaltschaft München II hat wegen der Dieselaffäre bei Audi ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Betruges eingeleitet. Audi-Ingenieure sollen die Abgaswerte von Dieselfahrzeugen für die USA ähnlich manipuliert haben wie die Kollegen von VW. Die Audi-Zentrale in Ingolstadt wurde von den Münchener Staatsanwälten durchsucht. mehr …
Folgen der Dieselaffäre Marke Volkswagen verpasst die Wende Die renditeschwache Marke Volkswagen ist auch im vergangenen Jahr nicht vom Fleck gekommen. Umsatz, Gewinn und Rendite sind im Vergleich zu 2015 gesunken. Der wichtigste Teil des Wolfsburger Autokonzerns leidet weiterhin unter der Dieselaffäre und der niedrigen Produktivität in den deutschen Werken. Für den gesamtem Konzern hat sich die Lage hingegen wegen der guten Ergebnisse der wichtigsten Tochtermarken wieder verbessert. mehr …
US-Gericht Vergleich mit Volkswagen vertagt Das zuständige Bezirksgericht in Detroit hat seine Entscheidung zum Dieselskandal von Volkswagen vertagt. Richter Sean Cox ließ wissen, dass er mehr Zeit brauche, um den Vergleich zwischen Volkswagen und dem US-Justizministerium zu prüfen. Es werde eine neue Anhörung im April geben. Volkswagen hatte sich zuvor in den USA in allen drei Anklagepunkten schuldig bekannt: der Verschwörung zum Betrug, der Behinderung der Justiz und dem Verkauf von Waren unter falschen Angaben. Der Vergleich sieht eine Geldstrafe für VW in Höhe von 4,3 Milliarden Dollar vor. mehr …
Umrüstung und Zulassung Ohne Werkstattbesuch droht die Stilllegung VW-Fahrzeuge mit Manipulationssoftware müssen nachgerüstet werden, sonst droht der Entzug der Zulassung. Ein Unding, finden die Grünen. Das zuständige Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg beschwichtigt: Bisher sei noch kein Auto aus dem Verkehr gezogen worden. Doch die Umrüstungsaktion des VW-Konzerns ist längst nicht abgeschlossen, im Herbst soll es wahrscheinlich soweit sein. Dann könnte es die ersten Zwangsstilllegungen in Deutschland geben. mehr …
Abgasaffäre VW erhöht bei der Diesel-Umrüstung das Tempo Volkswagen kommt bei der Umrüstung der manipulierten Dieselfahrzeuge voran. Aktuellen Zahlen zufolge seien bislang weltweit 3,7 Millionen Fahrzeuge umgerüstet worden, sagte ein VW-Sprecher in Wolfsburg. In Deutschland seien es 1,5 Millionen Autos, darunter sei eine Million Fahrzeuge der Pkw-Kernmarke VW. Der Beauftragte des VW-Markenvorstands für die Nachrüstungen, Manfred Bort, sagte, dass die Nachrüstungen in diesem Jahr abgeschlossen würden. mehr …
Porsche und der Dieselskandal Musterverfahren gegen VW-Großaktionär genehmigt Die im Dieselskandal erhobenen Anlegerklagen gegen den VW-Großaktionär Porsche SE werden vor dem Oberlandesgericht Stuttgart (OLG) in einem Musterverfahren behandelt. Die Porsche SE, Holdinggesellschaft der VW-Haupteignerfamilien Porsche und Piëch, bestätigte die Entscheidung des Landgerichts Stuttgart, stellvertretend für alle Klagen auf Schadensersatz ein Verfahren auf Ebene des OLG zu verhandeln. Nach Angaben der Porsche SE liegen 156 Klagen mit einer Summe von 899 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Dieselaffäre vor. mehr …
Abgasskandal bei Volkswagen Europa-Parlament sieht schwere Versäumnisse Im Zusammenhang mit dem Abgasskandal bei Volkswagen hat das Europäische Parlament der EU-Kommission und den Mitgliedstaaten vorgeworfen, jahrelang zu lasch mit den Autoherstellern umgegangen zu sein. „Der Betrug hätte verhindert werden können“, sagte der niederländische Abgeordnete Gerben-Jan Gerbrandy bei der Vorstellung eines Untersuchungsberichtes. Vor allem Frankreich, Ungarn, Italien, die Slowakei, Spanien und Rumänien hätten die Einführung strengerer Abgastests um mehrere Jahre verzögert. mehr …
VW und die Premiumtochter Audi-Aufsichtsrat spricht Stadler sein Vertrauen aus VW-Konzernchef Matthias Müller und der Audi-Aufsichtsrat haben sich nach Vorwürfen in der Diesel-Affäre hinter Audi-Chef Rupert Stadler gestellt. Der Aufsichtsrat habe die von einem gekündigten Ingenieur erhobenen Anschuldigungen von einer Anwaltskanzlei prüfen lassen. „Diese Prüfung kommt zum Ergebnis, dass die gegen Herrn Stadler erhobenen Vorwürfe nicht zutreffend sind“, teilte die VW-Tochter in Ingolstadt mit. „Der Aufsichtsrat spricht Rupert Stadler sein Vertrauen aus.“ mehr …
Abgasskandal Audi entlässt vier Techniker Die Volkswagen-Tochter Audi hat nach Informationen des Handelsblattes vier Ingenieure fristlos entlassen, die in leitenden Funktionen in der Dieselentwicklung des Konzerns tätig waren. Darunter ist der frühere Leiter der Motorenentwicklung, Ulrich Weiß. Er erhielt seine Kündigung nur zwei Tage, nachdem er Audi-Chef Rupert Stadler in einem Arbeitsstreit am Landesarbeitsgericht Stuttgart in der Diesel-Affäre schwer belastet hatte. Weiß wurde bereits vor eineinhalb Jahren beurlaubt. mehr …
VW-Skandal Untersuchungsausschuss befragt Weil Im Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Abgasskandal stehen prominente Zeugen Rede und Antwort. Vorgeladen war der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD), der in seiner Funktion als Aufsichtsratsmitglied bei VWunter Druck geraten war. Im Ausschuss bedauerte der Ministerpräsident, dass er als Aufsichtsrat nicht mit der Frage der Typenzulassung befasst sei. Deshalb habe er vom Dieselskandal nichts wissen können. „Es war mir vorher nichts bekannt. Es gab keine Informationen“, beteuerte Weil. Er habe in der Tagesschau vom 19. September von dem Skandal erfahren. mehr …
Sparkurs nach der Dieselaffäre Betriebsrat kritisiert VW-Markenchef Diess Im Streit über den Sparkurs bei Volkswagen verschärft der Betriebsrat den Ton gegen Markenchef Herbert Diess. Die Arbeitnehmervertretung warf dem Markenvorstand massive Verstöße gegen die Mitbestimmung vor. „Der Vorsitzende des Markenvorstandes agiert zutiefst unsozial, er bricht bei der Umsetzung des Zukunftspaktes laufend sein Wort und wischt gemeinsam errungene Regelungen wieder vom Tisch“, heißt es in einem Brief an die Belegschaft. Nach der Dieselaffäre muss insbesondere die Marke Volkswagen in Deutschland sparen. Viele Tausend Beschäftigte müssen gehen. mehr …
Neue Vorwürfe im Abgasskandal VW droht Großaktionär Piëch mit Klage IDer Streit zwischen Volkswagen und dem früheren Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch spitzt sich zu. Der Aufsichtsrat des Konzerns wehrt sich gegen Vorwürfe von Piëch, wonach Ex-Chef Martin Winterkorn und Aufsichtsratsmitglieder schon früher als bekannt über den Dieselskandal informiert wurden. In einer internen Untersuchung seien die Behauptungen bereits im vergangenen Jahr detailliert überprüft und als unglaubwürdig eingestuft worden. Volkswagen droht Piëch im Gegenzug mit einer Klage. mehr …
Dieselaffäre in den USA Die letzte große Milliardenlast Volkswagen und Bosch werden vom Abgasskandal betroffene Autobesitzer in den USA finanziell entschädigen. Der VW-Konzern hat eine weitere Milliardenzahlung zur Entschädigung betroffener Kunden akzeptiert. Der Autobauer zahlt mindestens 1,26 Milliarden US-Dollar, um Klagen von Besitzern großer Dieselfahrzeuge mit umweltbelastenden Drei-Liter-Motoren beizulegen. Bosch will 327,5 Millionen Dollar an Besitzer von Dieselautos überweisen. Für Volkswagen ist das voraussichtlich die letzte große Milliardenzahlung in den USA im Rahmen der Dieselaffäre. mehr …
Trotz der Dieselaffäre Volkswagen ist die neue Nummer eins Ausgerechnet in Zeiten der Dieselaffäre erreicht der Volkswagen-Konzern das stärkste Verkaufsergebnis seiner Geschichte und überholt zugleich Toyota als weltgrößten Automobilhersteller. Nach den jüngsten Daten verkaufte die Toyota-Gruppe, zu der auch der Kleinwagen-Anbieter Daihatsu Motor und der Nutzfahrzeug-Hersteller Hino Motors gehören, im vergangenen Jahr insgesamt 10,17 Millionen Autos. Der deutsche Erzrivale aus Wolfsburg setzte dagegen 10,31 Millionen Fahrzeuge ab. mehr …
Staatsanwälte ermitteln Ex-VW-Chef Winterkorn auch unter Betrugsverdacht Im VW-Abgasskandal rückt der frühere Vorstandschef Martin Winterkorn zunehmend ins Visier der Staatsanwaltschaft Braunschweig. Gegen ihn werde nun auch wegen des Anfangsverdachts des Betruges ermittelt, teilte die Behörde mit. Es hätten sich „zureichende tatsächliche Anhaltspunkte“ dafür ergeben, dass Winterkorn früher als von ihm öffentlich behauptet Kenntnis von der „manipulierenden Software und deren Wirkung gehabt haben könnte“. Gegen Winterkorn wird schon wegen des Verdachts auf Marktmanipulation ermittelt. mehr …
Kundenentschädigung in den USA Die erste Milliarde ist geflossen Die Dieselaffäre ist für den Volkswagen-Konzern in den USAbesonders schmerzlich. Dort kostet die Bewältigung des Abgasskandals extrem viel Geld. In den Vereinigten Staaten ist jetzt die erste Milliarde an Entschädigungszahlungen für betroffene VW-Kunden geflossen. Es wird nicht die letzte bleiben: Mehr als zehn Milliarden US-Dollar muss das Wolfsburger Unternehmen als Schadensersatz bereitstellen. Bis zum 17. Januar haben fast 67.000 Kunden in den USA ihren Wagen zurückgegeben und dafür 1,2 Milliarden Dollar bekommen. mehr …
Politik und Volkswagen Winterkorn muss vor den Untersuchungsausschuss Es ist der erste große Auftritt des früheren Volkswagen-Chefs Martin Winterkorn. Im Untersuchungsausschuss des Bundestages entschuldigte sich der Manager für die Diesel-Manipulationen des Unternehmens. „Ich möchte meine tiefe Bestürzung darüber zum Ausdruck bringen, dass wir Millionen unserer Kunden enttäuscht haben“, sagte Winterkorn. Er habe als Vorstandschef die Verantwortung für diese Vorgänge übernommen und sei deshalb zurückgetreten. Er habe keine Antwort darauf, warum er nicht frühzeitig und eindeutig informiert worden sei und wie es zu den Manipulationen kommen konnte. mehr …
Fiat und Dieselgate Auch die Italiener haben ein Abgasproblem Die Einigung mit Volkswagen war keine 24 Stunden alt, da warf die amerikanische Umweltbehörde EPA dem nächsten Hersteller vor, eine Schummelsoftware zu benutzen. Beim zweiten Mal traf es den italienisch-amerikanischen Autokonzern Fiat-Chrysler. Das Unternehmen habe von 2014 bis 2106 in rund 104.000 Dieselfahrzeugen Abschalteinrichtungen verwendet, um den Stickoxidausstoß zu reduzieren. Erneut habe ein großer Autohersteller die Regeln umgangen, sagte ein Sprecher der kalifornischen Umweltbehörde Carb. mehr …
Strafverfolgung in den USA VW einigt sich mit dem Justizministerium Volkswagen hat mit der US-Regierung einen milliardenteuren Vergleich im Dieselskandal ausgehandelt. Demnach muss der Wolfsburger Konzern wegen der Abgasmanipulation in den USA umgerechnet 4,1 Milliarden Euro Bußgelder und Strafe zahlen, wie das Unternehmen mitteilte. Der Vergleich sieht außerdem vor, dass der Autobauer seine Schuld nach US-Strafrecht anerkennt. Der Konzern muss außerdem sein internes Kontrollsystem verbessern und sich für drei Jahre einer unabhängigen Aufsicht unterwerfen. Verantwortlich für die Manipulationen seien sechs Manager unterhalb der Ebene des Konzernvorstands. mehr …
Volkswagen und US-Justiz Der nächste VW-Manager wird angeklagt Die US-Justiz wirft dem Volkswagen-Konzern Vertuschungen im Dieselskandal vor. Noch wenige Monate vor dem Auffliegen der Affäre hätten Manager des Wolfsburger Autobauers bei Mitarbeitern die Verheimlichung der Abgas-Manipulationen abgesegnet, heißt es in einer vom zuständigen US-Gericht in Detroit veröffentlichten Strafanzeige gegen einen leitenden VW-Angestellten. Der Mann war kurz zuvor am Flughafen von Miami festgenommen worden. Er soll zu den Volkswagen-Managern gehören, die für die Manipulationen verantwortlich sind. Im September vergangenen Jahres war der erste VW-Manager in den USA angeklagt worden. mehr …
Dieselgate in den USA Die ersten VW-Modelle dürfen umgerüstet werden Lange hat Volkswagen nach einer Lösung gesucht, nun endlich ein erster kleiner Erfolg: Die US-Umweltbehörden EPA und Carb erlauben dem Wolfsburger Autobauer, erstmals bestimmte Diesel-Autos umzurüsten, damit sie die vorgeschriebenen Abgasstandards erfüllen. VW hat grünes Licht bekommen, rund 70.000 von fast 600.000 betroffenen Autos zu reparieren. In Europa ist die Umrüstung Standard, wegen der schärferen Emissionsgrenzen ist das in den USA viel schwieriger. mehr …
Schadensersatz für VW-Kunden Erster Versuch einer deutschen Sammelklage In der VW-Abgasaffäre drohen Anwälte mit massenhaften Klagen im Namen von Autobesitzern. Das auf Verbraucherschutzverfahren spezialisierte Unternehmen My Right reichte beim Landgericht Braunschweig die erste Musterklage gegen den Wolfsburger Konzern ein, die Auftakt für zahlreiche weitere Klagen sein soll. My Right arbeitet mit der weltweit tätigen und auf Verbraucherschutz spezialisierten US-Kanzlei Hausfeld zusammen. Das Ganze ist der Versuch, auch in Deutschland eine Sammelklage zu starten. mehr …
Massenklage gegen VW in Deutschland geplant Im Abgasskandal bei Volkswagen hat der Rechtsdienstleister My-Right eine Massenklage im Namen Betroffener gegen den Autohersteller angekündigt. Die Klage werde am Anfang Januar beim Landgericht Braunschweig eingereicht. Es sei die erste Klage dieser Art in Deutschland; Ziel sei die Anerkennung „grundlegender deutscher und europäischer Verbraucherrechte“ im Abgasskandal. My-Right versucht damit eine deutsche Variante der gefürchteten US-Sammelklagen, die es im deutschen Rechtssystem eigentlich nicht gibt. mehr …
VW kommt in den USA einen Schritt voran Volkswagen ist einen weiteren Schritt bei der Beilegung der Dieselaffäre in den USA vorangekommen. Der VW-Konzern hat sich auch mit den Anwälten der betroffenen 80.000 Autofahrer (dem sogenannten „Plaintiffs‘ Steering Committee“ der Sammelkläger) in einer Grundsatzvereinbarung über anstehende Entschädigungszahlungen verständigt. Das deutsche Unternehmen muss Kunden entschädigen, die in den USA ein Auto mit großem Drei-Liter-Motor gekauft hatten. Für sie wird ein zweistufiger Umrüst- und Entschädigungsplan vorbereitet. Über dieses Programm hatte es bereits wenige Tage zuvor eine Einigung mit den US-Justiz- und Umweltbehörden gegeben. mehr …
VW darf restliche Dieselmodelle umrüsten Volkswagen kann nach Freigabe durch das Kraftfahrtbundesamt (KBA) die restlichen vom Dieselskandal betroffenen Motoren umrüsten. Für den Zuständigkeitsbereich der Behörde lägen nun alle erforderlichen Genehmigungen vor, teilte VW mit. In den kommenden Wochen sollen die betroffenen Autofahrer die Benachrichtigung erhalten, dass die Umrüstung für ihr Auto verfügbar ist und sie einen Termin mit einer Werkstatt vereinbaren können. Weltweit sind rund 11 Millionen Fahrzeugen betroffen, in Deutschland rund 2,6 Millionen. mehr …
Auch Bosch zahlt eine Entschädigung Der Autozulieferer Bosch will Klagen wegen einer möglichen Verwicklung in den VW -Abgasskandal in den USA mit einem außergerichtlichen Vergleich aus der Welt schaffen. Dazu sei das Unternehmen zur Zahlung von mehr als 300 Millionen Dollar bereit, sagte eine mit den Beratungen vertraute Person. Bosch hatte Volkswagen die Software geliefert, die in Dieselfahrzeugen des Wolfsburger Autobauers so manipuliert wurde, dass die Autos nur auf dem Prüfstand die Stickoxid-Grenzwerte einhielten. Der Zulieferer hat stets betont, nicht manipuliert zu haben. mehr …
China hilft dem VW-Konzern in der Dieselkrise Das weiterhin starke China-Geschäft und ein Lebenszeichen vom US-Markt haben dem VW-Konzern im November angetrieben. Der Autokonzern lieferte 899.400 Fahrzeuge an Kunden in aller Welt aus, was einer Steigerung von 7,9 Prozent entspricht. Nach den ersten elf Monaten 2016 kamen bislang fast 9,38 Millionen Fahrzeuge zusammen und damit 3,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Damit wird VW auch in diesem Jahr trotz der Dieselkrise wieder mehr als zehn Millionen Fahrzeuge verkaufen. mehr …
VW soll in den USA Beweise vernichtet haben Im „Dieselgate“-Rechtsstreit fordert die US-Handelsbehörde FTC Volkswagen dazu auf, das Verschwinden von Beweismitteln zu erklären. Es gebe glaubhafte Hinweise, dass bei Volkswagen absichtlich belastendes Material zerstört worden sei, teilten Anwälte der Federal Trade Commission mit. Der Hauptverdacht der Ermittler: VW habe in den USA 23 Smartphones von Führungskräften verschwinden lassen. mehr …
EU leitet im Abgasskandal Verfahren gegen Berlin ein Die EU-Kommission hat ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eröffnet. Brüssel wirft außer der Bundesrepublik auch Luxemburg, Spanien und Großbritannien vor, dass sie keine Strafen gegen den Wolfsburger Autokonzern verhängt hätten, obwohl Volkswagen illegale Abschalteinrichtungen genutzt hatte. Die EU-Kommission beschuldigt zudem Deutschland und Großbritannien, nicht alle angeforderten technischen Informationen über den VW-Skandal bereitgestellt zu haben. mehr …
Südkorea fordert Millionen von Volkswagen Im Abgasskandal kommt auf Volkswagen eine weitere Strafzahlung aus Südkorea zu. Die koreanischen Wettbewerbshüter kündigten in Seoul an, dem deutschen Autokonzern eine Buße von umgerechnet 30 Millionen Euro wegen falscher Werbeversprechen zum Schadstoffausstoß aufzubrummen. Zudem wird die Staatsanwaltschaft aufgefordert, Ermittlungen gegen die südkoreanische VW-Tochter sowie fünf ehemalige und derzeitige Manager des Unternehmens einzuleiten. mehr …
Dieselkrise ist bei der VW-Leasingsparte ausgeblieben Den befürchteten Einbruch hat es nicht gegeben, die Geschäfte laufen trotz der Dieselkrise besser als ursprünglich gedacht. Volkswagen Financial Services, die Finanzierungs- und Leasingsparte des Wolfsburger Autokonzerns, wird in diesem Jahr erstmals einen operativen Gewinn von mehr als zwei Milliarden Euro erreichen. Im vergangenen Jahr lag das operative Ergebnis bei 1,92 Milliarden Euro. mehr …
Audi wirbt Chefentwickler bei Volvo ab Die von der Abgasaffäre gebeutelte VW-Tochter Audi hat einen neuen Entwicklungsvorstand gefunden. Peter Mertens werde das Ressort so bald wie möglich übernehmen, teilte die Ingolstädter VW-Tochter mit. Der 55-Jährige kommt vom Konkurrenten Volvo. Für Audi-Chef Rupert Stadler ist die Wiederbesetzung der vakanten Schlüsselposition ein wichtiger Erfolg, da er in der Dieselaffäre unter Druck steht. Im September hatte der bisherige Chefentwickler Stefan Knirsch seinen Posten nach wenigen Monaten im Amt niedergelegt. mehr …
Empörung über „Kunden-Bashing“ des VW-Chefs Mit scharfen Worten hat der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV), Klaus Müller, auf kritische Äußerungen von VW-Chef Matthias Müller zu vom Dieselskandal betroffenen Kunden reagiert. „Die von Volkswagen getäuschten Kunden haben eine Geste der Entschuldigung verdient, kein Mitleid oder sogar Verhöhnung durch den VW-Vorstand“, sagte Müller. „Volkswagen schadet mit seinem Kunden-Bashing dem Image der gesamten deutschen Automobilindustrie.“ Der VW-Chef hatte die Schlechterstellung von im Dieselskandal betroffenen deutschen Kunden gegenüber VW-Käufern in den USA verteidigt. mehr …
VW streicht 23.000 Stellen in Deutschland Mit dem Abbau von 30.000 Stellen weltweit und einem tiefgreifenden Umbau will sich der Autobauer fit für den härteren Wettbewerb in den kommenden Jahren machen. An den deutschen Standorten der renditeschwachen Hauptmarke VW sollen 23.000 Arbeitsplätze und damit rund ein Fünftel der Stellen wegfallen, allerdings vor allem über Fluktuation und Altersteilzeit, wie VW-Markenchef Herbert Diess erklärte. Zugleich sollen 9000 neue Jobs etwa in der Software-Entwicklung entstehen. Wegen der Dieselaffäre muss VW nach Kräften sparen. mehr …
VW erzielt Kompromiss über Audi-Modelle in USA Volkswagen hat nach langen Verhandlungen in den USA Insidern zufolge eine Einigung über die Reparatur und den Rückkauf von rund 80.000 Dieselautos mit Drei-Liter-Motoren der Tochter Audi erzielt. Der Kompromiss mit den US-Umweltbehörden beinhalte das Angebot zum Rückkauf für etwa 20.000 ältere Fahrzeuge und die Nachbesserung für rund 60.000 Autos, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. Die Gespräche mit Anwälten von Käufern der betroffenen Fahrzeuge über eine Entschädigung wegen der überhöhten Emissionswerte dauerten an. mehr …
Gericht lädt Ex-VW-Chef Winterkorn als Zeugen In einem Schadenersatzprozess im VW-Abgasskandal hat das Landgericht Paderborn den ehemaligen Konzernchef Martin Winterkorn als Zeugen geladen. Das Gericht erhofft sich von ihm Erkenntnisse über die Affäre um manipulierte Schadstoff-Messungen bei Diesel-Fahrzeugen. Offen sei jedoch, ob Winterkorn möglicherweise die Aussage verweigern könne und gar nicht erst erscheinen müsse, sagte eine Sprecherin des Gerichts. Geladen sei er bislang für den 2. Dezember. In dem Prozess verlangt ein VW-Kunde Schadenersatz von dem Autokonzern. mehr …
Staatsanwälte ermitteln gegen VW-Aufsichtsratschef VW-Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch ist wegen des Verdachts auf Marktmanipulation im Abgasskandal ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig ermittelt außer gegen zwei weitere Beschuldigte nun auch gegen Pötsch, wie Volkswagen mitteilte. VW sei weiter der Auffassung, dass der Vorstand den Kapitalmarkt ordnungsgemäß informiert habe. Bereits gegen Ex-Konzern-Boss Martin Winterkorn und den amtierenden VW-Markenchef Herbert Diess läuft ein Ermittlungsverfahren. Gegen die Manager liegt ein Anfangsverdacht vor, die Finanzwelt zu spät über den aufgeflogenen Abgasskandal informiert zu haben. mehr …
Millionen Fahrzeuge zur Umrüstung freigegeben Volkswagen kann die Umrüstung weiterer vom Dieselskandal betroffener Fahrzeuge angehen. Für 2,6 Millionen Diesel-Autos hat der Konzern die Freigabe vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) erhalten. Konkret geht es um Diesel-Motoren mit 1,6-Liter Hubraum aus der Baureihe EA189. Volkswagen hatte im vergangenen Jahr zugegeben, mit Softwareprogrammen die Standard-Abgastests auf dem Prüfstand ausgetrickst zu haben - so hielten die betroffenen Dieselmotoren im Prüflauf Emissionsgrenzen ein, die im realen Fahrbetrieb deutlich überschritten wurden. mehr …
Audi-Gewinn schrumpft wegen Abgasskandal Nach der Dieselaffäre um manipulierte Abgaswerte leidet die Ingolstädter VW-Tochter Audi unter einem milliardenschweren Gewinneinbruch. Von Anfang Januar bis Ende September sank der Nettogewinn um ein Drittel auf 2,1 Milliarden Euro, wie aus den Geschäftszahlen für die ersten drei Quartale hervorgeht. Im Vorjahr hatte Audi im selben Zeitraum noch knapp 3,3 Milliarden Euro verdient. Für die Dieselaffäre hat Audi 752 Millionen Euro zurückgestellt. Vorstandschef Rupert Stadler nannte die derzeitigen Rahmenbedingungen „äußerst herausfordernd“. mehr …
US-Richter billigt Milliardenvergleich mit Volkswagen Volkswagen kann den dicksten Brocken seiner „Dieselgate“-Rechtslasten in den USA aus dem Weg räumen. Der für Tausende Zivilklagen zuständige Richter Charles Breyer gab seine endgültige Zustimmung zu einem Vergleich, der den Konzern bis zu 16,5 Milliarden Dollar kosten könnte. VW hatte bereits im Juni mit US-Behörden und zahlreichen Dieselbesitzern eine Entschädigungslösung über bis zu 14,7 Milliarden Dollar ausgehandelt, später erhöhte sich die Summe durch Einigungen mit US-Staatsanwälten und Autohändlern. Dieser Vergleich betrifft etwa 480.000 manipulierte Autos mit Zwei-Liter-Motor. Für 85.000 Fahrzeuge mit größerem Drei-Liter-Aggregat gibt es noch keine Lösung. mehr …
Dieselskandal könnte Audi eine Milliarde Euro kosten Die Aufarbeitung der Dieselaffäre um manipulierte Abgaswerte könnte Audi mehr als eine Milliarde Euro kosten. Die VW-Tochter müsse voraussichtlich 25.000 Fahrzeuge des Typs Q7 in den USA zurückkaufen, berichtete der „Spiegel“. Hinzu kämen die Kosten für die Umrüstung der übrigen Wagen, die die US-Abgasgrenzwerte bislang nicht einhalten. Betroffen sind insgesamt 85.000 VW-, Porsche- und Audi-Modelle mit Drei-Liter-Dieselmotoren. Audi hatte die Aggregate für alle Marken aus dem VW-Konzern entwickelt. mehr …
Auch US-Bundesstaat Missouri klagt gegen Volkswagen In den USA hat ein weiterer Bundesstaat Volkswagen wegen des Abgasskandals bei Dieselfahrzeugen verklagt. Mit Missouri gehen nun insgesamt 17 US-Bundesstaaten gegen den Wolfsburger Autokonzern gerichtlich vor, darunter Kalifornien, New York, Texas und New Jersey. Volkswagen habe nicht nur die Umweltgesetze von Missouri missachtet, sondern auch die Gesundheit und das Wohl der Bürger von Missouri, sagte Generalstaatsanwalt Chris Koster. Damit könnten weitere Milliardenforderungen auf Volkswagen zukommen. mehr …
VW will realitätsnahe Abgaswerte einführen Volkswagen verspricht, realistischere Werte für den Ausstoß von klimaschädlichem Kohlendioxid vorzulegen. Der Konzern habe entschieden, „zukünftig die gesetzlich zulässigen Toleranzwerte einzuengen und damit realitätsnähere Kohlendioxid-Werte auszuweisen“, teilte der Autokonzern mit. Der neue Unternehmenskurs im Umgang mit Kunden ist Folge der Abgasaffäre bei Dieselfahrzeugen. Die Wolfsburger wollen damit ihr Image verbessern. mehr …
US-Kanzlei entlastet VW-Chef Müller In der internen Aufarbeitung der Volkswagen-Abgasaffäre hat die US-Kanzlei Jones Day einem Zeitungsbericht zufolge Konzern-Chef Matthias Müller entlastet. Müller, damals Porsche-Chef, habe vor der Veröffentlichung der Schummelei bei Dieselmotoren durch die US-Umweltschutzbehörde am 18. September 2015 keine Kenntnis von der Betrugssoftware gehabt, berichtete die „Bild am Sonntag“. Erst an diesem Tag habe Müller von dem jahrelangen Betrug bei Abgaswerten erfahren. mehr …
VW bleibt in den USA im Krisenmodus In den USA hält der Abwärtstrend von Volkswagen an. Auch im September sind die Verkaufszahlen der Konzernmarke VW zurückgegangen, gegenüber dem Vorjahresmonat liegt das Minus bei fast acht Prozent. VW fehlen neue Modelle, um US-Kunden nach der Dieselaffäre wieder für sich zu gewinnen. VW hofft darauf, dass das Wolfsburger Unternehmen die Krise in den USA im Jahr 2017 mit neuen Modellen hinter sich lassen kann. mehr …
VW legt Streit mit US-Händlern für 1,2 Milliarden Dollar bei IVolkswagen kann seinen Streit mit geschädigten US-Vertragshändlern im Abgasskandal beilegen. Der Vergleich sieht vor, dass der Konzern seinen US-Händlern 1,2 Milliarden Dollar als Entschädigung zahlt, teilte VW über seine US-Tochter Volkswagen Group of America mit. Weil der Konzern im Zuge der Abgasaffäre den Verkauf seiner Dieselmodelle in den USA gestoppt hatte, mussten viele der 650 Vertragshändler kräftige Umsatzeinbußen hinnehmen. mehr …
Klageflut gegen Porsche SE in Stuttgart Wegen des Abgasskandals sieht sich die VW-Dachgesellschaft Porsche SE beim Stuttgarter Landgericht mit immer höheren Schadenersatz-Forderungen konfrontiert. Es sind inzwischen 146 Klagen von Investoren mit einer Forderung über 898 Millionen Euro eingereicht worden. Die Porsche SE hält die Mehrheit an VW und wird von den Familien Porsche und Piëch dominiert, ist aber auch börsennotiert. Die Porsche-Aktie war wie das VW-Papier nach Bekanntwerden des Skandals eingebrochen. Auch Porsche soll aus Sicht der Kläger zu spät über die Affäre informiert haben. mehr …
Zweifel an Finanzstärke von VW sorgen für Unruhe Ein Bericht über eine möglicherweise hohe US-Strafe für Volkswagen hat Anleger tief verschreckt. Der Autobauer beteuert zwar, man sei finanziell „immer noch ziemlich robust“ aufgestellt. An der Börse blieben jedoch Zweifel: In der Spitze notierte das Papier mit einem Minus von fünf Prozent. Hintergrund des Kursrückgangs war Börsenhändlern zufolge ein Bericht, wonach das US-Justizministerium derzeit auslote, wie hoch eine Strafe gegen VW ausfallen könnte. mehr …
Nichts Belastendes gegen Rupert Stadler gefunden Audi-Chef Rupert Stadler kann sich trotz möglicher Verstrickungen des Vorstands in den Dieselskandal an der Spitze der Ingolstädter Konzerntochter halten. Die Befragung des Managers durch die von VW beauftragte US-Anwaltskanzlei Jones Day habe nichts Belastendes erbracht, sagte eine mit der Situation vertraute Person. In Medienberichten war spekuliert worden, der Audi-Chef sei unter Druck geraten, weil Audi tiefer in die Abgasmanipulationen verwoben sei als bislang bekannt. mehr …
Anleger verklagen VW auf 8,2 Milliarden Euro Ein Jahr nach Bekanntwerden des VW-Dieselskandals liegen dem Landgericht Braunschweig Klagen mit einem Streitwert von insgesamt 8,2 Milliarden Euro vor. Derzeit seien rund 1400 Schadenersatzklagen von Anlegern gegen Volkswagen anhängig, teilte das Landgericht mit. Wegen der drohenden Verjährungsfrist waren kurz vor Schluss noch einmal 750 weitere Klagen eingereicht worden. Die Kläger fordern Geld für den Kurseinbruch nach Bekanntwerden des Dieselskandals. mehr …
Die nächste Personalrochade, dieses Mal bei Audi Die VW-Tochter Audi wird wegen des Abgasskandals voraussichtlich ihren Entwicklungsvorstand austauschen. Der erst seit Januar amtierende Stefan Knirsch soll in den nächsten Tagen beurlaubt werden. Knirsch sei im Rahmen der internen Ermittlungen durch die US-Kanzlei Jones Day schwer belastet worden. Er soll demnach viel früher als gedacht von den Manipulationen an den Dieselmotoren gewusst haben. mehr …
Erster VW-Ingenieur bekennt sich schuldig Aktionäre haben den VW-Großaktionär Porsche SE wegen des Abgasskandals des Wolfsburger Konzerns auf Schadensersatz verklagt. „Wir halten alle Klagen für unbegründet“, entgegnete ein Sprecher der Holding der Familien Porsche und Piëch. Die Kläger – Eigentümer von Vorzugsaktien der Porsche SE – werfen der Holding vor, sie hätte über die finanziellen Risiken des Dieselskandals vor gut einem Jahr nicht rechtzeitig informiert. mehr …
Anleger verklagen Volkswagen-Großaktionär Die Untersuchung der Abgasaffäre von Volkswagen tritt in den USA in eine neue Phase. Vor einem Bundesgericht in Detroit bekannte sich James Liang schuldig. Er ist der erste Mitarbeiter des Wolfsburger Konzerns, der bei der strafrechtlichen Untersuchung wegen Betrugs und Verbrechen gegen Umweltschutzauflagen belangt wird. Laut der Anklageschrift spielte Liang eine Schlüsselrolle in dem Betrug. Danach entwickelte der Ingenieur 2006 zusammen mit Kollegen die Manipulations-Software für den VW Jetta. mehr …
Bosch wird in das Dieselgate-Fahrwasser hineingezogen Im US-Rechtsstreit um den Abgasskandal bei Volkswagen kommt der mitangeklagte Zulieferer Bosch immer mehr unter Druck. In den USA sind neue Hinweise auf eine massive Verwicklung des Zulieferers in die Abgasaffäre aufgetaucht. Bosch-Ingenieure hätten die Betrugssoftware jahrelang mitentwickelt. Dabei sei dem Zulieferer klar gewesen, dass eine derartige Abschaltvorrichtung verboten sei, heißt es in einer Klageschrift betroffener Autofahrer. mehr …
Neue Vorwürfe gegen Volkswagen Im Abgasskandal gerät Volkswagen in Europa unter neuen Druck. „Volkswagen hat in den meisten Mitgliedsstaaten klar gegen Verbraucherschutzgesetze verstoßen“, sagte die EU-Kommissarin für Justiz und Verbraucherschutz, Vera Jourova. Sie verlangt, dass der Autokonzern Kunden in der EU ebenso eine Entschädigung zahlt wie in den USA. Die Wolfsburger lehnen dies bislang ab und verweisen auf eine andere Rechtslage. mehr …
Wie VW-Städte ihre Bürger zur Kasse bitten Der Abgasskandal bei Volkswagen treibt die Kosten für die Einwohner an vielen deutschen VW-Standorten in die Höhe. Wegen der einbrechenden Gewerbesteuer drehen die Städte heftig an ihren Gebührenschrauben. Die Abgaskrise setzt dem Autobauer heftig zu. Zweistellige Milliardensummen haben die Wolfsburger schon zurückgestellt. Damit gehen auch die Gewerbesteuerzahlungen von Volkswagen oder Audi zurück. Es geht um Hunderte Millionen Euro. mehr …
VW entschädigt US-Händler mit Milliardensumme Volkswagen kommt bei seinen Aufräumarbeiten in Sachen „Dieselgate“ in den USA voran und legt einen weiteren Konflikt bei. Wegen des Abgasskandals will der Wolfsburger Autobauer seinen rund 650 US-Händlern Entschädigungen über insgesamt mindestens 1,2 Milliarden Dollar zahlen. VW und die Händler teilten mit, man habe sich im Grundsatz geeinigt. Außerdem habe sich der Konzern zu bestimmten Erfolgsprämien für Händler bereiterklärt. mehr …
VW braucht in den USA einen weiteren Vergleich Auf Volkswagen kommen zur Beilegung des Abgasskandals in den USA womöglich weitere Belastungen zu. Das Bezirksgericht in San Francisco ordnete Verhandlungen des US-Justizministeriums mit dem Autokonzern über einen Vergleich bei den großen Drei-Liter-Motoren an. Dies könnte den Rückkauf der betroffenen 85.000 Dieselautos erforderlich machen. Sollte VW diese Wagen zurücknehmen müssen, könnte das den Konzern weitere Milliarden kosten. mehr …
VW-Werke werden wieder beliefert Der Machtkampf zwischen Volkswagen und zwei wichtigen Zulieferern ist vorbei. Der Autobauer und die Unternehmen der Prevent-Gruppe haben sich auf eine Lösung verständigt. Die Unternehmen ES Guss und Car Trim beendeten sofort ihren Lieferstopp. Beide Seiten verpflichteten sich auch dazu, auf gegenseitige Schadensersatzforderungen zu verzichten. Nach der Dieselaffäre hatte Volkswagen seinen Sparkurs auch gegenüber den Zulieferern verschärft. mehr …
US-Kläger nehmen Bosch ins Visier Der Autozulieferer Robert Bosch rückt in der Auseinandersetzung um den VW-Dieselskandal zunehmend in den Vordergrund. Bosch hat nach Angaben von Anwälten, die VW-Fahrzeughalter vertreten, bei der Entwicklung betrügerischer Motorensoftware von Volkswagen seit den späten 1990er-Jahren eine Schlüsselrolle gespielt. Nach Aussage der klagenden Anwälte hat sich Bosch an einem massiven und über zehn Jahre laufenden Betrug aktiv beteiligt. mehr …
Anwälte im US-Dieselvergleich fordern 332 Millionen Der milliardenschwere US-Vergleich von Volkswagen im Diesel-Skandal füllt die Taschen der Klägeranwälte. Sie fordern bis zu 332,5 Millionen Dollar an Gebühren und anderen Rechtskosten, wie aus einem Gerichtsdokument hervorgeht. Volkswagen hatte mit einem mehr als 15 Milliarden Dollar teuren Vergleich Hunderte Sammelklagen von Dieselbesitzern sowie Klagen von Behörden und US-Bundesstaaten beigelegt. mehr …
Gericht macht Weg für Musterverfahren frei Das Landgericht Braunschweig hat mit einem sogenannten Vorlagebeschluss den Weg für ein Musterverfahren wegen der Volkswagen-Aktionärsklagen freigemacht. Nach den Kursverlusten im Zuge des Dieselskandals geht es bei den 170 zugelassenen Schadensersatzklagen um einen Streitwert von insgesamt knapp vier Milliarden Euro. Wenn alle Kläger gehört wurden, wird ein Musterkläger bestimmt. mehr …
Südkorea verbietet Verkauf von fast allen VW-Modellen In Südkorea dürfen 32 Modelle des Volkwagen-Konzerns nicht mehr verkauft werden. Betroffen sind auch Fahrzeuge der Marken Audi und Bentley. Den Wolfsburgern drohen weitere Strafen wegen gefälschter Unterlagen zu Emissionswerten. Der Autokonzern wird beschuldigt, Unterlagen geschönt zu haben, um so die Zulassung in Korea zu erhalten. mehr …
Dieselaffäre lässt Konzerngewinn zum Halbjahr schrumpfen Der Abgas-Skandal lässt den Gewinn bei Volkswagen zum Halbjahr weiter schrumpfen. Das Konzernergebnis sackte um mehr als ein Drittel ab, die drohenden Strafzahlungen in den USA zwingen den Konzern dazu, einen weiteren Milliardenbetrag zurückzulegen. Die renditeschwache VW-Kernmarke erholt sich nach dem Schock der Diesel-Manipulationen nur allmählich wieder. Unter dem Strich ist das Konzernergebnis für die ersten sechs Monate um 38 Prozent auf 3,46 Milliarden Euro gefallen. Als neuen Puffer für juristische Risiken aus dem Skandal um Diesel-Manipulationen musste Volkswagen aus seinem Gewinn weitere 1,6 Milliarden Euro herausrechnen. Insgesamt hat der Konzern damit 17,8 Milliarden Euro für die Folgekosten des Skandals zurückgelegt. mehr …
VW macht Fortschritte in den USA Im Abgas-Skandal hat ein US-Gericht dem ausgehandelten Milliardenvergleich von Volkswagen mit Umweltbehörden und Autofahrern vorläufig zugestimmt. Das Gericht gebe seine vorläufige Zustimmung, erklärte US-Bundesrichter Charles Breyer. Volkswagen ist damit bei der Bewältigung des Diesel-Skandals in den USA einen großen Schritt weiter. Der Wolfsburger Autobauer kann nun eine Webseite frei schalten, über die sich die betroffenen Autofahrer genau ausrechnen können, wie viel Geld ihnen zusteht. Etwa 15 Milliarden US-Dollar muss VW für den Vergleich veranschlagen. Die finale Entscheidung über den Entschädigungsplan fällt im Oktober. mehr …
Volkswagen bleiben im Abgasskandal in den USA womöglich Milliardenkosten erspart. Die kalifornische Umweltbehörde CARB macht den Wolfsburgern Hoffnung, dass sie eine Reparatur der fast 600.000 betroffenen Dieselautos mit Zwei- und Drei-Liter-Motoren genehmigen wird. „Wir wollen, dass Volkswagen die Autos reparieren und weiterverkaufen kann.“, sagte Behördenchefin Mary Nichols dem „Handelsblatt“. Eine Reparatur könnte die Kosten der kürzlich erzielten Einigung über 15 Milliarden Dollar deutlich senken, weil VW nicht alle Autos zurückkaufen müsste. Volkswagen reagierte erleichtert. „Wir wissen das konstruktive Zusammenwirken mit den US-Behörden zu schätzen“, sagte ein Sprecher. mehr …
Der nächste Nadelstich für Volkswagen in der Dieselaffäre kommt dieses Mal aus Südkorea. Der VW-Konzern hat einen Verkaufsstopp für das asiatische Land beschlossen. Betroffen sind davon 79 Modelle der Marken Volkswagen und Audi. Nicht nur Diesel-Modelle stehen auf der Liste, sondern auch Benziner. Der VW-Konzern will sich damit nicht endgültig aus Südkorea zurückziehen, sondern spricht von einem „temporären“ Verkaufsstopp. Auslöser sind Ermittlungen südkoreanischer Behörden in der Abgasaffäre. „Wir stoppen den Verkauf freiwillig, um der Konfusion im Markt entgegenzutreten.“ mehr …
Mitten in der Abgaskrise feiert Volkswagen erste Erfolge seiner Neuausrichtung: Der Betriebsgewinn vor Sondereinflüssen stieg im ersten Halbjahr trotz Gegenwind in mehreren Staaten und schrumpfenden Marktanteilen um etwas mehr eine halbe Milliarde auf 7,5 Milliarden Euro. Als Grund nannten die Wolfsburger eine Verbesserung des Ergebnisses der Hauptmarke VW im zweiten Quartal. „Wie schnell dieser Tanker durch Einsparungen den Kurs gewechselt hat, ist höchst respektabel“, sagte Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler. Volkswagen muss jedoch zugleich noch einmal Geld für die Kosten aus der Dieselaffäre zurücklegen. Knapp zwei Milliarden Euro sind jetzt noch einmal dazugekommen. Insgesamt hat VW dafür Rücklagen von rund 18 Milliarden Euro gebildet. mehr …
Volkswagen soll noch mehr zahlen. Die Generalstaatsanwälte aus drei Bundesstaaten haben eine neue Klage gegen den krisengeschüttelten Autokonzern eingereicht und fordern weitere Zahlungen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar. Zum ersten Mal wird auch VW-Chef Matthias Müller in Zusammenhang mit dem Dieselskandal gebracht. Martin Winterkorn und ein gewisser „H. Müller“ sollen schon 2006 darüber informiert worden sein, dass die Harnstoff-Tanks in Audis Diesel-Fahrzeugen vergrößert werden müssten, um die strengeren Abgasnormen in den USA zu erfüllen, heißt es in der Anklageschrift. mehr …
Nächster Schritt in der Dieselaffäre: VW will seine betroffenen Kunden in Kanada entschädigen. Als Vorbild dient die US-Lösung. Für den Konzern würde es erneut teuer. Wird der US-Kompromiss von Ende Juni vollständig auf Kanada übertragen, käme auf Volkswagen eine weitere Milliardenbelastung zu. Auf kanadischen Straßen sind gut 100.000 mit manipuliertem VW-Diesel-Aggregat unterwegs. In Kanada sind Abgasgrenzen und Rechtssystem stark an die Regeln des großen Nachbarn USA angelehnt. Von daher gilt es als wahrscheinlich, dass kanadische Volkswagen-Kunden ähnlich entschädigt werden. mehr …
Volkswagen plant offenbar, die 650 Autohändler in den USA für Verluste zu entschädigen, berichtet das „Wall Street Journal“. VW hat ebenfalls mit einer Reihe von Informationsveranstaltungen begonnen, die die Händler auf die anstehenden Entschädigungen der knapp 500.000 amerikanischen Diesel-Halter vorbereiten sollen. Das Verhältnis zwischen VW und den Händlern galt lange Zeit als gespannt. Viele Händler mussten nach dem Bekanntwerden des Dieselskandals Umsatzeinbrüche hinnehmen. mehr …
Volkswagen verliert im Zuge des Abgasskandals weiter Marktanteile in Europa. Zwar ist der VW-Konzern nach wie vor mit großem Abstand Marktführer in Europa - sein Anteil allerdings sank im Juni auf 23 Prozent, nach 24,2 Prozent im Vorjahr. mit. Die Hauptmarke VW verzeichnete einen Rückgang des Marktanteils von 11,7 auf 10,9 Prozent. Die Marke mit Modellen wie Golf und Passat trägt die Hauptlast der Abgasaffäre. Auch beim Absatz verzeichnete die Volkswagen-Gruppe gegen den Branchentrend nur noch ein leichtes Plus. Die Konzernmarken verkauften im Juni in der EU insgesamt 1,5 Prozent mehr Fahrzeuge, die Hauptmarke VW verbuchte sogar ein leichtes Minus von 0,3 Prozent. mehr …
Volkswagen steht vor neuen Verzögerungen in den USA. Die Umweltbehörden EPA und Carb haben den Rückrufplan für Diesel-Fahrzeuge mit Drei-Liter-Motoren abgelehnt. Betroffen sind in den USA rund 85.000 Autos der Marken VW, Audi und Porsche, die im November vergangenen Jahres ebenfalls mit in den Dieselskandal hineingezogen worden waren. Auch in diesen Aggregaten soll wie bei den knapp 500.000 Autos mit Zwei-Liter-Motoren eine Schummelsoftware eingebaut worden sein, glauben die Behörden. Im Februar hatte VW einen Rückrufplan eingereicht, in dem den Aufsehern erklärt wurde, wie eine Reparatur der Drei-Liter-Motoren aussehen soll. Doch der Plan sei „unvollständig und mit erheblichen Defiziten“ versehen, heißt es in einem Schreiben der kalifornischen Umweltbehörde Carb. mehr …
Angesichts von Ermittlungen im Abgasskandal hat Volswagen Kredite in Höhe von insgesamt fast einer Milliarde Euro vorzeitig an die Europäische Investitionsbank (EIB) zurückgezahlt. Ein VW-Sprecher in Wolfsburg sagte dazu, der Autobauer wolle „jeden Verdacht“ im Zusammenhang mit Ermittlungen in der Abgasaffäre ausräumen. Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung (Olaf) untersucht, ob VW Kredite von der EIB zu Unrecht erhalten und EU-Gelder für Forschung und Entwicklung zweckentfremdet haben könnte. Dies wäre der Fall, wenn die EIB-Gelder in die Entwicklung von Motoren mit manipulierter Abgassteuerung geflossen sind. mehr …
In der Dieselaffäre drohen Volkswagen weitere empfindliche Kosten. Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren eingeleitet, mit dem unrechtmäßige Gewinne aus dem Verkauf der weltweit rund elf Millionen manipulierten Autos abgeschöpft werden könnten. „Wir haben ein Bußgeldverfahren gegen VW eingeleitet“, bestätigte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe. Außer der Ahndung von Ordnungswidrigkeiten handele es sich dabei um die mögliche „Abschöpfung des wirtschaftlichen Vorteils“ aus dem Verkauf der manipulierten Dieselfahrzeuge. Mit einer den Vorschriften entsprechenden Abgasreinigung hätte der Autokonzern an den betroffenen Fahrzeugen wahrscheinlich weniger verdient. Auf VW könnte eine Belastung von mehreren 100 Millionen Euro zukommen. mehr …
Verbraucherschützer fordern ein Bußgeldverfahren und Entschädigungszahlungen für deutsche Autofahrer, die vom VW-Abgasskandal betroffen sind. Doch Verkehrsminister Alexander Dobrindt pocht auf Rückruf und Reparatur. Anders als in den USA sei Volkswagen in Deutschland verpflichtet, die Autos zurückzurufen und rechtskonform instand zu setzen, sagte Verkehrsminister Alexander Dobrindt. „Das ist das, was angemessen ist, um den Schaden zu beheben.“ Die Opposition aus Grünen und Linken, die einen Untersuchungsausschuss einberufen hat, wirft der Bundesregierung „Kumpanei mit der Autoindustrie“ vor. mehr …
Volkswagen macht in den USA kaum Fortschritte bei der Reparatur der manipulierten Dieselautos. Der Konzern hat zwar Ende Juni einen vorläufigen Vergleich vorgelegt, mit dem der Schadensersatz für die 500.000 Kunden geregelt wird, die ein Auto des Konzerns mit manipuliertem Zwei-Liter-Dieselmotor gekauft hatten. Doch technische Lösungen für die Umrüstung dieser Autos gibt es noch immer nicht. mehr …
Volkswagen fährt in den USA der Konkurrenz hinterher. Während sich der US-Absatz der Autobranche im Juni insgesamt stark präsentierte, litt der größte deutsche Hersteller unvermindert an den Folgen des Dieselskandals. Der Absatz brach im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast 22 Prozent auf 23.809 Fahrzeuge ein. Immerhin bleibt die VW-Tochter Audi auf dem US-Markt von größeren Einbrüchen verschont. mehr …
Der Dieselskandal in den USA kommt Volkswagen teurer zu stehen als zunächst gedacht. Der Konzern muss für die Entschädigung von Dieselbesitzern und die Wiedergutmachung von Umweltbelastungen die Rekordsumme von mehr als 15 Milliarden Dollar bezahlen, wie aus Gerichtsdokumenten in den USA hervorgeht. Der Konzern soll sich zur Zahlung der Summe von 14,7 Milliarden Dollar (umgerechnet rund 13,3 Milliarden Euro) bereit erklärt haben. Weitere 600 Millionen Dollar gehen als Entschädigung an 44 US-Bundesstaaten. mehr …
Volkswagen will US-Kunden ein Vergleichsangebot im Dieselskandal machen. In Europa sollen Autofahrer dagegen leer ausgehen. Die EU-Kommission fordert den VW-Konzern deshalb dazu auf, seine Kunden auch in Europa zu entschädigen. „Volkswagen sollte europäischen Fahrzeugbesitzern freiwillig eine Kompensation zahlen“, sagt EU-Industriekommissarin Elzbieta Bienkowska der „Welt am Sonntag“. mehr …
Die Dieselaffäre sorgt bei VW für neuen Zwist. Bei der Abstimmung auf der Hauptversammlung über die Entlastung von Ex-Vorstandschef Martin Winterkorn und VW-Markenchef Herbert Diess enthält sich das Land Niedersachsen. Auslöser sind die neuen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig wegen des Verdachts auf Marktmanipulation. Das Land stellt sich damit gegen die Familiengesellschafter Porsche und Piëch. Winterkorn und Diess sollen die Aktionäre zu spät über den Abgasskandal informiert haben. mehr …
Im Gespräch mit dem Handelsblatt gibt Volkswagen-Konzernchef Matthias Müller einen Tag vor der Hauptversammlung keine Garantie mehr für weitere Investitionen in die Diesel-Technologie.„Es wird sich die Frage stellen, ob wir ab einem gewissen Zeitpunkt noch vielGeld für die Weiterentwicklung des Diesels in die Hand nehmen sollen“, sagt Müller. In den USA hat Volkswagen den Verkauf von Dieselfahrzeugen wegen des Abgasskandals vorerst komplett eingestellt. mehr …
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig nimmt den früheren Volkswagen-Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn und VW-Markenchef Herbert Diess ins Visier. Es gebe einen Verdacht auf Marktmanipulation. Die Strafanzeige kommt von der Finanzaufsicht Bafin. Gegen die Manager liegt ein Anfangsverdacht vor, die Finanzwelt zu spät über den aufgeflogenen Abgasskandal informiert zu haben und so wichtige Informationen für Anleger unterdrückt zu haben. mehr …
VW will den Abgasskandal hinter sich lassen. Konzernchef Matthias Müller hat dafür ein Zukunftsprogramm vorgelegt. Das Ziel: VW muss überall deutlich produktiver werden. Mit der „Strategie 2025“ soll bei Volkswagen eine Zeitenwende beginnen. Müller verschiebt dafür Milliarden Euro innerhalb des Unternehmens. Effizienzsteigerungen etwa in der Verwaltung und im Vertrieb sollen das Geld freimachen, das VW für neue Geschäfte braucht, etwa für den Wandel zum Mobilitätskonzern und die Entwicklung des Batterieantriebs. mehr …
Der VW-Konzern ist dabei, die Diesel-Affäre Schritt für Schritt aufzuarbeiten. Nach monatelangen Verzögerungen nimmt der Rückruf von millionenfach manipulierten VW-Dieselautos in Europa weiter Fahrt auf. Der Konzern meldete die behördliche Freigabe für die Nachbesserung bei weiteren 1,1 Millionen betroffenen Fahrzeugen der Marken VW-Pkw, VW-Nutzfahrzeuge und Audi. Bei einem Großteil der Autos wird einfach eine neue Software aufgespielt. mehr …
Volkswagen kann wegen des Abgasskandals nicht von der Erholung am deutschen Automarkt profitieren. Während die Konkurrenz ihre Verkäufe im Mai teils kräftig steigerte, sanken die Neuzulassungen der Wolfsburger Hauptmarke VW binnen Jahresfrist um 0,6 Prozent. Insgesamt legte die Pkw-Nachfrage im Mai um zwölf Prozent zu. Rund 287.000 Fahrzeuge kamen neu auf die Straßen, wie das Kraftfahrt-Bundesamt mitteilte. mehr …
Volkswagen versucht die Rückkehr zur Normalität. Nach der Diesel-Affäre aus dem Herbst vergangenen Jahres ist das dem Wolfsburger Konzern im ersten Quartal von 2016 zumindest ansatzweise gelungen. Der Umsatz liegt für die Monate von Januar bis März bei knapp 51 Milliarden Euro, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus 3,4 Prozent entspricht. Nach Steuern lag der Konzerngewinn in den ersten drei Monaten bei 2,4 Milliarden Euro, im Vorjahr waren es noch 2,9 Milliarden Euro. mehr …
Offiziell ist niemand aus dem VW-Management am Abgasbetrug beteiligt gewesen. Doch ganz so sicher scheint sich die Top-Etage des VW-Konzerns nicht zu sein. Denn andernfalls hätte sie wohl nicht mögliche Ansprüche bei dem Versicherungskonsortium angemeldet, das für finanzielle Schäden durch Fehler des Managements haften soll. Diese sogenannte D&O-Versicherung (Directors-and-Officers) gehört zum Standard größerer Unternehmen, um sich bei Krisen schadlos zu halten. Volkswagen hat bei einem Konsortium um Zürich Versicherung und Allianz eine Police über 500 Millionen Euro abgeschlossen. mehr …
Öffentlich hat sich der Aufsichtsrat des Autobauers Volkswagen festgelegt. Aus dem Management war niemand an dem Betrug bei den Abgaswerten beteiligt. Zumindest gilt diese Sichtweise bislang. Denn andernfalls hätten die Kontrolleure für die Hauptversammlung am 22. Juni nicht eine Entlastung der Vorstände empfohlen. Ganz so sicher scheint sich die Topetage des VW-Konzerns aber nicht zu sein. Denn andernfalls hätte sie wohl nicht mögliche Ansprüche bei dem Versicherungskonsortium angemeldet, das für finanzielle Schäden durch Fehler des Managements haften soll. mehr …
Der monatelange Tarifstreit in Wolfsburg hat ein Ende. VW kann sich mit der IG Metall auf einen neuen Haustarif einigen. Ab September sollen die Gehälter im ersten Schritt um 2,8 Prozent steigen, ein Jahr später noch einmal um 2 Prozent. Damit orientiert sich der Konzern am Flächentarifvertrag der Metallbranche."Die VW-Mitarbeiter zahlen nicht mit für die Krise", erklärt IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine erleichtert. Bis 2018 sind die Streitigkeiten zwischen Betriebsrat und der VW-Führung um den Tarif damit aus der Welt geschafft. mehr …
Der nächste Skandal wirft seine Schatten voraus, doch noch weiß niemand, welche Hersteller genau betroffen sind. Bei Abgastests im Zuge der Dieselaffäre sei bei 30 von 53 untersuchten Autos zu viel CO 2 ausgestoßen worden, bestätigt das Bundesverkehrsministerium. Das Kraftfahrtbundesamt sei mit weiteren Prüfungen beauftragt, es werde einen umfassenden und transparenten Bericht geben, sagt eine Sprecherin – und lässt dabei offen, wann der Bericht veröffentlicht wird. mehr …
Die Anleger werden ungeduldiger: Wegen millionenschwerer Aktienverluste im Volkswagen-Abgasskandal will der norwegische Staatsfonds NBIM - der weltgrößte seiner Art - den Autobauer verklagen. "Das VW-Management hätte über die Manipulationssoftware Bescheid wissen müssen", erklärt Fonds-Manager Petter Johnsen der "Financial Times". "Als Investor ist es unsere Verantwortung, die Anteile des Fonds an Volkswagen zu beschützen." mehr …
Aufatmen bei 120.000 Mitarbeitern im VW-Konzern. Trotz des Dieselskandals wird auch für das Jahr 2015 ein Bonus ausgezahlt – nur bekommt er einen andern Namen. 3950 Euro „freiwillige Anerkennungsprämie“ soll es geben. Darauf haben sich Konzernchef Matthias Müller und der Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh geeinigt. mehr …
Im Dieselskandal ist VW nicht mehr der einzige Hersteller, der unter Betrugsverdacht steht. . Nach Recherchen des ARD-Magazins "Monitor" und des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" sollen nun neue Beweise gegen Opel vorliegen, die dem Autobauer illegales Handeln nachweisen sollen. Unterstützt wurden die Recherchen durch die Deutsche Umwelthilfe, die schon seit Jahren den hohen Stickoxidausstoß von Dieselmodellen kritisiert. mehr …
Fünf Stunden tagten die Kontrolleure, dann trafen sie in der Nacht die Entscheidung, Vorstand und Aufsichtsrat zu entlasten. Und das obwohl die Verantwortung für die Krise nicht abschließend aufgeklärt. Mit der Mehrheit der Familien Porsche, Piech sowie der Großaktionäre aus Niedersachsen und Katar gilt die Entlastung des VW-Topmanagements auf der Hauptversammlung am 22. Juni damit als sicher. mehr …
Hatz wirft hin. Der suspendierte Entwicklungschef des Sportwagenbauers Porsche Wolfgang Hatz räumt seinen Posten freiwillig. Nachfolger wird Michael Steiner. Ende September war Hatz nach internen Ermittlungen gemeinsam mit anderen Topentwicklern wie Heinz-Jakob Neußer und Ulrich Hackenberg beurlaubt worden. mehr …
Früher hätte man sich in Wolfsburg wohl über diese Nachricht gefreut. Trotz Dieselskandal konnte VW in den ersten drei Monaten des Jahres an Toyota vorbeiziehen. Mit 2,51 Millionen verkauften Fahrzeugen im ersten Quartal landet man knapp vor den Japanern, die allerdings wegen diverser Erdbeben mit Produktionsproblemen zu kämpfen hatten. mehr …
Verkehrsminister Alexander Dobrindt stellt den Abschlussbericht des Kraftfahrtbundesamtes vor und leitet damit den Schwarzen Freitag der deutschen Autoindustrie ein. 53 Modelle hatte die Behörde nachgeprüft. Fast alle fielen negativ auf. Am Ende steht ein „freiwilliger Rückruf“. 630.000 Fahrzeuge müssen zurück in die Werkstatt. Neben den Marken Audi, Porsche und VW sind auch Fahrzeuge von auch Opel und Mercedes betroffen. Auch bei ausländischen Herstellern habe man Auffälligkeiten festgestellt, betont Dobrindt. Explizit erwähnt er den italienischen Autobauer Fiat und die Franzosen von Renault. mehr …
Als alles überstanden ist, legt Hans Dieter Pötsch den Arm um Matthias Müller. Der Aufsichtsratschef und der Vorstandsvorsitzende von Europas größtem Autobauer Volkswagen mussten der Öffentlichkeit gerade den größten Verlust der Konzerngeschichte verkünden. 4,1 Milliarden Euro Miese weist VW in seinem Geschäftsbericht 2015 aus. Grund ist der aktuell größte Wirtschaftsskandal der Republik: Bei elf Millionen Dieselmotoren von Volkswagen schönt ein Computerprogramm die Abgaswerte. mehr …
Bezirksrichter Charles Breyer aus San Francisco hatte Volkswagen klare Vorgaben gemacht: Bei der heutigen Anhörung muss ihm der Autobauer 'einen konkreten Vorschlag machen', wie die vom Diesel-Skandal betroffenen Fahrzeuge von der Straße genommen werden. Sonst droht der Prozess. Nach intensiven Verhandlungen hat sich VW nun mit den Behörden auf ein Rahmenabkommen geeinigt. Zwar müssten viele Details noch ausgearbeitet werden. Doch wichtige Eckpunkte stehen fest: Ein großer Teil der gut 600.000 betroffenen Autos muss zurückgekauft werden. mehr …
Das wochenlange Ringen um die Bonuszahlungen für den VW-Vorstand endet mit einem faulen Kompromiss. Ministerpräsident Stephan Weil verkündet sie persönlich nach der Aufsichtsratssitzung. Demnach verzichten die Vorstände auf bis zu 30 Prozent ihrer Bezüge – vorerst. Denn die Auszahlung wird nur ausgesetzt. Entwickelt sich der Aktienkurs besser, können die Bonusvereinbarungen in den kommenden Jahren noch vollständig ausgezahlt werden. Damit beendet man eine unangenehme Diskussion – doch ein schaler Beigeschmack bleibt. mehr …
Die Hiobsbotschaften beim Diesel-Rückruf von VW reißen nicht ab: Wegen derzeit unlösbarer Probleme wird sich der überfällige Start der Werkstatt-Aktion für den Passat noch um mehrere Wochen verzögern. Stattdessen will Volkswagen nach Angaben eines Sprechers andere Fahrzeuge - darunter den Golf - früher in die Werkstätten beordern. "Wir werden jetzt mit dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sprechen und überlegen, wie wir das nächste Cluster konkret vorziehen können", heißt es aus Wolfsburg. mehr …
Die angekündigte politische Aufarbeitung des Diesel-Skandals zieht sich. 60 Fahrzeuge etlicher Hersteller sollte das Kraftfahrbundesamt nachprüfen, so hat es das Verkehrsministerium versprochen. Bei den Herstellern kommen erste Ergebnisse an, erfährt das Handelsblatt. Resultat: An den Manipulationen von Volkswagen gibt es nichts zu deuteln. mehr …
Duo auf diplomatischer Mission: Auf einem Empfang der amerikanischen VW-Händler in Las Vegas mischen sich der VW-Markenchef Herbert Diess und der neue Nordamerika-Chef Hinrich Woebcken unters Volk, ganz bodenständig. Sie wollen die aufgeregte Händlerschaft beruhigen. Nach dem Dieselskandal sind die Verkäufe eingebrochen. mehr …
Leider kein Aprilscherz: VW muss tatsächlich einen neuen Rückruf in den USA verkünden. 91.000 US-Passats mit TDI Dieselmotoren, also dem Antrieb, der auch im Zentrum der Affäre um manipulierte Emissionstests steht. Bei bestimmten Modellen der Baujahre 2012 bis 2014 könne es aufgrund von mangelhaften Dichtungsdrähten zu Kurzschlüssen und Überhitzung kommen, heißt es. mehr …
Die nächste Hiobsbotschaft für die jahrelang verwöhnte VW-Aktionäre. Die Dividende des Autobauers wackelt - sogar von einem Totalausfall ist die Rede. Es stehe noch nichts endgültig fest, 'aber es gibt keinen Hinweis, dass es auch nur Hoffnung auf einen Cent gibt', sagte ein VW-Aufsichtsratsmitglied der Deutschen Presse-Agentur. mehr …
Der "Tag der Wahrheit" für VW ist angebrochen: Eigentlich soll der Konzern den US-Behörden an diesem Tag seine technische Lösung für den Dieselskandal präsentieren. Doch die Wolfsburger haben es noch geschafft, die amerikanische Epa zu überzeugen. Glück im Unglück: Bezirksrichter Charles Breyer, der über etliche Klagen gegen VW entscheiden soll, gibt den Wolfsburgern eine Fristverlängerung. mehr …
Der Großaktionär wird unruhig: Wie das Handelsblatt aus dem Umfeld der Katar Holding erfährt, sind die Scheichs zutiefst beunruhigt über die Reaktion des Konzerns auf den Dieselskandal. mehr …
Es hakt beim Rückruf des Passats. Nach dem erfolgreich angelaufenen Rückruf des Pick-up Amarok vor einigen Wochen ist der Rückrufplan für das erste Volumen-Modell Passat möglicherweise wegen höherer Spritverbräuche in Gefahr. mehr …
Eine Sammelklage in Deutschland sorgt für Aufsehen: Rund 278 Aktionäre fordern von Volkswagen einen Schadenersatz von rund 3,2 Milliarden Euro. Vor dem Landgericht Braunschweig wollen sie so die Kursverlust ausgezahlt bekommen, die der Dieselskandal ausgelöst hat. mehr …
Neue Details des Dieselbetrugs werden bekannt. Beim Rückruf der betroffenen US-Diesel im Januar 2015 soll VW nicht den Fehler repariert, sondern die Betrugssoftware verfeinert haben. Das berichten „NDR“, „WDR“ und „Süddeutsche Zeitung“ unter Berufung auf Software-Experten, die sich die Motorensteuerung der Wolfsburger genauer angesehen haben. Angeblich erkannte die Software danach auch den Lenkungswinkel. mehr …
Noch vor wenigen Monaten stand Michael Horn vor dem US-Kongress Rede und Antwort – jetzt nimmt der US-Chef von Volkswagen seinen Hut. „Neue berufliche Herausforderungen“ habe der Manager gesucht, schreibt der Autobauer in einer Mitteilung. Übergangsweise soll nun Hinrich Woebcken übernehmen. mehr …
Ein Gesetz, das ursprünglich für Banken gedacht ist, könnte VW zum Verhängnis werden. Das „Wall Street Journal“ berichtet, dass das US-Justizministerium seine Ermittlungen gegen den Autobauer ausgeweitet habe und nun auch wegen Bankbetrugs ermittle. mehr …
Peter Maffay ist gekommen, um den VW-Mitarbeitern Mut zu machen. Die Hiobsbotschaften überschatten die Betriebsversammlung in Wolfsburg. Die Angst der Mitarbeiter, dass die finanziellen Folgen der Abgasaffäre auch ihre Arbeitsplätze gefährdet, ist in den vergangenen Wochen gewachsen. mehr …
Die Verteidigung von Volkswagen ist 120 Seiten lang. In einer Klageerwiderung legen die Anwälte des Konzerns dar, warum sie den Ärger der Anleger für nicht justiziabel halten. Dabei bleibt VW bei der Geschichte, die man schon seit Wochen predigt. mehr …
Die Verteidigung von Volkswagen ist 120 Seiten lang. In einer Klageerwiderung legen die Anwälte des Konzerns dar, warum sie den Ärger der Anleger für nicht justiziabel halten. Dabei bleibt VW bei der Geschichte, die man schon seit Wochen predigt. mehr …
Deutsche Kunden dürfen ihren manipulierten Volkswagen wohl nicht einfach zurückggeben. Vor dem Landgericht Bochum hatte das ein Universitätsprofessor eingeklagt. Doch das Gericht folgt seiner Haltung nicht. mehr …
Müller räumt auf: Künftig sollen weniger Top-Manager in Wolfsburg direkt an den VW-Chef berichten - etwa halb soviel wie zuvor. Die Zahl der "Direct Reports" will der Autobauer von 30 auf 19 Posten senken. Ohnehin müssen die Wolfsburger bei der Aufarbeitung des Skandals aufs Tempo drücken. Bis Ende April muss der Autobauer seine Bilanz für das abgelaufene Jahr vorlegen - so will es das Handelsgesetzbuch. Auf die Hauptversammlung müssen Aktionäre wohl noch etwas länger warten. mehr …
Die Hauptversammlung muss warten. In Wolfsburg ist man noch unsicher, wie der Diesel-Skandal und seine Folgen in der Bilanz bewertet werden sollen. Darum wird der Termin verlegt, lässt VW seine Aktionäre per Adhoc-Mitteilung wissen. Mit. Auch der Jahresabschluss soll später vorgelegt werden als bislang angekündigt. Eigentlich sollte das Jahresergebnis am 10. März vorliegen, jetzt verschiebt sich der Termin um "vier bis sechs Wochen" wie es aus Unternehmenskreisen heißt. mehr …
Verkehrsminister Axel Dobrindt ist persönlich gekommen, um einen Blick auf den Skandalmotor zu werfen. VW-Markenchef Herbert Diess erklärt ihm geduldig, wie man den Amarok und die anderen Diesel künftig sauber machen will. Es ist der Auftakt zur größten Rückrufaktion, die der Autobauer in seiner Geschichte erlebt hat. Allein in Deutschland müssen 2,4 Millionen Fahrzeuge mit dem umstrittenen Dieselmotor EA189 im Laufe des Jahres umgerüstet werden.mehr …
Der Mega-Rückruf soll Ende Januar starten – doch die wichtigste Behörde arbeitet im Schneckentempo. Für den Rückruf des Pick-ups Amarok steht die Zustimmung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) sogar noch aus. Über wichtige Details des Rückrufs von Millionen Dieselautos schweigt das KBA weiterhin eisern. mehr …
Wer wusste vom Dieselskandal? Diese Frage ist auch Wochen nach Ausbruch des Skandals noch nicht beantwortet. Die offizielle Version des Konzerns, dass nur eine kleine Gruppe von Ingenieuren von den Manipulationen wusste, wird von einem Kronzeugen infrage gestellt. mehr …
VW holt den nächsten Feuerwehrmann aus Bayern. Hinrich Woebcken soll künftig die Marke Volkswagen in den USA, Mexiko und Kanada leiten. Der 55-Jährige kommt, wie VW-Markenchef Herbert Diess, von BMW und soll sein Amt Anfang April antreten. Damit wagt sich Woebcken in die erste Reihe und gleich in schwieriges Terrain. Der ehemalige Skoda-Chef Winfried Vahland hatte den Job abgelehnt. Der bisherige US-Chef Michael Horn bleibt weiterhin CEO der „Volkswagen Group of America“, Woebcken wird sein neuer Chairman.
Eine andere Personalie wird vom Betriebsrat ausgebremst. Nachdem mehrere Medien berichtet hatten, dass VW den früheren FBI-Direktor Louis Freeh als Vermittler im Streit mit den US-Umweltbehörden engagieren will, widersprechen die Arbeitnehmervertreter öffentlich. Darüber sei bisher nicht geredet worden.
International hat die juristische Aufarbeitung des Abgasskandals erst begonnen: 66 institutionelle Anleger bereiten nach „Handelsblatt“-Informationen in den USA eine Musterklage gegen VW vor. In Südkorea erstattete das Umweltministerium in Seoul Strafanzeige gegen den Geschäftsführer von Audi Volkswagen Korea, Johannes Thammer. Die Behörde wirft VW vor, Anordnungen nicht befolgt und nur mangelhafte Rückrufpläne für mehr als 125.000 Diesel-Fahrzeuge eingereicht zu haben. Unter anderem fehlten technische Informationen zu den Fehlerquellen, hieß es. mehr …
Die Untersuchungskommission steht, meldet die „Welt am Sonntag“. Neben Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sollen sieben weitere Experten in dem Gremium Platz nehmen. Vier kommen dabei aus Dobrindts Ministerium: sein Staatssekretär Michael Odenwald sowie drei leitende Beamte. Außerdem soll der Präsident des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA), Ekhard Zinke, und ein weiterer Beamter der Behörde über den „Fall VW“beraten. Nur ein externer Sachverständiger nimmt am Kommissionstisch Platz: Georg Wachtmeister, Professor für Verbrennungskraftmaschinen an der Technischen Universität München. Eine Besetzung, die nicht allen gefällt. Die Opposition im Bundestag ist nicht begeistert. Damit habe man „Böcke zu Gärtnern gemacht“, schimpft der linke Verkehrsexperte Herbert Behrens.
Die unglückliche US-Reise von Matthias Müller wird nun auch im Aufsichtsrat kontrovers diskutiert. Einflussreiche Arbeitnehmervertreter sprächen bereits von einer Fehlbesetzung, meldet die „Bild am Sonntag“. Aus dem Familienkreis bekommt Müller dagegen Rückdeckung. „Die Familien Porsche und Piech stehen fest hinter Herrn Müller“, lässt der Familienkreis über die Nachrichtenagentur Reuters mitteilen. „Jeder sieht, dass die USA-Reise von Herrn Müller nicht erfolgreich war. Er hat einen Fehler gemacht. Das heißt aber nicht, dass man von ihm abrückt.“ Am Dienstag will sich der Aufsichtsrat erneut treffen, um über den Abgasskandal und die Folgen zu beraten. mehr …
Im dunklen Audi fährt Müller davon. Eine Stunde hat er mit Gina McCarthy, der Chefin der amerikanischen Umweltbehörde EPA über den Abgasskandal diskutiert. Einen Durchbruch hat er dabei nicht erzielen können. In den vergangenen Tagen hatte die EPA Volkswagen in öffentlichen Statements hart kritisiert. Der Autobauer sei weiterhin nicht bereit, vollumfänglich zu kooperieren. Die Vorschläge von VW, wie die 600.000 betroffenen Dieselautos in den USA gesetzeskonform gemacht werden sollen, lehnt die Behörde ab. Müllers diplomatische Mission bleibt vorerst folgenlos. mehr …
Schlimmer kann es kaum kommen. In einem Interview mit dem amerikanischen Radiosender NPR redet sich der neue Konzernchef Matthias Müller um Kopf und Kragen. Der Abgas-Skandal sei in erster Linie ein „technisches Problem“, sagt er. „Bei uns gab es ein Versäumnis, wir hatten [...] nicht die richtige Auslegung der amerikanischen Gesetze.“ Er verwahrte sich gegen den Vorwurf, der Konzern habe bei der Aufklärung auf Zeit gespielt. „Wir haben nicht gelogen. Wir haben die Frage anfangs nicht verstanden und dann haben wir seit 2014 daran gearbeitet, das Problem zu lösen. Und es war ein Fehler von VW, dass es so lange gedauert hat.“ Aussagen, die im Widerspruch zur bisherigen Verteidigungslinie der Wolfsburger stehen. Das fällt auch der Presseabteilung auf, die prompt versucht, den Schaden in Grenzen zu halten. Müller habe die Frage falsch zugeordnet. Man bittet den Reporter um ein neues Interview. „Ich muss mich für gestern Abend entschuldigen, weil die Situation ein bisschen schwierig für mich war vor all ihren vielen Kollegen und jeder hat hineingerufen“, sagt Müller darin. Doch seine Glaubwürdigkeit scheint dahin. mehr …
Der erste Auftritt des neuen VW-Konzernchefs Matthias Müller auf amerikanischem Boden. Er ist persönlich gekommen, um die Amerikaner im Abgasskandal zu beruhigen. mehr …
Nun ist es amtlich: Das erste Mal seit dem Jahr 2002 schrumpft der VW-Jahresabsatz. Mit 9,93 Millionen verkauften Fahrzeugen im Jahr 2015 landen die Wolfsburger zwei Prozent unter dem Vorjahreswert und verpassen die Zehn-Millionen-Marke. Die schlechten Nachrichten sind nicht nur dem Dieselskandal geschuldet. mehr …
Ein Freund, ein guter Freund – den kann VW derzeit gut gebrauchen. Auf der IT-Branchenmesse CES zeigt VW-Markenvorstand Herbert Diess einen elektrischen Kleinbus namens „BUDD-e“, eine stark modernisierte Version des 50er-Jahre Bullis. Ein Modell, das zum rollenden Botschafter für den Kulturwandel werden soll. mehr …
Kurz vor der Autoshow in Detroit gehen die US-Behörden in die Offensive – und reichen Klage ein. Wegen Verstößen gegen das US-Luftreinhaltegesetz fordert das amerikanische Justizministerium eine Geldstrafe von bis zu 48 Milliarden Dollar. VW habe demnach gleich vier Mal gegen den Clean-Air-Act verstoßen. mehr …
Aus Brüssel droht neuer Ärger. Die EU-Antibetrugsbehörde Olaf droht Volkswagen damit, Milliardenkredite zurückzuverlangen. mehr …
Es ist nur eine Randnotiz – und doch das Ende eines bitteren Jahres. Toyota wird den Titel als größter Autobauer der Welt auch 2015 verteidigen, obwohl VW kurzzeitig vorbeigezogen war. mehr …
Der Staranwalt und seine Kniffe: Im Interview mit dem Handelsblatt lässt Kenneth Feinberg erstmals Details seiner Verteidigungsstrategie für Volkswagen durchblicken. mehr …
Die kalifornische Umweltbehörde CARB will die Reparatur- und Entschädigungspläne von Volkswagen nun doch länger prüfen. Man nehme sich bis zum 14. Januar Zeit, um zu entscheiden, ob man die Vorschläge des Autobauers akzeptiere, teilte die US-Behörde mit. mehr …
Eine weitere Frau soll bei Volkswagen aufräumen. Die Konzernrevision leitet künftig Hiltrud Werner. Die 49 Jahre alte Diplom-Ökonomin kommt vom Autozulieferer ZF Friedrichshafen nach Wolfsburg. mehr …
In Wolfsburg werden die Wintertransfers präsentiert. Allerdings nichts beim VfL, sondern im Krisenstab. Neuste Verpflichtung: Staranwalt Kenneth Feinberg, der die Klagewelle gegen VW in den USA bewältigen soll. mehr …
Das Prestigeobjekt ist Geschichte: Bei einer Betriebsversammlung vor 500 Mitarbeitern in der Gläsernen Manufaktur in Dresden verkündet der Konzern das Aus des Pheaton. Ende 2016 soll die Produktion der Luxuslimousine eingestellt werden. „Die Manufaktur wird aber mitnichten geschlossen“, betont ein Firmensprecher. Was genau gebaut werden soll, ist aber noch unklar. Das elektrische Nachfolgemodell des Phaeton soll erst in einigen Jahren auf den Markt kommen. Vorerst könnten Topmodelle der VW-Edelmarken Porsche, Bentley und Audi in Dresden gebaut werden. mehr …
VW-Chef Matthias Müller und Aufsichtsratschef Hans Dieter Pötsch stellen sich den Fragen der Journalisten. Müller sieht müde aus. Die letzten Wochen haben ihn sichtlich geschafft. Doch Müller ist hier, um zu erklären, welche Mentalität er zukünftig von seinen Mitarbeitern erwartet. Volkswagen solle zum Unternehmen der "Neugierigen und Unangepassten" werden, erklärt er. „Den Mutigen gehört die Zukunft“. Neue Ergebnisse darüber, wer am Ende für den Skandal verantwortlich ist, liefert der Konzern nicht. Stattdessen erklärt Aufsichtsrat Pötsch die Dimensionen: 450 Spezialisten seien derzeit damit beschäftigt, den Skandal aufzuarbeiten. Datenmaterial im Volumen von 50 Millionen Büchern sei gesichert, über 80 „ausführliche Einzelinterviews“ mit Mitarbeitern geführt und 1500 elektronische Datenträger eingesammelt worden. Doch weiterhin hält der Konzern an der Version fest, die man schon seit Wochen verkündet. Der Betrug sei das Werk einer „überschaubaren Gruppe“ von Mitarbeitern gewesen, ermöglicht durch eine „Fehlerkette, die zu keinem Zeitpunkt durchbrochen wurde“. mehr …
Aufatmen in Wolfsburg. Nach der Sitzung des Aufsichtsrats gibt der Konzern bekannt, dass der Skandal um gefälschte CO2-Werte am Ende nur ein Sturm im Wasserglas sein könnte Nach umfassenden internen Prüfungen und Messkontrollen sei „nun klar, dass fast alle diese Modellvarianten doch den ursprünglich festgestellten CO2-Werten entsprechen“. mehr …
Müller macht seinen Antrittsbesuch in Katar. Die Großaktionäre wollen wissen, wie es mit dem Unternehmen weitergeht. In einem Pressebericht heißt es, die Kataris würden den Einfluss des Betriebsrats in Wolfsburg am liebsten begrenzen. mehr …
Die Suche hat ein Ende: Mehrere Medien melden, das VW einen neuen Personalvorstand gefunden hat. Es ist ein Mann mit guten Kontakten zur Gewerkschaft: Stahlmanager Karlheinz Blessing. mehr …
Bis spät in den Abend tagten die Aufsichtsräte, dann stand fest: Audi-Chef Rupert Stadler darf bleiben, trotz der neuen Enthüllungen um manipulierte Motoren der Premiummarke. Doch überwacht wird er künftig von Konzernchef Matthias Müller persönlich, der als neue Audi-Aufsichtsratschef seine Macht im Konzern weiter ausbaut. mehr …
In Wolfsburg findet die zweite Betriebsversammlung seit dem Ausbruch des Dieselskandals statt. Rund 20.000 VW-Mitarbeiter sind gekommen und erhoffen sich neue Antworten von Anteilseigner Wolfgang Porsche und Betriebsratschef Osterloh. Besonders die Leiharbeiter zittern um ihre Jobs. mehr …
Die Fälschungen mehrerer offiziell gemeldeter CO2-Werte bringen den Vorstand in Bedrängnis. Bereits für einem Jahr sei die Führung informiert gewesen, dass tatsächliche und offizielle CO2-Werte neuer Fahrzeugmodelle massiv voneinander abweichen, berichtet die Welt am Sonntag. Offenbar hatte der Konzern bewusst falsche Werte an das zuständige Kraftfahrtbundesamt gemeldet. Der VW-Markenvorstand unter dem damaligen Konzernchef Martin Winterkorn habe daraufhin sogar die Produktion und den Verkauf des VW Polo TDI Bluemotion heimlich gestoppt. Als offiziellen Grund für das Aus des Drei-Liter-Autos hatte Volkswagen niedrige Verkaufszahlen genannt. Die Kunden informierte man nicht über den Spritschwindel. mehr …
Heureka! Erstmals präsentiert der VW-Konzern öffentlich, warum die Reparatur des Skandal-Motors EA189 am Ende doch einfacher und günstiger werden könnte, als zunächst angenommen. Neben einem Software-Update für alle betroffenen Modelle, soll ein Gitternetz aus Plastik auch die Verbrennung bei den 1,6-Liter-Varianten deutlich sauberer machen. Der so genannte Strömungstransformator werde vor dem Luftmassenmesser befestigt, erklärt Volkswagen. So könne der Luftstrom beruhigt und die Verbrennung verbessert werden. Das Kraftfahrtbundesamt habe der Lösung schon zugestimmt. Welche Auswirkungen die Maßnahme auf die Leistung der Fahrzeuge hat, verrät man in Wolfsburg noch nicht. mehr …
Die Wahrheit kommt nur scheibchenweise ans Licht. Gegenüber der US-Umweltbehörde Epa gibt Audi nun klein bei und gesteht, auch beim 3,0-Liter-Dieselmotoren eine Schummelsoftware eingesetzt zu haben. Erste Vorwürfe der Behörde hatte der Konzern zunächst scharf dementiert. Damit gerät nun auch Porsche in den Strudel der Ermittlungen. Die Glaubwürdigkeit des neuen Konzernchefs Matthias Müller bröckelt. Und auch aus Braunschweig kommen schlechte Nachrichten. Die Staatsanwaltschaft hat ihre Ermittlungen ausgeweitet. Wegen der falschen CO2-Angaben bei neuen Modellen werde nun auch wegen Steuerhinterziehung gegen VW-Mitarbeiter ermittelt. „Es gibt derzeit fünf Beschuldigte, bei denen ein Anfangsverdacht auf Straftaten bejaht worden ist“, betont Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe. Wie hoch der Steuerschaden durch den CO2-Betrug ausfällt, ist offen. mehr …
Bei einer Rede vor 1.000 Konzernmanagern in Wolfsburg verbreitet Konzernchef Matthias Müller eine Nachricht, die auch einige Aktionäre aufatmen lässt. „Der Aufwand für die Nachrüstung ist technisch, handwerklich und finanziell überschaubar“, ruft Müller seine Führungskräften entgegen. Für mehr als 90 Prozent der betroffenen Diesel-Fahrzeuge in Europa seien technische Lösungen inzwischen behördlich bestätigt. Damit keimt erstmals Hoffnung auf, dass die Kosten des Skandals am Ende doch niedriger ausfallen als erwartet. mehr …
Nach einer Sitzung des Aufsichtsrats in Wolfsburg, tritt VW-Chef Matthias Müller ganz alleine vor die Kamera. Er redet etwa drei Minuten. Fragen sind nicht gestattet. Die Botschaft: VW setzt sich auf Diät. Angesichts der immensen Kosten für den Abgas-Skandal muss der Autoriese seine Investitionen kürzen. Die Streichungen fallen aber vorerst nicht massiv aus. 2016 sollen die Sachinvestitionen um eine Milliarde Euro verringert werden.„Wir fahren in den kommenden Monaten auf Sicht“, sagt Müller. Wie hoch die Kosten des Skandals am Ende ausfallen, scheint immer noch unklar. mehr …
Der Abgasskandal ist für das Management von Volkswagen weniger überraschend gekommen als bislang angenommen. Gegenüber der kalifornischen Umweltbehörde Carb habe das Unternehmen bereits am 19. August eingeräumt, dass es Unregelmäßigkeiten mit der Software für die Motorsteuerung gebe, wie eine gemeinsame Recherche des ZDF-Magazins Frontal21 und des Handelsblatts ergeben hat. In einem als "Streng vertraulich" eingestuften Aktienvermerk der niedersächsischen Staatskanzlei heißt es, die Vertreter von VW hätten bei einem Treffen mit der Carb an dem Tag ein "Teilgeständnis" abgelegt.
Während für die Dieselmanipulationen bald eine technische Lösung vorgelegt werden soll, dürfte sich die Aufklärung der geschönten CO2-Werte bei neueren Modellen noch länger hinziehen: Volkswagen hat bei der EU-Kommission um eine Fristverlängerung gebeten. Eigentlich sollten die Wolfsburger der EU-Klimakommissar Miguel Arias Cañete bis zu diesem Donnerstag erklären, wie der Konzern die CO2- Werte etlicher Modelle geschönt hat. mehr …
Schlechte Nachrichten aus Brüssel, diesmal vom Verband der europäischen Automobilhersteller Acea. Im ersten vollen Monat seit Ausbruch des Skandals hat Volkswagen Marktanteile verloren. Insgesamt schrumpfte der europaweite Absatz im Oktober um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit hinterlässt der Dieselskandal erstmals auch Spuren in der Absatzstatistik. Die Zweifel der Kunden wachsen. mehr …
Die Nachrichtenagenturen Bloomberg und Reuters melden, dass Volkswagen mit den Banken über Brückenfinanzierung in Höhe von bis zu 20 Milliarden Euro verhandelt. Offenbar genießt der Konzern noch das Vertrauen seiner Financiers:Rund ein Dutzend Banken sollen an den Verhandlungen teilnehmen, berichten Insider. Das Finanzpolster kann VW gut gebrauchen, nachdem das Ranking der Wolfsburger bereits unter den Manipulationen gelitten hatte. mehr …
Während sich die Absatzzahlen auf den fünf größten Märkten in der Europäischen Union zuletzt positiv entwickelt haben, sind bei VW die Autoverkäufe im Oktober zurückgegangen. Die größten Abschläge gab die Marke Volkswagen in Großbritannien bekannt. Dort ging der Absatz im Oktober, dem ersten vollen Monat nach dem Bekanntwerden der Abgasmanipulationen, um 9,8 Prozent zurück. In Italien verbuchte die Marke VW ein Minus von fast sieben Prozent. mehr …
Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) lässt den Kohlendioxid-Ausstoß von VW-Fahrzeugen neu ermitteln. Allerdings nicht ausschließlich. In einer KBA-Mitteilung heißt es nun, man prüfe auch „andere marktbestimmende Hersteller“ – also die bei den Neuzulassungen führenden Marken – schon seit Ende September. Der entscheidende Satz in der neuen Mitteilung: „Auf Basis von Rohdaten wurden bisher zum Teil erhöhte Stickoxidwerte bei unterschiedlichen Fahr- und Umgebungsbedingungen festgestellt. mehr …
VW bietet dort den betroffenen Autobesitzern Bargeld an. Besitzer von Diesel-Autos sollen als Wiedergutmachung Gutscheine im Wert von bis zu 1000 US-Dollar bekommen. Ein Gutschein über 500 US-Dollar könne überall eingelöst werden, einer über 500 bis 750 US-Dollar bei Volkswagen-Händlern. Für Deutschland ist eine solche Regelung aber nicht vorgesehen, heißt es. Unterdessen wurde bekannt, dass bei mehr als einer halben Million Diesel-Fahrzeugen die Abgas-Manipulationen nicht allein mit einem einfachen Software-Update abzustellen sind. mehr …
Schuld sind neue Ergebnisse der internen Ermittlungen: Per Ad-hoc-Mitteilung lässt VW die Aktionäre wissen, dass es bei der „Bestimmung des CO2-Wertes für die Typ-Zulassung […] zu nicht erklärbaren Werten“ gekommen sei. Betroffen seien nach ersten Schätzungen 800.000 Fahrzeuge. Das Risiko beziffert der Konzern auf zwei Milliarden Euro. Die Reihe der betroffenen Modelle ist lang: vom VW Polo, dem Golf und dem Passat über den Audi A1 und der A3, sowie den Skoda Octavia, Seat Ibiza und Leon. mehr …
Die amerikanische Umweltbehörde EPA lässt die nächste Bombe platzen. Sie wirft VW vor, auch bei den aktuellen Sechszylinder-Dieselmotoren mit drei Litern Hubraum eine verbotene Software einzusetzen. Nach Angaben der Behörde würde die Software den Schadstoffausstoß minimieren - und zwar genau für 1.370 Sekunden. So lange dauert der US-Standardtest. mehr …
Im Anonymen Briefkasten des Handelsblatts sind im Oktober zahlreiche Hinweise eingegangen, wie es zum größten Betrug der deutschen Wirtschaftsgeschichte kommen konnte. In den Zuschriften werden aktuelle und ehemalige Motorenentwickler des VW-Konzerns belastet. Aber geht es auch um Auffälligkeiten aktueller Modelle und die technischen Voraussetzungen für die Manipulation. Wir gehen allen diesen Hinweisen weiterhin nach und prüfen gewissenhaft, inwiefern sie am Ende das ganze Ausmaß des Skandals ans Licht befördern können. Danke für Ihr Engagement! mehr …
Trotz rapide sinkender Imagewerte in den USA denkt Volkswagen gar nicht daran, die eigenen Wachstumspläne aufzugeben. Das betont US-Chef Michael Horn bei einem Auftritt: "Die Vereinigten Staaten von Amerika gehören weiterhin zu einem der wichtigsten Märkte für Volkswagen" Insgesamt 900 Millionen Euro wollen die Wolfsburger darum in den Staaten investieren, davon alleine 600 Millionen im Werk Chattanooga, Tennessee, wo 2000 neue Arbeitsplätze entstehen sollen. Hoffnungsträger soll ein neuer SUV werden. Die Produktion soll Ende 2016 starten. mehr …
Seinen Auftritt auf der Tokio Motorshow beginnt VW-Japan-Chef Sven Stein mit einer tiefen Verbeugung. Ein wenig Bescheidenheit ist an diesem Tag angebracht. Erstmals seit 15 Quartalen präsentiert der Konzern wieder einen Verlust. Und was für einen. Wegen der Rückstellungen nach dem Dieselskandal fällt im dritten Quartal ein Verlust vor Steuern und Zinsen von 3,5 Milliarden Euro an. Allein für die ersten Folgen der Manipulationen haben die Wolfsburger 6,7 Milliarden zurückgestellt - rund 200 Millionen mehr als ursprünglich eingeplant mehr …
Thomas Sedran, in den Jahren 2012 und 2013 Interimschef der Rüsselsheimer, soll bei VW das Amt des Strategiechefs übernehmen. Der erfahrene Sanierer war eigentlich erst vor wenigen Wochen zur Beratungsfirma Accenture gewechselt. mehr …
Aufregung in Wolfsburg: Auch ein zweiter Motor soll mit Schummelsoftware ausgestattet gewesen sein, berichten die Nachrichtenagenturen. Bei den frühen Versionen des Dieselmotors EA288, Nachfolger des betroffenen EA189, soll demnach ebenfalls geschummelt worden sein, heißt es zunächst. VW kündigt an, die Vorwürfe zu prüfen - und gibt am Abend schließlich Entwarnung. Man habe den Nachfolger nicht manipuliert. Ein Sprecher des Kraftfahrtbundesamtes ergänzt: „Wir haben keine Erkenntnisse, dass der EA288 nach Euro-5 auch eine unzulässige Abschaltvorrichtung hat.“ Die Untersuchungen würden aber fortgesetzt. Die Unsicherheit im Konzern bleibt groß. mehr …
Der Besuch von Ministerpräsident Weil in Wolfsburg wird von weiteren unangenehmen Nachrichten überschattet: Nachdem bereits mehrere Kommunen ihre Investitionen aus Angst vor einbrechenden Steuereinnahmen auf Eis gelegt haben, werden erste Schätzungen aufgestellt, wie teuer der VW-Skandal für den Steuerzahler werden könnte. Im Handelsblatt erklären Steuerschätzer, dass VW sich wegen des Abgasskandals bereits gezahlte Körperschaft- und Gewerbesteuer vom Finanzamt zurückholen könnte. mehr …
Auf dem Gewerkschaftstag in Frankfurt gehen die IG Metall und der VW-Betriebsrat mit dem bisherigen Management des Autobauers hart ins Gericht. Die Unternehmensseite habe „lange an starren Strukturen festgehalten. Noch heute wird bei Volkswagen in den Führungsebenen zu sehr in Marken und Bereichen gedacht“, kritisierten Gewerkschaft und Arbeitnehmervertretung in einer Stellungnahme. mehr …
Winterkorn gibt ein weiteres Amt auf und tritt als Vorstandsvorsitzender der Porsche SE zurück. Ein Schritt, der wenig überraschend kommt. Immerhin hatten das Land Niedersachsen als Großaktionär, aber auch die Arbeitnehmervertreter, den Druck auf den ehemaligen VW-Chef zuletzt erhöht - auch wenn Winterkorn öffentlich weiterhin seine Unschuld beteuert. Zwei Ämter bleiben Winterkorn. mehr …
Das KBA greift durch: 2,4 Millionen VW-Diesel sollen per Zwangsrückruf in die Werkstätten beordert werden. Einen freiwilligen Rückruf, wie von VW vorgeschlagen, lehnt die Behörde ab. Dabei könnte sich die technische Aufarbeitung des Skandals noch länger hinziehen. Anfang 2016 soll der Rückruf starten - und dann vom KBA überwacht werden. Nach den bisherigen Informationen des Verkehrsministerium reicht bei den 2,0-Liter-Modellen ein Update. Bei den 1,2- und 1,6-Liter-Modellen ist wohl auch ein technischer Eingriff nötig. Hier könnte sich die Reparatur darum erst in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres starten. mehr …
Herber Schlag für Volkswagen: Winfried Vahland, der das US-Geschäft aus der Krise führen sollte, wirft hin. Der bisherige Chef der Marke Skoda ist mit der ihm zugewiesenen Aufgabe nicht zufrieden und scheidet nach 25 Jahren bei Volkswagen aus. Damit fehlt dem neuen Konzernchef Matthias Müller ein gestandener Manager, der den Neuanfang bei Volkswagen hätte voranbringen können. Vahland ist auch enttäuscht: Immerhin galt er als einer der Kronprinzen des zurückgetretenen Martin Winterkorn. mehr …
Der Skandal erreicht die Zulieferer von VW. Drei Milliarden Euro will der Konzern bei seinen Lieferanten einsparen, erfährt das Handelsblatt aus Konzernkreisen. Und auch die eigenen Mitarbeiter nimmt der Autobauer stärker in die Pflicht. mehr …
Die US-Behörden ziehen die Daumenschrauben an. Sie sollen eine weitere Software prüfen, die in VW-Dieselmodellen zum Einsatz kam. Bei seiner Anhörung vor dem US-Kongress hatte VW-USA-Chef Michael Horn mitgeteilt, dass VW den Antrag auf die Zulassung von Diesel-Wagen des Modelljahres 2016 zurückgezogen habe. mehr …
Drei Wochen nach dem Ausbruch der Affäre reagieren die Behörden. 50 Fahnder der Staatsanwaltschaft und des Landeskriminalamtes Niedersachsen durchsuchen die VW-Zentrale und Wolfsburg und mehrere Privathäuser von beteiligten Angestellten. Der Konzern selbst teilt mit, den Fahndern eine "umfangreiche Dokumentensammlung übergeben zu haben. mehr …
Der Familienclan Porsche/Piech hat sich durchgesetzt: Hans Dieter Pötsch wird trotz öffentlicher Bedenken von Aktionärsschützern und Gewerkschaftsvertretern zum neuen Aufsichtsratschef von VW gewählt. Zuvor hat das Amtsgericht den einstigen Finanzchef zum Aufsichtsrat ernannt, eine ursprünglich angesetzte außerordentliche Hauptversammlung hatte der Konzern bereits kurz nach dem Ausbruch des Skandals abgesagt. Die Hoffnung der VW-Eigentümer ist, dass mit Pötsch wieder Ruhe einkehrt. Der jahrelange Finanzvorstand galt als rechte Hand von Winterkorn und leitete als graue Eminenz lange die Geschäfte im Hintergrund. mehr …
Matthias Müller hat seinen ersten großen Auftritt als neuer VW-Chef – vor 20.000 eigenen Mitarbeitern. Bei einer Betriebsversammlung in Wolfsburg soll er die eigene Mannschaft auf die Krisenbewältigung einschwören. „Ich will Ihnen Mut machen“, ruft er Ihnen entgegen. Mitarbeiter, die nicht in Führungspositionen gewesen seien, „müssen nicht befürchten, von Volkswagen für Verfehlungen auf der Führungsebene zur Rechenschaft gezogen zu werden“. Im Gegenteil: Nun seien die Mitarbeiter auch als Botschafter gefragt. mehr …
Doch dafür darf eigentlich keiner Zeit haben. Erst nach und nach werden Kunden in aller Welt über die Kalamitäten informiert. Es ist offen, wie deren Autos nachzurüsten sind. Dramatisch ist der innere Zustand des Unternehmens. Vorstandschef Winterkorn ist zurückgetreten, zudem sind mit Ulrich Hackenberg, Wolfgang Hatz und Heinz-Jakob Neußer die wichtigsten Entwickler beurlaubt. Es herrscht Chaos. Behörden berichten, dass Anfragen vonseiten VWs bestenfalls mangelhaft beantwortet werden. mehr …
Um 15.53 Uhr kommt die Meldung, dass die für den 9. November geplante außerordentliche Hauptversammlung nicht stattfinden wird. Man halte es weder zeitlich noch inhaltlich für realistisch, binnen weniger Wochen zu fundierten Antworten zu kommen. Davor entschuldigt sich die Staatsanwaltschaft Braunschweig für eine "Irritation". Sie führe kein formelles Ermittlungsverfahren gegen Ex-Chef Winterkorn. Es bestehe lediglich ein Anfangsverdacht.
Es geht auch um die Frage, ob Hans Dieter Pötsch, der Finanzvorstand, wie geplant an die Spitze des Aufsichtsrates wechseln kann. Arbeitnehmer und das Land haben Zweifel, die Familie will ihn. Sieben Stunden sitzt man zusammen, ohne dass anschließend etwas an die Öffentlichkeit dringt.
Für 18 Uhr hat er 1200 Führungskräfte zur Konferenz geladen. Wer nicht vor Ort ist, wird per Telefon zugeschaltet. Über das Wochenende habe ein Projektteam einen groß angelegten Aktionsplan erarbeitet, verkündet er. Und schafft auch gleich die Kärtchen ab, die früher jeder ziehen musste, der eine Frage stellten wollte.
Bereits um acht Uhr morgens stehen die ersten Fernsehteams vor Tor Sandkamp in Wolfsburg. Doch es zieht sich. Gegen 16.10 Uhr ist es so weit. Es geht mit Bussen zu BT 10, dem Ausweichquartier der Verwaltung, solange das Hochhaus saniert wird. Gut zweieinhalb Stunden dauert es noch, ehe auf den fünf bereitgestellten Plätzen Personen sitzen. mehr …
Der Druck wird zu groß. Winterkorn ist nicht zu halten. „Als Vorstandsvorsitzender übernehme ich die Verantwortung“, erklärt der Konzernchef. Er habe daher den Aufsichtsrat gebeten, seinen Vertrag aufzulösen. Ein Schuldeingeständnis sei das aber nicht, betont Winterkorn: „Ich tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl ich mir keines Fehlverhaltens bewusst bin.“ Volkswagen erstattet bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig Anzeige gegen Unbekannt.
Eine Videobotschaft soll die aufgewühlte Öffentlichkeit beruhigen. Martin Winterkorn steht mit dem Rücken zur Wand. Er wirkt sichtlich angeschlagen, fast unsicher, darf jetzt keine Fehler machen, liest die folgenden Worte vom Teleprompter ab: „Die Unregelmäßigkeiten bei Dieselmotoren unseres Konzerns widersprechen allem, für was Volkswagen steht. Auch ich habe zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht die Antwort auf alle Fragen. Aber wir sind dabei, die Hintergründe schonungslos aufzuklären.“ mehr …
Die Aktie rutscht um 20 Prozent ab, mehrere Milliarden Euro Börsenwert von VW verpuffen. Konzernchef Winterkorn will nicht aufgeben. Öffentlich betont er, der richtige Mann zur Aufklärung zu sein. „Die Geschehnisse haben für uns im Vorstand und für mich ganz persönlich höchste Priorität.“
„Ich persönlich bedauere zutiefst, dass wir das Vertrauen unserer Kunden und der Öffentlichkeit enttäuscht haben“, erklärt Winterkorn.
Der schwarze Freitag für den Autokonzern beginnt mit dem Auftritt von Cynthia Giles. Die Chefin der US-Umweltbehörde EPA tritt in Washington vor die Presse. Sie erzählt, wie die Deutschen ihre Kunden und den Staat betrogen haben. Eine Demütigung für VW. Die Nachricht findet weltweit Beachtung. mehr …
Die US-Umweltbehörden werden erneut fündig. Nun gehen die EPA und die kalifornische CARB zu einer härteren Gangart über: Sie drohen Volkswagen damit, die Dieselfahrzeuge ab 2016 nicht mehr zuzulassen, wenn die Grenzwerte nicht eingehalten werden. Für die Premiere des neuen VW Passat wäre das eine Katastrophe. Die hohe Differenz zwischen den Messwerten auf dem Prüfstand und auf der Straße können die VW-Ingenieure den Behörden nicht erklären. Die bleiben allerdings hartnäckig – und zwingen VW zum Geständnis. mehr …
„Ich bin auf Distanz zu Winterkorni“, sagt der langjährige Firmenpatriarch und Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch im Interview mit dem „Spiegel“. Es folgt ein offener Machtkampf der einstigen Verbündeten, der viele Beobachter überrascht. Am Ende kann sich Winterkorn bei einer Krisensitzung des Aufsichtsrats durchsetzen – auch dank der Rückendeckung der Familie Porsche und des mächtigen Betriebsratschefs Bernd Osterloh. mehr …
Wieder Auto Show in Detroit. Wieder trifft sich die gesamte Volkswagen-Familie in der gleichen Beer-and-Burger-Bar wie im Vorjahr im Vergnügungs-Stadtteil Greektown. Die Stimmung ist nur oberflächlich locker. Jeder spürt, dass es in den USA so nicht weitergehen kann. Winterkorn redet nicht lange, keine fünf Minuten. „Volkswagen wird in den Attacke-Modus zurückkehren. Ich spüre wieder einen Can-do-Spirit“.
VW, Audi, Seat und Skoda haben trotz der schlechten Märkte in Russland und Brasilien prächtig verkauft. Ab jetzt scheint klar, dass erstmals in einem Jahr mehr als zehn Millionen Autos verkauft wurden. Firmenrekord!
Der Grund: technische Probleme. Daher rühre die hohe Stickoxid-Emission im Straßenverkehr. VW schaltet TV-Spots, um die verunsicherte Klientel zu beruhigen. Eine Frau hält ihr Halstuch vor den Auspuff – und siehe da, es bleibt weiß. Der Absatz von Dieselfahrzeugen in den USA ist erstmals seit Jahren rückläufig. 80.441 Stück hat VW 2014 gerade noch abgesetzt, ein Jahr zuvor stand hier die neue Rekordzahl von 93.338. mehr …
Die Volkswagen-Führung lädt Journalisten nach Wolfsburg in die sogenannte „Walhalla“, einen Hochsicherheitstrakt ohne Fenster in Turnhallengröße. Alle müssen Handys und Laptops abgeben. Keine Fotos, bitte. Gut zwei Stunden stehen Vorstandschef Martin Winterkorn und sein Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch einem guten Dutzend Journalisten Rede und Antwort. mehr …
Die US-Behörden informieren VW. Es beginnt ein Kleinkrieg um Werte, Technik, Maßnahmen. Die Ersten, die direkt involviert sind, bemerken den Ernst der Lage. Zudem stellen immer mehr die Frage, wie viele im Konzern wohl davon gewusst haben. mehr …
Ihr Wissen behalten die Wissenschaftler vom ICCT und der West Virginia University nicht für sich. Sie informieren die US-Umweltbehörden. Zum einen ist dies die Environmental Protection Agency (EPA) und die Partnerbehörde in Sacramento, California Air Resources Board (CARB). mehr …
Die unabhängige Organisation International Council on Clean Transportation, kurz ICCT, prüft die wahren Abgaswerte der Dieselautos. Jahrelang hatte die deutsche Autoindustrie mit Verweis auf ihre selbst erhobenen Werte die Überlegenheit der Dieseltechnologie beweisen wollen. Ein Team der West Virginia University übernimmt die Tests und greift dazu auf Fahrzeuge von BMW und Volkswagen zurück, die sie teilweise per Kleinanzeige suchen. mehr …
Die Deutsche Umwelthilfe DUH legt Prüfberichte vor, nach denen die Abweichungen zwischen Prüfstand und Realbetrieb in Deutschland erheblich sind. Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch wettert über „die enge personelle Verflechtung von Regierungsmitgliedern und der Automobilindustrie“. Tatsächlich kann sich die Industrie auf Rückendeckung aus dem Kanzleramt verlassen. Während bei der EU-Kommission in Brüssel über schärfere Grenzwerte diskutiert wird, setzt sich die deutsche Regierung dafür ein, bei der Berechnung künftig noch die bisherigen Messverfahren gelten zu lassen. mehr …
Wieder lobt VW-Konzernchef Winterkorn die eigenen Entwickler beim Motorensymposium: „Seit 2000 haben wir den Verbrauch unserer TDI- und TSI-Motoren um mehr als 30 Prozent gesenkt.“ Der Diesel sei damit aber noch lange nicht am Ende der Fahnenstange angelangt: „Ich bin überzeugt, dass wir bis 2020 weitere Effizienzsteigerungen von 15 Prozent erzielen können.“ Damit wäre der Diesel mindestens so sauber wie die Hybrid-Motoren der Konkurrenz aus Japan.
VDA-Präsident Matthias Wissmann ist voll des Lobes, als er morgens um sieben Uhr auf der Auto-Show in Detroit vor die Presse tritt. Während es draußen bitterkalt ist, hat er den heimischen Herstellern ein paar warme Worte mitgebracht: „Bei Diesel-Pkw sind die deutschen Hersteller in den USA die führenden Pioniere. Ihr Marktanteil beträgt seit Jahren 100 Prozent.“ mehr …
Vorstandschef Winterkorn kündigt in Chattanooga den Bau eines Geländewagens an – vornehmlich mit Dieselmotor. Das seit einem Jahr laufende Werk hat sich gut entwickelt, ebenso der Markt. Die letzten Ausläufer der Finanzkrise verschwinden. Und der Ölpreis wird wieder günstiger, was der Konjunktur hilft. Deshalb leisten sich die Kunden wieder etwas. mehr …
Wieder ist Volkswagen auf dem Wiener Motorensymposium vertreten, dem Branchentreff, wenn es um Innovationen in der Motorentechnik geht. Der Diesel ist kein Schmutzfink mehr, das ist die Botschaft des Treffens in Wien. In einer VW-Pressemitteilung ist danach zu lesen: „Bei der Entwicklung der neuen modularen TDI-Motorengeneration wurde ebenso der Kraftstoffverbrauch minimiert, gleichzeitig aber die Leistungsentfaltung gesteigert.“ mehr …
Die Dieseloffensive in den USA trägt erste Früchte, vor allem bei Volkswagen. 69.730 Dieselfahrzeuge haben die Wolfsburger im Jahr 2011 in den USA verkauft, fast 18.000 mehr als im Vorjahr. Die anderen Hersteller wie General Motors, Daimler oder BMW verkaufen gerade mal 2000 bis 3000 Dieselautos dort. Damit ist der Diesel zwar immer noch ein Exot in den USA, werden doch im Jahr 2011 insgesamt 12,8 Millionen Neuwagen jenseits des Großen Teichs verkauft. mehr …
Ein VW-Techniker durchschaut den Betrug. Ihn stört, dass die Software von Wolfsburg aus so gesteuert wird, dass die Autos bei offiziellen Abgastests in den USA viel zu günstige Werte anzeigen. Aber er geht damit nicht an die Öffentlichkeit, sondern informiert Heinz-Jakob Neußer, der damals im Oktober 2011 noch Chef der Aggregate-Entwicklung der Marke VW ist. Neußer wiegelt ab, nimmt die Hinweise zur Kenntnis, aber offenbar nicht ernst – so wird es später in einem Revisionsbericht stehen, der dem VW-Aufsichtsrat am 25. September 2015 vorgelegt wird. An die Öffentlichkeit gelangt nichts, der Konzern behält die Bedenken des eigenen Technikers für sich. mehr …
Seit Wochen läuft in vielen Ländern der Erde der Volkswagen-Werbespot „The Force“ – „Die Macht“. Ein Kind im Kostüm von Darth Vader möchte im Stil der Yedi-Ritter aus Star Wars Dinge bewegen, scheitert aber. Erst als der neue Passat ins Bild kommt, kann der Junge den Wagen scheinbar per Handbewegung starten. Die Umweltorganisation Greenpeace, die schon seit Jahren Volkswagens umweltfreundliches Image, mit dem sich der Konzern umgibt, als „Augenwischerei“ kritisiert, kontert. Ihr Spot „The dark side“ kehrt die Verhältnisse aus dem Original um: Plötzlich gerät Darth Vader, mit VW-Logo auf der Brust, ins Visier der Kinder. Die wollen schließlich in den nächsten Jahrzehnten in einer sauberen Umwelt leben.
Volkswagen ist endlich nicht mehr nur Importeur von Autos in den USA. Volkswagen ist nun amerikanisch. Das Werk in Chattanooga wird eröffnet. Hier in Tennessee hat VW endlich eine eigene Autofabrik in den USA – so wie Toyota, Honda, BMW und Mercedes. Mehr als 2000 Mitarbeiter beschäftigen die Niedersachsen in dem Werk, mehr als 10.000 arbeiten bei Zulieferern im Umkreis. 150.000 Autos sind hier in der Anfangsphase pro Jahr möglich, später sollen es maximal 230.000 sein. mehr …
In der Folgezeit baut VW den EA 189 bei den VW-Autos Polo und Passat ein. Audi übernimmt den Motor in seinen Modellen A1, A3, A4 und A6, dem Sportwagen TT sowie den Geländewagen Q3 und Q5. Insgesamt sind jetzt 1,2 Millionen Fahrzeuge der Ingolstädter Premiumtochter damit bestückt. Auch bei den Ablegern Seat (Spanien) und Skoda (Tschechien) kommt das von VW entwickelte Aggregat zum Einsatz. mehr …
Auf dem 30. Wiener Motorensymposium stellt Volkswagen seine neuen Aggregate vor, darunter den neuen 1.6 TDI, der auf dem EA 189 basiert. „Das Potenzial an Verbrennungsmotoren ist noch lange nicht ausgeschöpft“, brüstet sich Jens Hadler, Leiter der Aggregate-Entwicklung bei VW. Der 1.6 TDI werde jetzt „konsequent in die Volumensegmente“ eingeführt. Der neue Motor sei so „universell wie der Golf“, sagt Falko Rudolph, Leiter der Dieselaggregate-Entwicklung. Dank seiner „modularen Bauweise“ bilde der Motor die Grundlage für alle zukünftigen Vierzylinder-Dieselmotoren bei VW und sei im Hinblick auf zukünftige Emissionsanforderungen „bestens geeignet“, verspricht Rudolph. Der Motor fährt auch international Erfolge ein. mehr …
Der VW Jetta TDI wird auf der Autoshow in Los Angeles mit dem Titel „Green Car of the Year“ ausgezeichnet. Damit wurde zum ersten Mal ein Dieselfahrzeug zum umweltfreundlichsten Auto des Jahres gekürt. mehr …
Der Dieselmotor EA 189 kommt nun groß zum Einsatz. VW stattet die sechste Generation des Massenautos Golf mit dem Selbstzünder aus.
Der Moment des Betrugs. Volkswagen kündigt in den USA den Start des VW Jetta 2,0 TDI an, basierend auf dem EA 189. „Das Warten hat ein Ende“, heißt es in der Pressemitteilung der US-Tochter. Das Auto wird als Effizienzwunder angepriesen, das geringen Spritverbrauch mit niedrigen Emissionen kombiniert. mehr …
Auf der Detroit Motor Show trumpfen die Deutschen auf. Mit ihrem „Clean Diesel“ wollen sie die Japaner mit ihrer Hybridtechnik überbieten. „Es ist durchaus angebracht, wenn man das Jahr 2008 als das Jahr des Clean-Diesel-Durchbruchs in den USA bezeichnet“, sagt Wissmann. VW-Boss Winterkorn legt nach: „Jetzt ist die Zeit für den Diesel in den USA reif.“ mehr …
Motorenchef Wolfgang Hatz sagt es auf dem German Tec Day in San Francisco. Die neue VW-Führung hat sich endgültig dem Diesel verschrieben.
Stefan Jacoby übernimmt die Führung des US-Geschäfts und geht im Handelsblatt-Interview in die Offensive: „Wir unternehmen in den USA die größte Sanierung unserer Geschichte.“ Das ist auch bitter nötig: Jedes Jahr meldet die US-Tochter einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe. mehr …
Matthias Wissmann ruft die „Grüne IAA“ aus. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) wirft den Herstellern vor, dass die realen Abgaswerte mit den Herstellerangaben nicht übereinstimmen. Die tatsächlichen Verbrauchswerte und Emissionen lägen um bis zu 45 Prozent über den Angaben. Sie fordert Nachmessungen. Die deutschen Behörden reagieren auch in den Folgejahren nicht.
Offiziell heißt es, VW verkaufe wegen der Änderung der Umweltgesetze ohnehin keine Dieselautos in den USA und brauche daher das Bündnis nicht. Nun sollen die Diesel von VW unter der Marke TDI vermarktet werden.
In dem neuen Modell Tiguan wird das Dieselaggregat in Europa verbaut, in dem sich auch die Software zur Manipulation findet. Gebraucht wird diese noch nicht: Die Abgaswerte in Europa kann der sportliche Geländewagen einhalten.
Volkswagen setzt in seinem Motor EA 189 eine Software ein, mit der das Fahrzeug in den Testzustand versetzt werden kann. Damit das Fahrzeug auf dem Teststand funktioniert, können damit Komponenten wie das Sicherheitssystem ESP und die Klimaanlage abgeschaltet werden. mehr …
Die EU-Verordnung zu den Abgasstufen Euro 5 und 6 werden beschlossen: Besonders Dieselautos sollen sauberer werden. Die Hersteller müssen gewährleisten, dass die Fahrzeuge in „allen Betriebszuständen“ die Grenzwerte nicht überschreiten. Die nationalen Behörden werden aufgefordert, die Herstellerangaben nachzuprüfen. mehr …
Zunächst baut Winterkorn die Entwicklung von VW um. Motorenchef Rudolf Krebs wird ins Werk Salzgitter abgeschoben. Sein Nachfolger heißt Wolfgang Hatz; die Entwicklung geht in die Hände von Ulrich Hackenberg über. Die beiden Ingenieure sind schon bei Audi enge Weggefährten Winterkorns gewesen. mehr …
Der neue VW-Chef Winterkorn läutet auf der Automesse in Detroit die Dieseloffensive der Konzerntochter Audi in den USA ein. Zur Vorstellung des schneeweißen 500-PS-Kraftpakets Q7 (Slogan: „Der stärkste Diesel der Welt“) lässt Winterkorn den Popstar Seal samt der damaligen Gattin Heidi Klum einfliegen. Seal änderte seinen Hit „Fly Like an Eagle“ und singt stattdessen „Fly Like a Diesel“. Mit ohrenbetäubendem Beat startet Audi damit als erster deutscher Hersteller die große Dieseloffensive in den USA. mehr …
Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch holt Winterkorn an die Spitze des VW-Konzerns. Rupert Stadler beerbt ihn bei Audi. Vom ersten Tag an weiß Winterkorn um die Absatzschwäche in den USA. VW besitzt hier nur einen Marktanteil von unter drei Prozent. Winterkorn kennt die Lösung: Nur mit Dieselmotoren kann er wesentliche Marktanteile in den USA gewinnen und Toyota mit deren Hybridantrieben in Schach halten.
Es wird bekannt, dass Daimler und der VW-Konzern Dieselautos in den USA unter dem gemeinsamen Label „Bluetec“ anbieten werden.
Aufsichtsratschef Piëch und Audi-Chef Winterkorn seien dabei gewesen, sagt ein Eingeweihter. Begeistert seien sie nicht gewesen.
Mit dem Projekt des neuen Motors betraut Bernhard den Audi-Entwickler Rudolf Krebs. Der Techniker gilt als kluger Kopf. Zügig wird Krebs und Bernhard klar: Die Abgasnormen in den USA sind mit den bisherigen Techniken nicht einzuhalten. Ihre Lösung heißt „adblue“, eine von Daimler verwendete Technik. mehr …
Wolfgang Bernhard übernimmt die Führung bei der Kernmarke VW – und bricht mit Dogmen. So stößt er, mit Hilfe des Vorstandschefs Bernd Pischetsrieder, die Entwicklung eines neuen Motors an; der funktioniert mit „Common-Rail-Einspritzung“. Der Wirkungsgrad ist zwar geringer als beim Pumpe-Düse-System, das VW zur Zeit der Verantwortlichen Ferdinand Piëch und Martin Winterkorn favorisierten. Doch der Motor wird günstiger, Schadstoffe sind besser zu reduzieren. Der Motor soll vor allem in den USA eingesetzt werden. mehr …